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Nr. 16/1918 343 Papierstoff-Erzeugung in den Vereinigten Staaten von Amerika Nach dem Bericht der Bundes-Forstverwaltung wurde in 1916 in den Vereinigten Staaten mehr Papierholz verbraucht als in irgend einem Jahre vorher. In 230 berichtenden Anlagen wurden 5% Milli onen Cords Holz zu Papierstoff verarbeitet (1 Cord Holz = 128 engl. Kubikfuß = 77/8 Raummeter), das sind 17 v. H. mehr als die in 1914 von 223 Anlagen berichtete Verbrauchsmenge von 4% Millionen Cords Holz. Von dem in 1916 verbrauchten Holz waren 4 1 2 Millionen Cords einheimisch und % Millionen Cords ausländisch. Erzeugt wurden rund 3% Millionen amerikanische Tonnen (zu 909 kg) trocken gedachten Papierstoffs, um 13 v. H. mehr als in 1914. Davon waren 1 % Millionen Tonnen Schliff, 1 % Millionen Sulfitstoff, 290 000 Tonnen Natronstoff und 73 000 Tonnen Sulfatstoff. Nur von fünf Anlagen kamen keine Berichte, deren Erzeugung und Verbrauch wurde durch Schätzung festgestellt, ändert aber die obigen Gesamtergebnisse nicht wesentlich. Papierknappheit in Frankreich. Die im Januar in Kraft getre tenen neuen Einschränkungen des Papierverbrauchs bestehen im Verbot aller Plakate, ausgenommen derjenigen, die an den Wänden und Schaufenstern des eigenen Geschäftshauses angebracht sind, und im Verbot der Verteilung von Druckzetteln auf Straßen und Plätzen. _ Die Plakate an eigenen Geschäftshäusern dürfen nicht größer als 10x 120 cm sein. Die in Theatern und Lichtspielhäusern ausgegebenen Zettel dürfen nur aus einem Blatt bestehen und nicht größer als 38x21 cm sein. Keine Zeitung oder Zeitschrift darf mehr als ein Drittel ihrer Fläche an Anzeigen enthalten, sonst wird sie als geschäft liche Drucksache, Katalog oder Prospekt angesehen und im Papier- bezug beschränkt. Einschneidende Vorschriften sind für die Stoff zusammensetzung des Papiers zu Ansichtskarten, Büchern und namentlich zu illustrierten Büchern erlassen worden. Obige Verordnung vom 29. Dezember 1917, welche angesichts des steigenden Papiermangels in Frankreich den Verbrauch von Papier zu Reklamezwecken aller Art herabzudrücken sucht, bedroht die Interessen der Buchdrucker, der Plakatunternehmungen, der Theater, Varits, Kinos und deren Angestellten. Da bei Durchführung des Dekrets angeblich 60 000 Arbeiter brotlos würden, wird ein Aufschub desselben vom Handelsminister* erbeten. Papierstoffmarkt Stockholm, 13. Februar Feuchter Holzschliff wird vom Festland lebhaft begehrt, und ein Paar große Posten sind von mittelschwedischen Schleifereien zu Preisen, die 90—92 Kr. für 1 t rein netto gegen Barzahlung, fob Göte- borg, entsprechen, verkauft worden. Für trockenen Schliff kommen fortgesetzt Aufträge aus England, eine ganze Anzahl Verkäute wurden in den letzten Tagen geschlossen für allmähliche Lieferung in diesem Jahr zu steigenden Preisen von 250 bis 260 Kr. für 1 t rein netto bar fob Göteborg, Einfuhrerlaubnis vorausgesetzt. Zellstoff. Außer Frankreich und Spanien ist jetzt auch Italien im Markte für Sulfitstoff, 8—10 000 t wurden in den letzten Wochen nach diesen Ländern für schnellste Lieferung zu 340 Kr. fob Göteborg abgesetzt. Nach Sulfatstoff ist die Nachfrage schwedischer Papier fabriken gut, der Verkauf für Ausfuhr im Augenblicke sehr gering. Die Preise sind fest und unverändert 350—360 Kr. für 1 t rein netto bar, fob. („Affärsvärlden") bg. Stockliolm, 15. Februar . Sulfitstoff. Die norwegischen Papierfabriken bemühen sich sehr, ihren Bedarf für einige Zeit in Schweden zu decken. Teils soll der Her stellungspreis für Sulfitstoff[in Norwegen wesentlich höher sein, als der Verkaufspreis in Schweden, teils sehen sie voraus, daß die schwe dischen Preise in Kürze erhöht weiden müssen, wenn der Verkauf nicht Verlust bringen soll. Bleichfähiger wie starkfaseriger Sulfit stoff kostet unverändert etwa 340 Kr. für 1 t rein netto bar, fob Göteborg, wozu auch nach]Frankreich, Spanien, Italien Abschlüsse stattfanden. Gebleichter Sulfitstoff kostet etwa 575—600 Kr. für 1 t rein netto fob, gegen Barzahlung. („Svensk Pappers-Tidn.”) bg. Kristiania, 16. Februar 1918 Der Markt für Holzschliff war in jüngster,Zeit ziemlich lebhaft. Der Preis beträgt ungefähr 80 Kr. die Tonne. Knappheit an Schiffs raum hindert noch immer das Geschäft. Der[Zellstoffmarkt ist jetzt sehr ruhig, nachdem er während des Monats Januar fast durchweg recht lebhaft gewesen war. Bleichfähiger Stoff kostet immer noch gegen 500 Kr. die Tonne. London, 8. Februar Die Papierpreise sind wieder gestiegen; der Durchschnittspreis für die engl. Tonne, braunes Kraftpapier ist 120—130 Lstr. Der Zellstoff markt ist recht lebhaft, besonders in Nordengland, wo man bestehende und neue Einfuhi bewilligungen ausgenutzt hat. Trockener Holzs: Idifl ist knapp, man erwartet neue Zufuhren, bg. Bezugsscheinfreie Zellstoffriemen bester Qualität 0=- freier Verkauf nur noch bis Ende Februar etwa 1600 Meter 50 mm breite Riemen „ 2400 >1 60 »■ » , , 4000 ,, 70 „ , » , 1900 >> 8o » » >> „ 1400 „ 90 „ „ „ » 500 » 100 » » , sofort lieferbar, soweit Vorrat reicht, ab Lagerstelle Bischofswerda oder Köln. Nach dem 1. März dürfen diese Riemen nur noch gegen Bezugs- , schein abgegeben werden. Ludwig Winter & Comp., Bischofswerda i. Sa. [14710 Zur Leimung von Spinn-11. Kraftpapieren, Lederpappen, Kunstleder usw. empfehlen wir das bestens bewährte Loh-Harz D. R. P. und zu mehreren Auslandpatenten angemeldet. 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