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SCHREIBWAREN-HANDEL A-EFg£ecF-SSKHEe5 ? 15 000 21. Februar 1918 Reichsverband für den Papier- und Bürobedarfs- Handel Sitz Frankfurt a. M. Wir laden hierdurch unsere Mitglieder zu unserem gelegentlich «ler Leipziger Ostermesse stattfindenden Verbandstage höflichst ein. Die Mitglieder von Frankfurt und den Anschlußstrecken benützen zur Hinreise gemeinschaftlich den Schnellzug am Samstag, den 2. März, vormittags 8 Uhr 35 ab Frankfurt im Sonderwagen, Abfahrt Erfurt 2 Uhr 15, Weimar 2 Uhr 43, Ankunft in Leipzig 4 Uhr.45 Min. Es wird sich für die Mitglieder anderer Strecken empfehlen gemein same Verabredungen für die Fahrzeit zu treffen. Für Berlin empfehlen wir den Zug mittags 1 Uhr 3 Min., ab Halle 3 Uhr 43 Min. Zeiteinteilung in Leipzig. Sonntag, 3. März. Vormittags 10 Uhr vertrauliche Besprechung des Vorstandes und der Vertrauensmänner im kaufmännischen Ver einshaus, Schulstr. 5. Anträge zur Teilnahme sind an die Verbands- geschäftsstelle, Weserstr. 7, Frankfurt a. M., zu richten. Mittags 12 Uhr und abends 6 Uhr gemeinsames Essen im kauf männischen Vereinshaus. Ebendaselbst: Sonntag'nachmittags 212 .bis 6 Uhr und Montag, abends 8 Uhr Mitglieder- Versammlungen »it folgender Tagesordnung: 1. Begrüßung der Teilnehmer durch den ersten Vorsitzenden, Carl Baizar, in Firma Carl Klippel. 2. Kurze Berichterstattung durch den Geschäftsführer Wilh. Link, den stellvertr. Vorsitzenden Max Keller, Frankfurt a. M. den Schriftführer Heinrich Lautz, Darmstadt, den Schatzmeister C. F. Beisei, Heidelberg. ‘ 3. Die Ziele des Reichsverbandes. Berichterstatter C. A. Nicolaus, Bremen. 4. Gründung von Landesverbänden, Ortsgruppen und Wahl von Vertrauensmännern. Berichterstatter Kurt Siebenfreund, in Firma W. F. Burau, Danzig. 5. Die Nöte des Papiermarktes und die Lage der Kleinhändler. Berichterstatter Siegmund Ferenczi, Schriftleiter der Papier- Zeitung. 6. Vertretung des Papierkleinhandels im Ausschuß für das ge samte Papierfach. Berichterstatter Max Keller. 7. Bericht über die Verhandlungen mit der Kriegswirtschafts stelle für das deutsche Zeitungsgewerbe. Berichterstatter Heinrich Lautz. 8 Bericht über die Verhandlungen mit der Reichskommission zur Sicherstellung des Papierbedarfs, Beschlußfassung über Eingaben an die Militärverwaltung betr. Stahlfeder-Höchst preise und Bezug der Farbbänder von den Erzeugern unter Umgehung des Papierkleinhandels. 9, Vereinheitlichung des Briefordner-Geschäfts. Berichterstatter Max Keller. 10. Verbot der unentgeldlichen Abgabe von Reklamekalendern. H. Einfluß des Reichsverbandesauf Fabrikanten-Vereinigungen zur Herbeiführung fester Verkaufspreise und einheitlicher Lieferungsbedingungen. 12, Verkleinerung der Ansichtspostkarten. Berichterstatter Geschäftsführer Wilh. Link. 13. Schritte zur Verbilligung der Frachten und Rollgelder. 14. Stellungnahme zur Warenhausfrage. 15. Anträge von Mitgliedern, Ortsgruppen und Landesverbänden. 16. Verschiedenes. Dienstag, 5. März, Verhandlungen des Vorstandes und der Ver- brauensmänner mit Fabrikanten, Konventionen und Behörden. Gegen Bescheinigungen, welche das Meßamt für die Muster messen in Leipzig auf Antrag ausstellt, gewährt die Bahnverwaltung den Meßbesuchern halben Fahrpreis, auch fällt der doppelte Schnell zugszuschlag in diesem Falle fort. /^eichsverband für den Papier- und Bürobedarjshandel. Max Keller, Heinrich Lautz, Wilh. Link, stellvertr: Vorsitzender. Schriftführer. (jeschäftsführer Vereinheitlichung der Briefordner Der Reichsverband für den Papier- und Bürobedarfs-Handel schrieb am 14. Februar an die Briefordner-Convention unter anderm: Der Krieg hat uns unter dem Druck der Verhältnisse so manche Vereinfachung gebracht,, daß es auch möglich ist eine Vereinfachung im Briefordner wesen einzuführen, die unserer Ansicht nach von allen Beteiligten mit Freuden begrüßt würde. Den Händlern Wird oft genug seitens der Kundschaft die Frage vorgelegt: „Warum haben Sie eigentlich zwei Locbweiten, 7 und 8 cm” ? Die zwei Lochweiten ■waren dadurch hervorgerufen, daß die seinerzeit vom Ausland herein gekommenen Briefordner 7 cm, während die in Deutschland herge stellten, namentlich die von F. Soennecken, 8 cm Lochweite hatten. Die Briefordner-Convention sollte jetzt erklären: Für die Folge liefern wir nur die Loch weite von 7 cm, weil diese bei Postkarten, besonders den künftig kleineren, vorzuziehen ist, damit die Löcher nicht an den Rand kommen. Wenn die Händler nur diese eine Loch weite zu führen und die Fabrikanten nur diese herzustellen haben, ist nur die Hälftedes Lagers notwendig. Auch kommt die 7 cm-Lochweite nur für die Ausfuhr in Betracht, weil dort der amerikanische Briefordner ,, Shannon-Registrator’ ’ auftaucht. Die Vereinigung Deutscher Schreibwaren-Großhändler, Sitz Leipzig, hält am Meßmontag, den 4. März, abends 6 Uhr, im Kauf männischen Vereinshause in Leipzig ihre diesjährige Hauptver sammlung ab. Die Vereinigung der Kunstpostkarten-Verleger in Berlin NW 6, Albrechtstr. 15, die seit Oktober 1917 besteht und Ende 1917 auf ein Jahr verlängert wurde, hat nach dem Ausweis vom 14. Februar 23 Mitglieder, darunter je eines in Oesten eich und Ungarn. Die Bestrebungen des Vereins werden, wie wir hören, von allen Seiten tatkräftig unterstützt. Verband der Aussteller der Leipziger Großmesse. Die Haupt versammlung findet auf der Frühjahrsmesse in Leipzig am Dienstag, den 5. März, abends 8 Uhr, im großen Saale des Kaufmännischen Vereins, Schulstr. 5, statt. a- Büchertisch Akademisches Lustwäldlein von Herkules Kaufseisen. Mit Ein leitung und Nachweisen herausgegeben durch Arthur Kopp. Dieterich.- sche Verlagsbuchhandlung m. b. H. in Leipzig. Preis geh. 2,50 M. Aus der Zeit, da das „Gaudeamus” und der „Landesvater” ihre dauernde Prägung erhielten, aus dem zur Neige gehenden 18. Jahr hundert, ist uns dieses Büchlein in einem einzigen Stück in der Tü binger Universitätsbibliothek erhalten, das jetzt neu aufgelegt er scheint. In der Einleitung und den angefügten Quellenangaben gibt Kopp anregende Bemerkungen und neue Ergebnisse zur Geschichte der einzelnen Lieder. Probenschau Iba-Kino und Iba-Panorama in der Brieftasche von Josef Barta, Luxuspapierfabrik, Berlin SO 26, Elisabeth-Ufer 38/39, (zur Messe Leipzig, Petersstr. 44 III). Das Iba-Kino ist aus kräftigem Leder papier gefertigt, liegt flach zusammer.gelegt in einer kleinen Brieftasche aus gleichem Stoff und läßt sich zu einer Dunkelkammer umstellen, in deren einer Schmalwand ein Vergrößerungsglas und in der gegen überliegenden eine viereckige Oeffnung mit Schlitz zur Aufnahme eines Filmbildes vorhanden ist. 40 Filmbilder aus Kino-Serien liegen in besonderem Umschläge in der kleinen Brieftasche. Diese sehr scharfen und zum Teil vielfarbigen Bilder werden in den Ausschnitt gesteckt, und wenn man das Iba-Kino so gegen das Licht hält, daß das Bild volle Beleuchtung erhält, sieht man durch das Vergrößerungs glas eine scharfe und gute photographische Aufnahme, in der sich die Gestalten so plastisch abheben wie im Stereoskop. Das Iba-Panorama ist ähnlich, nur daß hier beim Aufklappen nicht eine vollständig geschlossene Dunkelkammer sondern ein kleines Stereoskop entsteht, in dessen kastenförmigen Teil die Linse eingeschoben wird. Diesem Panorama sind 20 Filmbilder von Kino-Schauspielern und -Schau spielerinnen beigefügt. Das Betrachten der Bilder sowohl im Iba- Kino wie im Iba-Panorama ist ein netter Zeitvertreib, und die ge schickte Ausführung dieser Neuheiten gewährleistet für sie eine» großen Erfolg auf der diesjährigen Messe.