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Nr. 67/1915 PAPIER-ZEITUN G 1319 Erzeugung dünner Zellstoff-Papiere In Ihrer Nr. 65 wird auf Seite 1278 von einer Klosettpapierfabrik behauptet, daß dünne Zellstoffpapiere von etwa 22 — 25 g/qm, wie sie für Klosettpapier gebraucht werden, gegenwärtig in Deutsch land nicht erzeugt würden. Wir stellen dem gegenüber fest, daß in unseren Werken ständig 2 Maschinen auf derartige Papiere laufen und nach unserer Kenntnis auch in anderen auf diese Papiersorte eingerichteten Fabriken diese Papiere auch weiterhin erzeugt werden. Wenn die betreffende Firma daher Angebote nicht hat erlangen können, so müssen wohl andere als die angegebenen Gründe vorgelegen haben. Jedenfalls liegt kein Anlaß vor, in die Zoll verhältnisse, wie sie durch die Handelsverträge für die Papier- und Zellstoffindustrie geschaffen worden sind, eine neue Bresche zu legen. Papierfabrik Vermittlungsstelle für die Zensur von Photo graphien Die große Bedeutung, welche die Photographie in der jetzigen Kriegszeit für Illustrationszwecke .besitzt, kommt darin zum Aus druck, daß sich die meisten Zeitungen und Zeitschriften bemühen, photographische Aufnahmen, die auf den Krieg bezügliche Dar stellungen bringen, zu veröffentlichen. Alle derartigen Bilder be dürfen zur Veröffentlichung der Genehmigung der Militärbehörde. Welche dieser Behörden aber in Frage kommt und wie beim Nach suchen der Genehmigung zu verfahren ist, insbesondere auch, welche Aufnahmen nicht zulässig sind, darüber herrscht noch große Un klarheit. Die Folge ist, daß die mit der Zensur betrauten Militär behörden mit unzulässigen Einsendungen überschwemmt werden, was Verzögerungen zur Folge hat. : Dem aus Mitgliederkreisen geäußerten Wunsche entsprechend, hat daher der Photographische Verein zu Berlin (gegründet 1863) eine ,.Zentralstelle für die Bewilligung zur Veröffentlichung photo graphischer Bilder“ eingerichtet. Die Leitung dieser Stelle ist dem Syndikus des Vereins, Herrn Fritz Hansen, Berlin S 59, Fichte- stiaße 13, übertragen worden. Von dieser Stelle aus werden die Bilder mit einem entsprechenden Antrag an die zuständige Be hörde zur Zensur gesandt und nach Erteilung der Genehmigung zur Veröffentlichung den Einsendern übermittelt. Rus den Typographischen Gesellschaften Nürnberg. Typographische Gesellschaft. Am 16. Juni waren die für die Gehilfenprüfung gefertigten Satz- und Druckarbeiten aus gelegt. Herr Hammer erläuterte die Arbeiten. Herr Hausmann wies auf die Nützlichkeit der Gehilfenprüfung hin, welche als Grund bedingung zur Ablegung der Meisterprüfung verlangt wird und empfahl allen Neuausgelernten sich dieser Prüfung zu unterziehen. Die in Mappen zusammengestellten Arbeiten beweisen, daß in diesen Vorbereitungskursen, welche von der Typographischen Gesellschaft abgehalten wurden, die Heranbildung zu tüchtigen Gehilfen ge pflegt wird. — Am 14. Juli waren eingelaufen der Verwaltungs- und Tätigkeitsbericht der bayerischen Landesgewerbe-Anstalt Nürn berg, dessen Inhalt den Mitgliedern zur Durchsicht empfohlen wurde; ferner eine Probenummer der neuerschienenen „Mitteilungen der Buchdruckerfachschule in München“, deren Inhalt besonders unseren jungen Berufsgenossen und den älteren Lehrlingen zum Studium empfohlen wurde. Mit großem Interesse wurden die neuesten Erzeugnisse der Schriftgießerei Flinsch aufgenommen, ebenso die der .Schriftgießerei Genzsch & Heyse. Die ausgestellten Arbeiten fanden eingehende Würdigung. Zur Aufnahme hatten sich 6 Herren gemeldet. — Am 28. Juli hielt Herr Christian Wäsch einen Vortrag mit Ausstellung über „Verbesserungsbeispiele für Akzidenzen, verbunden mit einer Auslage von Drucksachen. Es entwickelte sich über dieses Gebiet eine anregende Aussprache. Herr Hausmann erstattete sodann den Halbjahres-Kassenbericht. An Einnahmen.sind zu verzeichnen 829 M. 54 Pf., Ausgaben 400 M. 56 Pf., bleibt ein Bestand von 428 M. 98 Pf. Die Mitgliederzahl war an diesem Zeitpunkte auf 100 herabgegangen und ist inzwischen noch niedriger geworden. Trotzdem werden 180 „Typographische Mitteilungen“ bezogen, da hierfür die im Felde stehenden Mitglieder sowie Lehrlinge in Betracht kommen. Die Typographische Gesell schaft hat nicht weniger als 63 Mitglieder unter den Fahnen; 6 Mit glieder starben den Heldentod, 2 wurden mit dem Eisernen Kreuz ausgezeichnet. Mit allen Kriegsteilnehmern unterhält die T. G. Fühlung. — Am 14. August gab das Neuerscheinen des Buchdrucker- Dudens Gelegenheit zur Vertiefung in unsere Rechtschreibung. Ausgelegt war unter anderm die „Liller Kriegszeitung“, welche das 2. Kriegsjahr am 2. August mit einer acht Seiten starken, wie immer vortrefflich redigierten Nummer, deren Kunstdruck-Bei blatt „Kriegsflugblätter“ begann. Das Blatt hat infolge starker Nachfrage eine Auflage von über 80 000 Exemplaren erreicht. Ha. [84398 b Holzpappe and Bucbhinderpappe in Formaten u. zugeschnitten Holzpappen Untersetzer Wickelpappen Holzstoff f.PaplerlabrlkatioD H. Schmidt & Co. lanpenlieiinersilorl (Sachs. Schweiz Chem. reine Filtrier- Papiere Gössner & Kreuzig Niederschlag bei Annaberg i. Erzgeb. Schnellst kopierendes Negativ- Lichtpaus das Beste für rotierende Apparate kaufen Sie zu Konven tionspreisen bei A. E. Hauffe Lichtpauspapier-Fabrik Pulsnitz (Sachsen) [82190 Billigste Bezugsquelle für Papp- rollen jeder Art u. Grösse sowie für sämtl. 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