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Abb. 15. Freiberg, Borngasse. Siedlungsschicht unmittelbar westlich der Grube 27. Keramik. 1:2. ten Holzkonstruktion in die offene Baugrube geworfen wurden und sie an der Basis teilweise ausfüllten. Unmittelbar darüber zeichnete sich die Baugrube nach Westen hin noch gut ab. Sie bestand aus tonigem Material, in das dünne Humusstraten ein gelagert waren. Darüber lagerten stärkere Humusschichten, die mit pflanzlichen Re sten (Streu, Halme) angereichert waren. Diese verflossen mit grauen Gneisgrus bändern und erschwerten so eine klare Deutung zur Verfüllsituation (Abb. 4,14). Eher ist hier an nachträgliche Teilaufgrabungen (zu Reparaturzwecken?) zu denken. Zwischen der Grube 27 und dem Brunnen 6 war die Oberfläche des Gneises (künstlich?) verebnet, darüber lag eine dünne Verwitterungszone und wiederum darüber eine kompakte Lage hellgraugelben Lehm-Gneisgrus-Gemisches, durchsetzt mit Holzspänen und Lederresten (Abb. 4,16). Aus dieser Schicht stammen die höl zerne Kugel (Abb. 21 g) und die Scherben der Abb. 18 (außer d,h,f).