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Abb. 1. Lage der slawischen Siedlung zwischen Nimschütz und der Lubasschanze Niedergurig, beide Kr. Bautzen. 1:20 000. Schrägschraffur: Ortslagen; Kreuzschraffur: Grabungsfläche. „versunkene Dorf Knipschitz“ vermittelte. Auffällig waren wiederum mehrfache deutliche Hinweise auf Eisenverhüttung (besonders Eisenschlacke und Blasebalg düsenreste). R. Spehr (1972) gab auch den ersten zusammenfassenden Bericht über die begonnenen Forschungen im Staubeckenbereich und stellte die Fundstellen zu sammen, die zum großen Teil erst bei den intensiven Begehungen ab 1966 entdeckt worden waren. Die wichtigste Lokalität dürfte der Vorläufer des heutigen Ortes Nimschütz gewesen sein. Schon die Tatsache, daß sich die ältere slawische Siedlung auf dem Flurstück 1 des heutigen Ortes befindet, dürfte wohl kaum ein Zufall sein. Die Verlagerung der Ortskerne im 12./13. Jh. ist übrigens im gesamten sächsischen Raum und darüber hinaus vielfach zu beobachten und muß wohl im Zusammenhang mit den grundlegenden technischen und ökonomischen Veränderungen gesehen wer den. Am Staubeckenrand liegen im Bereiche des genannten altslawischen Dorfes noch weitere zur gleichen ethnischen Gruppe gehörende Niederlassungen. Das sind einmal der wohlbekannte und relativ kleine Burgwall „Lubasschanze“ auf Flur