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ein Viertel aller Fälle aus. Das Zurücktreten der zentralen Karies (nur ein Zahn) ist auf den zunehmend starken Zahnabschliff zurückzuführen. Der mittlere Abra sionsgrad steigt von 0,5 bei den Juvenilen über 1,4 bei den Frühadulten und 1,6 bei den Spätadulten auf 2,3 bei den Maturen und Senilen an (Tab. 20). 193 Lokaler bzw. generalisierter Zahnbettschwund, der wie die Zahnfäule auf mehrere exogene und endogene Faktoren (z. T. auf dieselben, u. a. die Karies selbst) zurück geführt wird, 194 ist bei 8 der beurteilbaren 11 Gebisse (73 %) nachgewiesen, was für prinzipiell ähnliche Verhältnisse wie in den Vergleichsgruppen (55,5-81,1 %) spricht. 195 Trotz des geringen Materialumfanges deutet sich eine altersabhängige Zunahme des Schweregrades an (Tab. 21). 196 Der Anteil der Gebisse mit Parodon- topathien ab Grad 1 steigt von 50 % bei den Frühadulten über 77 % bei den Spätadulten auf 100 % bei den Übervierzigjährigen an. Betrachtet man nur die Ausprägungen 2-3, sind es 0, 25 bzw. 67 %. Degenerative Veränderungen an Wirbelsäulen und großen Gelenken Da die wenigen erhaltenen Wirbelkörper, bedingt durch Bergung und Lagerung, fast ausnahmslos am ventrolateralen Rand zerstört sind, lassen sich Randwülstc und Tabelle 20. Schirmenitz, Kr. Oschatz. Abrasionsgrad der Gebisse (individuelle Mittelwerte) in den Altersstufen. Grad juvenil frühadult spätadult matur-senil 0-0/1 1 1(|) 0 0 1-1/2 0 8 5(1 1) 0 2-2/3 0 2 0 4 X 0,5 1,4 1,6 2,3 Tabelle 21. Schirmenitz, Kr. Oschatz. Parodontosegrad der Gebisse (individuelle Mittelwerte) in den Altersstufen. Grad frühadult spätadult matur-senil 0-0/1 2 1 0 1-1/2 2 2 1 2-2/3 0 1 2 X 0,6 1,1 1,8 193 Der Zusammenhang der in Tab. 20 erfaßten Daten (juveniles Individuum zu Frühadulten ge rechnet) ist gesichert: x2 = 11,664 bei f Ckorr = 0,897. 194 Vgl. z. B. B. J. Orban 1965, S. 55 ff. 195 Vgl. U. Ehmer, W. Reinhardt, H. Bach u. A. Bach 1971, S. 188 f., Tab. 35; E.-M. Koj 1980, S. 251, 255, Abb. 8; H. Zielinski 1980, S. 44, 83 f„ Tab. 14, 40. 196 Bei Gegenüberstellung der Grade 0-1/2 und 2-2/3 für die Adulten und Maturen-Scnilen nach Tab. 21 ergibt sich ein auf dem 90-%/-Niveau gesicherter Zusammenhang: x2 =3,053 bei f = 1.