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sale der umrissenen Gebiete prinzipiell mit nur einer Zivilisation (der Bandkeramik kultur) verbunden waren, so haben wir es in den jüngeren Zeiträumen schon mit vier Kulturen zu tun. Die dritte Tatsache ist die ununterbrochene Dynamik des geschichtlichen Prozesses. Dies trifft besonders für die Gebiete zu, die die günstigsten geographischen Natur bedingungen besaßen. Diese Gebiete „explodierten“ entsprechend der in ihnen an gehäuften sozialen und kulturellen Kräfte: Entweder richteten sie ihre Einwirkungen nach außen oder zogen gewisse Kräfte von außen an. Die Teilnahme des Menschen an diesen Prozessen verursacht, daß wir hier nicht nur Begriffe von Physik und Che mie (Explosion, Diffusion) gebrauchen, sondern wir registrieren diese Ereignisse auch entweder als schöpferische Prozesse, die auf dem wirtschaftlichen, gesellschaftlichen oder geistigen Gebiet konstruktiv sind (im Neolithikum sehen wir das am besten in der Bandkeramik und der Trichterbecherkultur), oder als destruktive, vernichtende Prozesse (der Kugelamphorenkultur und der schnurkeramischen Kultur). Vernich tung und Schöpfung sind also seit den ältesten Zeiten zwei Pole des historischen Pro zesses der menschlichen Möglichkeiten. Natürlich betrifft das nicht nur das Neolithi kum. Anschrift: Doz. Dr. Jan Kowalczyk, Instytut Historii Kultury Materialnej PAN, 00—140 Warszawa, ul. wier- czewskiego 105.