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Abb. 13. Zauschwitz, Kreis Borna. Hockergrab L. 1:4. mit dem Kopf im Westen und dem Blick nach Süden. Die Arme waren stark angewinkelt, so daß die Hände vor dem Gesichtsoberteil zu liegen kamen, die Oberschenkel rechtwinklig vorgehockt, die Unterschenkel leicht untergeschlagen. Die durchschnittliche Bestattungstiefe beträgt 0,80 m. Vor den Füßen befand sich eine zerdrückte Tasse (Abb. 14). Tasse mit steilwandigem Unterteil, gerundetem Bauch und Schulter und weitem kurzem Zylinderhals mit Randlippe und unterrandständigem Bandhenkel. In Resten. Fleckig grauocker, dünner matter Uberfang, kräftig, doch fein gemagert, mittelhart gebrannt. H. 8,9; W. (+ He.) 12,8; Hbr. 1,8; Wdst. 0,5; Bdst. 0,9 cm. S.: 336/72 Abb. 15 Hocker LXXX" beigabenlos (Baalberg?) (N: 27,20 m bis 27,90 m; O: 110,90 m bis 112,40 m) In einer mittleren Tiefe von 0,45 m wurde in OW-Orientierung mit dem Kopf im Westen und dem Blick nach Süden ein Rechtshocker freigelegt. Eine exakt abgegrenzte Grabgrube war im Bereiche mehrerer sich über schneidender Siedlungsgruben aus älterer Zeit nicht feststellbar. Das Hockerskelett besaß angewinkelte Arme (Originallage durch sekundäre Störungen verändert), schwach angehockte Oberschenkel und unterge schlagene Unterschenkel. Keramikreste fehlen. Durch die unmittelbare 13 Bergung CI. Fritzsche, Landesmuseum für Vorgeschichte Dresden, am 18. 7. 1969.