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sei, seinem Verbündeten auf dem betretenen abschüssigen Wege i kution-verfahren- und was damit zusammenhängt, in Aussicht, nicht zu folgen, sondern seine Bemühungen dahin richten werde, da auf Grunh des Artist 3 des Friedensverttags üb-L?i»e den bundesgesetzlichen Bestimmungen allseitige Geltung zu vet- den Rechten un d Interesse» des Bunde-entsprechende schaffen. Die nächsteu^Tage schon werden darüber entscheiden, Lösungg Verhandlungen mit Preußen stattfänden, von denen welche von diesen Nachrichten sich als begründet erweist. Doch ein günstiges Ergebniß zu hoffen sei. — Auf Bericht des Ober- dürste es schon jetzt gerathen sein, auf die Festigkeit des öfter- commandirenden der Bundesexecutions-Truppen, Generalleutnant reichischen Kabinets keine allzugroßen Hoffnungen zu setzen. ! v. Hake, beschloß die Bundesversammlung, ihm die Weisung WaS nun die Stellung der Mittelstaaten anlangt, so geben zu ertheilen, bis a^f weitere Instructionen in seiner bisherigen die von dieser Seite beim Bunde eingeleiteten Schritte, von Stellung zu verbleiben. Den oben mitgetheilten sächsischen denen zuerst da- Dr. Journal berichtete, darüber genapere» und i Antrag anlqngeyd, beschloß Hje Bundesversammlung,^denselben verläßlichen Ausschluß. Zunächst ist hervo^uheben, das^ m den ! den vereinigten Ausschüssen zur beschleunigten Berichterstattung preußischen Blättern mit vieler Bestimmtheit versichert wird, zu überweisen. Preußen bezog sich hierbei auf Artikel 13 der . Hannover sei nicht ganz abgeneigt, sich den Wünschen Preußens ExecutionS - Ordnung; Baiern gab bezüglich deS sächsischen An zu fügen, dagegen werde den letzteren von sächsischer Seite her trags im Voraus seine Abstimmung dahin ab, daß eS sich für hartnäckigste Widerstand entgegengesetzt. Infolge dessen werden das Verbleiben der Bundesexecutions-Truppen in den Herzog- denn auch eine-theils die heftigsten Angriffe gegen den Staats- thümern aussprach. Minister v. Beust in jenen Organen lqut, anderntheils raffett Wahrscheinlich wird schoAM den nächsten Tagen eine ander- man tapfer mit dem Säbel und kündigt die Eoncentrirung einer weite Bundestags- Sitzung ^stattsinden und ekni! definitive Ent- preußischen Armeediviswn bei Torgau an, welche sofort die scheidung der Besetzungsfrage von Bundes wegen herbeigeführt Stadt Leipzig besetzen solle, f-lls die sächsischen Truppen sich werden. Dieser Weg lst unstreitig der allein richtige, und die nicht innerhalb eines bestimmten Termins aus Holstein zurück- I sächsische Regierung hat sich ein Verdienst damit erworben, daß zögen. Gleichzeitig wurde der Abgang zweier preußischer Ge- sie thn, obgleich ihr dabei die Unterstützung Hannovers gefehlt nerale nach Dresden und Hannover augekündigt, welche die zu haben scheint, eingeschlagen hat. — In Berlin ist man mit preußischen Forderungen den dafigen Höfen notificiren sollten, der Anrufung deS Bunde-, welche den vorliegenden Streit in Diese letzteren alarmirenden Nachrichten haben bis jetzt eine andere Bahnen lenkt, selbstverständlich wenig zufrieden; doch find Bestätigung nicht gefunden. Die Verhandlungen zwischen der die officiösen Organe in ihren Kundgebungen wenigstens waS die sächsischen und preußischen Regierung sind lediglich auf gesandt- Form anlangt, in den letzten Lagen etwas maßvoller geworden, schaftlichem Wege geführt worden und von der Mission eines In Baiern hat die MinisttrkrisiS vielfache und seltsame preußischen Generals war bis zum 30. November in Dresden Wandlungen durchgemacht und wie es jetzt heißt, wird trotz aller ebenso wenig bekannt, wie von der Aufstellung eines bestimmten früheren Widersprüche nun doch noch Herr v. d. Pfordten als Termins für den Abmarsch der sächsischen Truppen. Der wahre Minister des Auswärtigen eintreten. Dle Ankunft dieses StaatS- Sachverhalt ist vielmehr, wie sich aus den BundeStagsverhand- mannes in München wird bereits Ende dieser Woche erwartet, lungen ergiebt, folgender: wenn nicht etwa die am Bundestage bevorstehenden wichtigen Preußen gab unter Berufung auf Artikel 13 der Erecutions- Verhandlungen einen Aufschub herbeiführen. DaS Handel-- Ordnung durch seinen Gesandten am k. sächsischen Hofe die Ab- Ministerium übernimmt Herr v. Pfretzschner. — Der Bischof sicht zu erkennen, daß es den Regierungen von Sachsen und von Speyer ist der Aufforderung der Regierung, die von ihm Hannover obliege, ihr? in Holstein und Lauenburg befindlichen widerrechtlich begründete theologische Lehranstalt zu schließen, nicht Truppen ohne Verzug zurückzuziehen und hiervon dem nachgekommen, und der Eultusminister hat sich nun genöthigt Bunde Anzeige zu machen; beides solle geschehen, ohne einen gesehen, mit Gewalt gegen den widerspenstigen Prälaten vorzugehen. Bundesbeschluß abzuwarten oder zu provociren. Dieser Auf- Im Großherzogthum Baden dauert der Widerstand der faffung deS obenerwähnten Artikels, welcher letzterer besagt: katholischen Geistlichkeit gegen das neue Schulgesetz fort. Die „Sobald der Bollziehungsauftrag vorschriftmäßig erfüllt ist, hört sämmtlichen Pfarrer des Landes sind vom Erzbischof von Frei- alles weitere ExecutionS-Verfahren auf", vermochte indessen die bürg angewiesen, den Ottsschulrath ihrer Gemeinden gänzlich zu sächsische Regierung ohne Weiteres nicht beizupflichten; sie machte ignoriren, auch keinerlei Beiträge kirchlicher Fonds zur Unter- darauf aufmerksam, daß die Entscheidung darüber, ob der Exe- Haltung, der Lehrer und Schulen weiter verabfolgen zu lassen, cutions-Auftrag vorschriftmäßig erfüllt sei, füglich nicht in das Die Regierung ist unter diesen Umständen entschlossen, gegen Ermessen der mit dem Vollzüge dieser Bundesmaßregel beauf- diejenigen Geistlichen, welche sich in hervorragend agitatorischer tragtey Regierungen gestellt werden könne, hierüber vielmehr ein Weise gegen das Staatsgesetz auflehnen, mit den ihr zu Gebote Beschluß der Bundesversammlung zu entscheiden habe. D« aber stehenden Mitteln einzuschreiten. Hiernach würde ausländischen die preußische Regierungen dringendster Weise ein Vorgehen Geistlichen dieser Gattung gegebenen Falls das Aufenthaltsrecht . beim Bunde in dem angeheuteten Sinne beanspruchte, so er- gekündigt, solchen aber, die das Staatsbürgerrecht im Inland achtete eS die sächsische Regierung für ihre Pflicht, im Wege der besitzen, bei etwaigen Ernennungen und Beförderungen setten- Anfrage eine Entscheidung des Bundes herbeizuführen, obgleich der Kirche das staatliche Veto entgegengesetzt werden. von Setten Oesterreichs bisher ein gleiches Ansinnen, wie es Das nach einem Berichte der D. A. Zeitung in Rom Preußen gestellt, nicht ausgesprochen worden ist. Der in einer jüngst erschienene Jesuiten - Verzeichniß weist nach, daß die Je- am 29. Nov. abgehalteney außerordentlichen Sitzung der Bundes- suiten Deutschland in Provinzen getheilt haben und daß e- versammlung von Sachsen gestellte Antrag lautet wie folgt: in Deutschland mit Ausnahme von Oesterreich, also in dem „ES wolle hoher Bundesversammlung gefällig sein, un- Deutschland, wo -er Jesuitenorden überall verboten ist, nichtS- verweilt einen Beschluß darüber zu fassen, ob die k. sächsische destoweniger 584 Jesuiten giebt. Hiervon hatten sich ungefähr Regierung, den ihr ertheilten Auftrag als vorschriftsmäßig er- die Hälfte in Baiern auf, doch ist nach der Angabe deS genann- - füllt zu betrachten und demgemäß ihre Truppen aus den ten Blatte- auch unser Sachsen der Aufenthaltsort solcher Or- Herzogthümern zurückzuziehen habe." denSmitglieher. Die Angabe, daß die sächsische Regierung zugleich den Wunsch In Kurhessen haben die Stände auf Antrag des soge- gusgesiwochen habe, der Theilnahme an der BundeSexecution nannten Beschwerde-Ausschusses einstimmig eine Adresse an enthoben zu werden, ist völlig unbegründet; die sehr ausführliche den Landesherru gerichtet, in welcher die. mißliche Lage deS Motivirung deS obigen Antrags enthält kein Wort davon. Ueber Landes vorgestellt und die zahllosen Beschwerden, zu denen die die am Dienstage stattgefundenen Verhandlungen der Bundes- Volksvertretung gerechten Anlaß hat, zusammengestellt werden und Versammlung liegt bis jetzt nur eine; telegraphische Mittheilung um deren Abhilfe gebeten wird. Wie der Kurfürst dieses Spiegel- de- „Dr. Journals" vor. Hiernach legten in jener außerordent- bild der Regierungsweise, welche- auf alle» Gebieten deS öffent lichen Sitzung Oesterreich und Preußen den mit Dänemark ab- Üchen Leben- den Stillstand und. Verfall nachweist, aufmhmen geschlossenen Friedensvertrag vor. Oesterreich stellte außerdem wird, ist noch nicht bekannt, ja eS wird sogar die Annahme der Eröffnungen und Anträge über Beendigung des Bundes-Exe- ! Adresse bezweifelt. »I