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Sette 2. — „Sächsische Dorszeitung." - 21. März 1905. Kunst und Wissenschaft. Literatur. -s Im Königlichen Opernhause fand gestern mittag auf allerhöchsten Befehl eine Matinee zum Besten der in Südafrika gegen die Hereros kämpfenden deutschen Krieger statt, die mäßig besucht war, aber einen vorzüglichen Verlauf nahm. Se. Majestät der König wohnte der Ver anstaltung in der linken Hofloge bei. Nach dem Konzert der Königlichen Kapelle sangen die Herren Burrian und Scheidemantel ein Duett und dann kam das v. Moserschc Genrebild „Militärfromm" zur Aufführung. f Am Bußtage findet auch in der Frauenkirche eine geistliche Musikaufführung statt und zwar sollen ein deutsche- Requiem von Brahms und das Dettinger Tedeum geboten werden. f Das Königliche Konservatorium veranstaltet morgen, Dienstag, abends 8 Uhr, eine Musikaufführung vor den Mitgliedern des Patronat-Vereins. Das Schluß konzert findet Freitag, den 24. März, abends 7 Uhr, im Gewerbehause statt. f Die Dresdner Ortsgruppe des Alldeutschen Verbandes gedenkt der Errichtung eines Schiller denkmals in unserer Stadt näher zu treten. f Die preußische Akademie der Wissenschaften hat dem a. o. Professor für Mineralogie und Geologie an der Technischen Hochschule zu Dresden vr. Walther Bergt zu einer geologisch-petrographischen Untersuchung deS „Hohen BogenS" bei Furth im bayerischen Walde 750 M bewilligt. f Herr Mehnert, das beliebte Mitglied deS Leipziger Schauspielhauses, ist nach erfolgreich absolviertem Gastspiel vom 1. September an auf 5 Jahre unter glänzenden Be- dingungen für da- Kvnigl. Hoftheater in Dresden verpflichtet worden -s- Die Nobelpreise für 1905 werden 690,446 25 Kronen betragen, gegen 704,292 55 Kronen im vorigen Jahre. Auf den Kopf der fünf PreiSempsänger also Herr v. LucanuS, der Chef deS Geh. Zivil- kadinettS des Kaisers, wird demnächst seine bereit- vor längerer Zeit angekündigte Entlassung nehmen, v. LucanuS ist 7b Jahre alt. Der BundeSrat hielt am Sonnabend eine außer ordentliche Sitzung ab, in der nicht weniger als vier NachtragSetatS verabschiedet wurden. Es befinden sich darunter je ein Nachtragsetat für Deutsch-Südwestafrika, wovon der eine im Betrage von rund 27 Mill, noch zum Rechnungsjahr 1904, der andere im Betrage von 33 Mill, zum Rechnungsjahr 1905 gehört. Ein dritter Nachtragsetat betrifft die KriegSveteranenbeihilfe und beläuft sich auf 265,000 Mark. Alle vier Nachtrag-- etats werden dem Reichstage unverzüglich zugehen. Der preußische Etat, dessen dritte Lesung das Abgeordnetenhaus am Sonnabend beendet hat, ist von diesem um 5,375,900 M. gegen die Regierungsvorlage erhöht worden. Er balanciert mit 2,718,281,607 M (gegen 2,713,505,707 M. der Vorlage). Die fort dauernden Ausgaben sind festgesetzt auf 2,519,270,327 M. (mehr gegen Vorlage 5,075,900 M.), die einmaligen Ausgaben auf 199,011,280 M. (weniger gegen Vor lage 300,000 M.). Die Entschuldung des ländlichen Grund besitzes. Unter den Vorlagen, die dem preußischen Landtage in nächster Zeit zugehen sollen, wird auch ein Entwurf über die Entschuldung der Landwirte genannt. Bekanntlich war dieser Entwurf schon vor geraumer Zeit angekündigt, ja eS war in Aussicht gestellt worden, daß der Etat die Forderung der betreffenden Summe enthalten werde. Im Abgeordnetenhause ist nun nach der „Dtsch. Tgsztg." die Enttäuschung darüber, daß der Etat nichts enthält und der Gesetzentwurf nicht vor gelegt wurde, zum Ausdrucke gekommen. Das genannte Blatt würde es natürlich mit Freude begrüßen, wenn die überaus wichtige und dringende Angelegenheit mög lichst bald in Angriff genommen würde. Der nächste Deutsche Handwerks- und Ge werbekammertag wird vom 10. bis 12. August d. I. in Köln abgehalten werden. Die Festsetzung des Programms wird in einer Ausschußsitzung Mitte Mai in Jena erfolgen. Bor kurzem hielt der Ausschuß des Kammertages, den die Handwerks- und Gewerbekammern Berlin, Darmstadt, Dresden, Hannover, Lübeck, München, Stettin und Stuttgart bilden, in Hamburg unter Leitung des Herrn Handwerkskammervorsitzenden Plate-Hannover eine zweitägige Sitzung ab, zu der auch die Vertreter einiger an Anträgen interessierten Kammern, wie Bremen, Hamburg, Lübeck und Wies baden. erschienen waren. Langwierige Beratungen fanden über die Frage der Einführung des Befähigungs nachweises statt. Zu den nach KI Nr. 1 des Krankenversiche rungsgesetzes versicherungspflichtigen gegen Gehalt oder Löhn bei Bauten beschäftigten Personen gehören auch Arbeiter, welche bei Unterhaltungsarbeiten an öffentlichen Wegen beschäftigt werden, wie überhaupt dre auch bei nicht gewerbsmäßig betriebenen Bauten beschäftigten Arbeiter versicherungspflichtig sind. Hat eine Krankenkasse Kenntnis davon, daß ein bei ihr Ver sicherter im Wege der Armenpflege unterstützt wird, so wird sie durch die an den Versicherten geleisteten Zahlungen nicht von ihrer Verpflichtung dem Orts armenverband gegenüber befreit. Bei der Berechnung dessen, wofür der Armenverband auf Grund des 8 57 des Krankenversicherungsgesetzes Ersatz von der Kasse fordern kann, ist alles (Gewährung von Wohnung, Kleidung, Beköstigung. Lebensmitteln an den Hilfs bedürftigen und seine Familie) zu berücksichtigen, was der Ortsarmenverband auf Grund seiner armenrecht lichen Verpflichtung an den Hilfsbedürftigen geleistet hat. Die Leistungen des Armenverbandes brauchen 138,089.25 Kronen, gegen 140,858.51 im Jahre 1904. Die Verminderung beruht darauf, daß der schwedische Staat voriges Jahr die Nobel-Stiftung mit einer nicht un erheblichen Skeucrerhöhung bedacht hat. -f Die ältesten ärztlichen Schriften und Rezepte sind bei den Chinesen zu finden und stammen aus der Zett von etwa 3000 v. Chr. Geb., sind also nahezu 5 Jahr tausende alt. Der Inhalt ist, ihrem ehrwürdigen Alter entsprechend, höchst merkwürdig. Die verschiedenen ärzt lichen Materien werden dort unter den Ueberschriften: Heilung, Kühlung, Erfrischung und Mäßigung behandelt. Die Rezepte werden in sieben Klaffen unterschieden, deren Namen lauten: daS große, das kleine, das langsame, das schnelle, das ungerade, das gerade und das doppelte Rezept. Jedes dieser Rezepte kann wieder unter vier besondern Umständen und Bedingungen angewandt werden, die der Reihe nach aufgeführt werden. Die alten chinesischen Aerzte hatten ein besonderes Vertrauen zu der Wirkung des Feuers, allerdings ein fast ebenso großes zu der von Mineral wassern. s- Schlaf und geistige Arbeit. Ueber die Be- Ziehungen zwischen beiden hat l)r. W Weygandt nach den Sitzungsberichten der Physiologisch-medizinischen Gesellschaft zu Würzburg vom Jahr 1904 im Zusammenhang mit seinen physiologischen Untersuchungen über den Schlaf wert volle Beobachtungen gemacht. Während festgestellt wurde, daß bei 12 stündiger Enthaltsamkeit von Speisen zwar die Merkfähigkeit um ein Viertel bis ein Drittel vermindert, die Auffassung neuer Eindrücke aber sogar nach dreitägigem Hungern in keiner Weise geschwächt erschien, sank die Leistungsfähigkeit des Gedächtnisses, als der Eintritt des Schlafes gegenüber der sonstigen Gewohnheit um 3 Stunden hinauSgerüctt wurde, um 50 Proz. Versuche, nach '/, - bis 6 stündiger Schlafzeit eine geistige Arbeit zu verrichten, legten die Notwendigkeit einer ausreichenden Schlafdauer in überzeugendster Weise dar. Ekne leichte geistige Arbeit, wie daS Addieren einstelliger Zahlen, konnte schon nach kurzer Schlafzeit mit voller Leistungsfähigkeit ausgeführt werden. Dagegen stellte sich für schwierigere Arbeiten, z. B. für das Auswendiglernen 12stelliger Zahlengruppen, ein befriedigender Erfolg erst allmählich ein, und zwar stand dieser fast im gleichen Verhältnis mit der Dauer deS SchlafeS; selbst nach sechsstündiger Schlafdauer blieb die Leistung noch hinter der einer vollständig durchschlafenen Nacht mit achtstündiger Schlafzeit zurück. -f Die Flotte, Monatsblatt des Deutschen Flottenvereins. Im Märzheft behandelt der Leitartikel von Generalmajor Keim die Aussichten, die das II. russische Geschwader hat, und weist nach, wie die Entscheidung deS russisch-japanischen Krieges jetzt im Grunde genommen in den Händen eines Mannes, des Admirals Roschdestwensky, liegt und welche entscheidende Bedeutung die Seemacht in unserer Zeit hat. — Die Funkentelegraphie — Telegraphie ohne Draht —, gewissermaßen das jüngste sehr vielver- sprechende Kind der Elektrotechnik, wird in kurzer über sichtlicher und dabei leicht verständlicher Form beschrieben. — Nach unserer Kolonie im fernen Osten führt den Leser eine mit vielen Abbildungen geschmückte Plauderei des Herrn Wigand-Tsingtau. — Daß „Neptun" in dem Organ des Flotten-Vereins auch mal zu seinem Recht kommt, ist nur natürlich. — S. M. Kanonenboot „Habicht" am 18 März Dem Verdienste seine Krone. Jubiläen werden überall gefeiert und am beliebtesten sind die 25 jährigen. Allen solchen Feiern hastet immer etwas Wehmütiges an, man ist eben 25 Jahre älter geworden. Für ein Schiff sind 25 Jahre eine lange Zeit. Daß ein Kriegsschiff sei» 25 jähriges Jubiläum feiern kann, ist ein gutes Zeichen für unsere Industrie — aber im Interesse der deutschen Flotte wollen wir hoffen, daß solche ehrwürdigen Veteran« nicht mehr Dienst zu tun brauchen. — Neues au- unserer Kriegsmarine und Bereinsnachrichten beschließen die inter essante Nummer. Aus Dresden und Umgegend. Dresden, 20. März — Der Frühling nimmt am morgenden Dienstag, 21. März, seinen kalendermäßigen Anfang. Wenn Deutscher Reichstag. Das schwach besetzte Haus beriet am Sonnabend die Etats der Schutzgebiete. Auf der BundeSratSestrade sah man Kolonialdirektor vr. Stuebel mit seinem Stabe, auch eine Anzahl von Offizieren, unter ihnen mehrere in der kleidsamen und bequemen Tropenuniform. Die Beratung begann mit dem Etat für Ostafrika, doch be rührte die Debatte mit Genehmigung des Herrn Präsi denten bereits allgemeine Verhältnisse unseres gesamten Kolonialbesitzes. Die Kolonialschwärmer dürften ihre Freude an dem Verlaufe der Debatte haben; von dem Zentrum, den Nationalliberalen, der Reichspartei und den Konservativen sprach man sich über die Entwicklung der Kolonien, besonders Ostafrikas, günstig aus und voller Hoffnung für die Zukunft; auch zollte man unfern den auch der winterliche Gast wohl noch manchmal seine rauhe Hand herüberstrecken wird in das benachbarte Bereich, aus dem ihn ein anderer vertrieben hat, der über die Natur ein milderes Regiment führt, so vermag er doch den Siegeszug der Frühlingsgöttin über die der Auferstehung harrenden Fluren nicht mehr zu hindern. Wohin sie ihren Fuß setzt, „da wacht die Erde grünend auf, weiß nicht, wie ihr geschehen, und lacht in den sonnigen Himmel hinauf und möchte vor Lust vergehen." Die Sonne durch webt die Lüfte mit mildem Frühlingshauch. Wohin sie ihre erwärmenden und belebenden Strahlen sendet, da schwellen die Knospen der Bäume und Sträucher und in blassem Grün lugen die ersten Blätterspitzen aus ihren winterlichen Hüllen hervor. Schneeglöckchen, Krokus, Hyacinthe und Priemel öffnen ihre farbigen Kelche, und auch das Menschenherz verjüngt sich, wenn es sich nicht dem Hellen Sonnenscheine in dumpfen Zimmern sträflich verschließt. „Die Fenster auf, die Herzen auf, geschwinde, geschwinde! Es kommt der Ritter Sonnenschein, er bricht mit goldnen Lanzen ein." Alt und jung lockt sie hinaus aus dem Druck von Giebeln und Dächern, und vor allem die Jugend folgt diesem Rufe. Sie tummelt sich im Voll gefühle kindlicher Lust beim sorgenlosen Spiele. Da färben sich die sonst blaffen Wangen rosenrot, da wird die zarte, empfindliche Haut derber und wetterfester, da atmet die Lunge freier und tiefer, da schlägt das Herz kräftiger und da erheitert sich das Gemüt! Heiterkeit ist aber der Himmel, unter dem alle Blumen gedeihen, Giftpflanzen ausgenommen! Darum möchten wir gerade heute zu Früh lingsanfang allen Eltern und Erziehern die Worte anS Herz legen: „O, bannt die Kinder nicht in dumpfer Stuben Gruft! JnS Freie sendet sie, in Sonn' und frische Luft, In Gottes freie Welt! Der herrlichste Gewinn Ist in gesundem Leib ein frisch gesunder Sinn." nicht in dem zu bestehen, was die Kaffe hätte leisten tapferen Mannschaften in Südwestafrika volle An müssen oder geleistet hat. „ - erkenuuna. Selbst der sozialdemokratische Vr. Südekum sprach sehr zahm; bemerkenswert war sein Hinweis auf bevorstehende Unruhen in Ostaftika. Ueber Einzelheiten, besonders über das Münzen- und Bankwesen, war man freilich geteilter Ansicht. Der nicht gerade beredte Herr Kolonialdirektor gab einige kurze Aufklärungen und überließ die längeren Ausführungen den Geheim- räten Helfferich und Seitz. Der Etat wurde nach den Beschlüssen der Kommission bewilligt und ging dann zum Etat von Kamerun über. vr. Stuebel stellte durch einen Ergänzungsetat Forderung für eine Vermehrung der Schutztruppe in Aussicht, da nach Telegrammen des Gouverneurs die Bevölkerung unruhig zu werden beginne. Nach kurzer Beratung wurde dieser Etat, sowie der Etat für Togo erledigt. Eine längere Dis kussion entspann sich beim Etat für Südwestafrika, be sonders über die Denkschrift betreffend die Landgesell- schäften. Als während einer Rede des sozialdemokratischen Schriftstellers Ledebour die Unruhe im Hause immer größer wurde, rempelte Ledebour in wenig zarter Weise den Abgeordneten Erzberger an, der sich gerade mit dem Vizepräsidenten I)r. Paasche unterhielt und be zeichnete diese Art der Unterhaltung als beabsichtigte, unangenehme Manier, den Redner zu stören. Herr Erzberger blieb die Antwort nicht schuldig. Er erkannte den Präsidenten als Autorität im Hause an und sagte, auf Ledebours frühere Tätigkeit als Lehrer Bezug nehmend, seit seiner Schulzeit sei ihm nicht mehr so etwas passiert, wie es ihm jetzt Ledebour geboten habe. Gegen >/s7 Uhr waren die Etats erledigt und die Tagesordnung erschöpft. müssen oder geleistet hat Bischof Ur. Josef von Ehrler in Speyer ist Sonn abend früh im 72. Lebensjahre gestorben. Im Jahre 1903 hat er noch sein 25 jährige- Jubiläum als Bischof von Speyer gefeiert, Al- junger Priester geriet er in Konflikt mit der sächsischen Regierung, die ihn mehrere Male auswies. Im Jahre 1889 verlieh ihm die Universität Würzburg den Ehrendoktortitel. Nach Meldung des Generals von Trotha vom 18. März steht Oberst Deimling mit den ver einigten Abteilungen Kamptz und Koppy bei Nurudas und säubert zunächst daS Gebirge. Eine Kompagnie und zwei Geschütze sind zur Abteilung Kirchner nach Kosis entsandt. Major von Lengerke, mit dem Oberst Deimling durch eine Offizierpatrouille die Verbindung hergesiellt hat, steht bei KouchanaS und hatte dis zum 12. März morgens noch keine Berührung mit dem Gegner. Frankreich. Der Marquis de Segonzac, der vom Comits de l'Afrique auf eine Forschungs reise nach Marokko entsandt war, ist dort von Arabern gefangen genommen worden. Niederlande. Niederländische Handels kammer. In Düsseldorf wurde die Errichtung einer niederländischen Handelskammer, der ersten auf deutschem Reichsgebiete, beschlossen. Rußland. Vor dem Militärbezirksgerichte zu Petersburg wurde am Sonnabend unter dem Vorsitze des Generals Baron von Osten-Sacken die dreitägige Verhandlung in dem Prozeß gegen die wegen der Katastrophe bei der Wassrrweihe an geklagten Offiziere zu Ende geführt. Das Urteil lautet qegen die Kommandeure der ersten Batterie der ersten Üeibgarde-Artillerie-Brigade, die Kapitäne Dawy dow und Karzew und den Unterleutnant Roth II, wegen Unterlassung dienstlicher Obliegenheiten auf Verlust gewisser Vorrechte, zur Dienstentlassung ohne Verlust de? Ranges und auf folgende Festungsstrafen: Dawy dow 1'/« Jahre. Karzew ein Jahr fünf Monate, Roth ll ein Jahr vier Monate. Außerdem wurden verurteilt Roth 1 zu drei Monaten Arrest auf der Wache und Einschränkung gewisser Vorrechte, der Geschützführer Gondarew und der Kanonier Alpalkow zum Verlust gewisser Vorrechte und Einstellung in das Arrestanten bataillon auf zwei Jahre. Oberstleutnant Polowzew und der Geschützführer Patrikejew sind freigesprochen worden. Der „Nowoje Wremja" wird aus Baku unterm 18. März gedrahtet: Die jüngsten Unruhen sind zweifel los das Werk der armenischen Revolutions komitees. In dem statistischen Bureau des Stadtamts wurde die Bibliothek des örtlichen Komitees auf gefunden; daselbst sind auch 10 Personen verhaftet worden. Unter den hier Verhafteten befinden sich 39 Anarchisten.