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Dresden Zu dem Unwetter in Dresden wird uns ergänzend berichtet: In einem Falle war bas Eingreifen ber Technischen Nothilfe erforderlich, die hier über folgenden Bericht gibt: »Durch das am Mittwochabend niedergegangene schwere Gewitter wurden auf der Staats straße Dresden—Moritzburg an mehreren Stellen eine Anzahl starker Bäume, alte Sastanien und Linden, durch den Wind und Blitzschlag umgeknickt. Sie sperrten die Staatsstraße. Im Einvernehmen mit -er Straßenmeisterei wurde sofort ein Teil der Nothilfe des Arbeitslagers der Teno, das zurzeit in Moritzburg stationiert ist, eingesetzt. Durch dieses schnelle Ein greifen war es möglich, innerhalb kurzer Zeit die Straße wieder für den Verkehr sreizumachen." Heumorrat Den Heuert, den Heamonat, so nannten unsere Borfahre» den 3 »l t, ehe -te römischen Monalsvezetchvungen in unserer Sprache Kuß gefaßt haben und die alten, um so viel naugvolleren und auch sinnreicheren Namen uicht besser ersetzten, als es durch tote Ziffern auch erfolgen kann. _ Heuert — vor unserem Auge ersteht da das vild der hochbeladenen, von dertzen Bauern- Werden gezogenen Wagen, auf denen jung«, verwegen« Burschen und lachende und schwatzende Mäg-e sitzen und untereinander und mit allen Vorübergehenden ihren Spaß haben. WaS gibt eS Lustigeres als solch eine mächtige und doch so schwanke Fuhre — und U doch nur wie eine kurze knapp« Pause »wischen vielen langen Stunden mühseliger Arbeit, wie sie daS LoS deS Landsmannes ist vem Hahnenschrei bis zum Sonnenuntergang, lag für Tag, die ganze Zeit ber Ernte über. Was uns der Monat sonst noch beschert? DeS Guten genug! All« Gärten sind ja jetzt voller Köstlichkeiten sür unseren Gaumen — di« jungen Möhren, das zarte Gemüse fürs Mittagbroj und vor allem das viele Obst: di« leckeren süßen und sauren Kirschen und die beeren. Doch so köstlich all' diese Gaben sind, wich tiger sür den Landmann und damit sür jeden einzelnen im ganzen Volk ist ein anderes Reisen, das sich jetzt vollzieht. Grün sind im Anfang -es Heuert noch alle Felder — wie er aber sortfchreitet, werden manche schon fahler von Tag zu Tag, bis endlich der erste gelbe Schimmer Zeugnis davon gibt, daß nun bas Setreide reift. Unb begann der Monat mit km Heuen, so endet ihn in frühen Jahren, in heißen Sommern schon der erste Sensenschnitt m das reise Korn: und die luftige Musik des Dengelns klingt hier und da schon auf. Bei all' dem mögen wir's kaum glauben, daß sich das Jahr nun schon wieder abwärts neigt. Wirb's -och jetzt erst so recht sommer- varm, und sehen wir's doch noch wachsen und ilichen überall. Aber doch ist's so, und wenn man nur darauf achtet, sagen es schon manche Zeichen: Halten doch die Störche gegen Ende des Monats bereits ihre ersten Familientage ab und beratschlagen über Lie kommende Reife - um nur eins zu nennen. Wir aber wollen uns die schöne Zeit nicht durch Gedanken an Herbst und Winter verderben lasten — die kommen doch, wenn's so weit sein wird. Nein, wir wollen jeden einzigen schönen, sonnigen Tag genießen und wollen für ihn dankbar sein. Mitteilung aus der Sitzung des Gesamtrates am 28. Juni. 1. Ter Rat bewilligt Len Aufwand für In standsetzung -es Gleisanschlusses im Speicher 11755 RM.), für Len Ausbau von zwei leer stehenden Klassenzimmern -er Schule 4m Stadtteile Nickern zu Wohnungen s44OO RM), für Erneuerung -es Heizkessels -er Annen- schule 14200 RM.) un- für Verlegung der Be kleidungskammer des Bestattungsamtes (2020 Mf. 2. Ein Ersuchen -er Stadtverordneten wegen Einsetzung von Erziehungsbeihilfen an Schü- ler und Studenten im Haushaltplan wir- bnich die weitherzige Verwendung -er im Haushalte des Fürsorgeamtes vorgesehenen Nittel für Stipendien und Beihilfen zum Schulgeld un- zur Berufsausbildung für er ledigt erklärt. S. Zu einem weiteren Ersuchen -er Stadt verordneten, die in den städtischen Kinder gärten vom 1. April d. I. an vorgesehene Er- hähung -er Elternbeiträge nicht -urchzuführ«n, beschließt man, es bei den Beiträgen von grundsätzlich 2 RM. wöchentlich zu belasten, ermächtigt aber das Schulamt zur Verwen dung von gegebenenfalls mehr als 25 v. H. der kinnahmen für Freistellen. O h. Die Hauptversammlung des Stadtbundes ber Dresdener Frauenvereine fand dieser Tage statt. Die wesentlich« Arbeit des Stadt bundes innerhalb des Geschäftsjahres war ge tragen von Lem Gedanken, auch seinerseits zur Linderung der allgemeinen Not mit beizu tragen. Im Rahmen dieser Notstandshilfe ßbcrnabm der Staatsbürgcrinnen-Verband in rngcr Zusammenarbeit mit dem Fürsorgeamt Nähstubcn sür erwerbslos« Frauen und Mäd chen. Ties« befinden sich zurzeit Scheunenhof- ftraße und Theaterstraße 13, I, Zimmer 111. Nährend der Wintermonate unterhielt der Verband für männliche und weibliche Erwerbs lose ein Winterheim mit Vesper und Abend brot in den von der Fa. Gebr. Arnhold freund lichst zur Verfügung gestellten Räumen Schloß, -raße 8. Di« Freitischhtlfe des Stadtbundes, tPosljcheckkonto Dresden Nr. 8077) wurde auch f« letzte» Winter durchgehalteu, E» wurden bisher 3174 RM. gesammelt und insgesamt 7SS0 Portionen zur Verteilung gebracht, außer dem auch Freitische vermittelt. Die Ber- tr<niensst«lle für Ehesragen und Ehenot, Schul gast« 4 III, ist im Laus« des Jahres von 42V Ratsuchenden (darunter 121 männlichen un- 308 weiblichen) Verlobten und Verheirateten aus- gesucht worden. Sie ist jetzt, außer DdontagS von 4—7 Uhr, auch Donnerstags zur selben Zett geöfsnet. Außerdem war der StaütbuuL bet den verschiedensten, größeren Vcranstaltun- gen, z. B. der „Deutschen Woche" usw. beteiligt, und Hat durch Eingaben auf sozialem und be ruflichem Gebiete die Wünsche der in ihm zu- sammenaeschlostenen 35 Frauenverbände zum Ausdruck gebracht. Frau Stadtverordnete Elisabeth Müller wurde einstimmig als 1. Vor sitzende san Stelle der nach Leipzig verzogenen Frau Dr. phil. Hertwig-Bünger) und Frau Stadtverordnete Elsa Pechmann zur 2. Bor- sitzenden gewählt. Der bisherig« Vorstand: Frau M. L. Arnold, Helene Cordes, Dr. Fischer - Btckhardt, Nanda Krantz, Therese Kretzschmar, Studienrat Krüger, Dr. Morgen stern, Oberlehrerin Thiele und Ä. von Wilucka wurden wtedergewählt. h. Zn einer «achtvollen Kundgebung für de« Wehrgedanken gestaltete sich am Mittwochabend ein Aufmarsch des Stahl helms, Bund ber Frontsoldaten, anläßlich des 50. Geburtstages seines Gründers und Ersten Bundesführers Seldte: In später Abendstunde sammelten sich in der Nähe des Hauptbahnhofes die Dresdner Mitglieder im grauen Ehrenkleid zu einem Werbemarsch, der unter großer An teilnahme der Bevölkerung, die die alten sächsischen Armeemärsche und vaterländi schen Weisen -er voranmarschierenden Stahlhelmkapelle begeistert aufnahm, nach dem Wilhelm-Platz in der Neustadt führte, wo ein eindrucksvoller Zapfenstreich unter Mitwirkung -er Stahlhelmkapelle un- des Spielmanszuges -en Abend krönte. Zap fenstreich und Werbemarsch verliefen pro grammäßig und in mustergültiger Ord nung. Zu irgendwelchen politischen Rei bereien kam es — wie vom Polizeipräsi dium bestätigt wird — nicht. h. Richtigstellung. Am 20. Juni berichtete das Kriminalamt über Lie Festnahme zweier Falschmünzer in der Großen Kirchgasse. Die beiden festgenommenen Personen sind nicht selb ständige Graveure, sondern zwei arbeitslose Graveurgehilfen, die erst vor einem halben Jahre aus Rumänien zurückgekehrt sind. h. Bolkskirchlicher Lgienbund. Die Mitglie der des Dresdner Ortsausschusses vom Volks kirchlichen Laienbund für Sachsen hielten am 28. M. in der Bundeskanzler nach langer Pause unter Vorsitz von Studiendirektor Sauer wieder eine Sitzung ab. Es wurde in -er Haupt sache über den Stand Ler Gottlosenbewegung berichtet und die neuesten Erfahrungen, die man in Lieser Angelegenheit gesammelt hat, gegen seitig ausgetauscht. In den nächsten Monaten findet das 200jährige Jubiläum Herrnhuts statt, unL es wurde angeregt, mit einem Extrazug zu dieser Feier nach dort zu fahren. Es wird in nächster Zeit an alle Ortsgruppen die Bitte zur Beteiligung hieran ergehen. h. Ein Kraftwagen in Flammen. Am Mittwochabend wurde die Feuerwehr nach dem Grundstück Bautzner Straße 118 ge rufen, wo in einem Schuppen ein Auto in Hellen Flammen stand. Der Wagen wurde brennend ins Freie gezogen und mir einem Rohr abgelöscht. Die Ursache -es Brandes konnte nicht ermittelt werden,- der entstandene Schaden scheint beträchtlich zu sein. h. Berkehrsunfall am Zwingerteich. Wem gehört der Handwagen? Am 28. Juni gegen 11 Uhr vorm. ereignete sich, wie bereits berichtet, in der Nähe des Zwingerteiches ein schwerer Verkehrsunfall, wodurch zwei Personen erheb lich verletzt wurden. Ein Radfahrer versuchte, ein vor ihm fahrendes Pferdegeschirr zu überholen. Zu gleicher Zeit kam ihm ein Personenkraft wagen entgegen. Der Zwischenraum zwischen dem Pferdegeschirr und Kraftwagen war aber so gering, -aß der Radfahrer von Lem Kraft wagen erfaßt und umgerissen wurde. Bei -er Feststellung -es Tatbestandes wurde dem er örternden Kriminalbeamten von verschiedenen Zeugen angegeben, -aß der Führer des Per sonenkraftwagens durch einen auf der Straße stehenden Handwagen gezwungen gewesen sei. mehr nach Ler Straßenmitte zu fahren. Der Eigentümer des Handwagens ist noch unbekannt. Er und auch andere Personen, Li« Zeugen des Unfall«s waren und von der Kriminalpolizei noch nicht gehört worden sind, werden gebeten, sich im Kriminalamt, Zimmer 73, zu melden. h. Gestohlen wurden am 27. Juni inDres - den-Cotta, Tonbergstraße, ein Kraftrad, D. K. W. 41615, Motor- und Fahrgestellnummer 166 V7«, u»L in -<r Alaun straße «in Kraft- rad D. K. W. H 42 570, Fabriknummer 324136. — Am 28. Juni entwendeten unbekannt« Täter von einem SpedittonSgeschirr in der Nähe LeS SachfenplatzeS einen braunen Pappkarton 25X40 cm groß mit 144 Stück Palmolivensetfe. Hinweise zur Ermittelung der Täter erbittet die Kriminalpolizei. Dresden-West Wilsdruffer Borstabt. Berkehrsunfall. Gestern nachmittag würbe am Zwinger, teich, Ecke Ostra-Allee, eine etwa 55jährtae Frau von einem Auto überfahren. Die Bedauernswerte erlitt außer Kopfver- letzungen vermutlich noch eine Gehirn erschütterung. Sie wurde ins Friedrich- stä-ter Krankenhaus gebracht. Wilsdruffer Borstabt. Rabfahreruufall. Auf -er Großen Zwingerstraße wurde gestern nachmittag ein 34jähriger Rad fahrer von einem Auto überfabren, wobei dieser eine Unterschcnkelverletzung er litt. Er wurde zuerst nach der Sanitäts- rvache Annenstraße und dann ins Fricd- richstädter Krankenhaus gebracht. Dresdeu-Friedrichstadt. Motorradzufam» meustost. Ein 17jähriger Motorradfahrer stieß gestern nachmittag 4 Uhr auf -er Bremer, Ecke Hamburger Straße mit einem anderen Motorradfahrer zusam men, wobei ersterer eine Gehirnerschütte rung und Kopfverletzungen -avontrug. Er wurde in ferne Wohnung gebracht. Dresden-Plauen. Die zweite Gaftpredtgt für -i^ 3. Pfarrstelle hält am kommenden Sonntag im Vormittagsgottesdienste Pfarrer Liz. theol. Kleemann aus Werda i. Vogtl. Die AbenL- mahlsfeier findet vor -em Gottesdienste, um S Uhr, statt. Dr-Planen. Auferstehungskirche. Im Gottesdienste des vergangenen Sonntags, in dem Pfarrer Lic. theol. Fröhlich aus Schmeckwitz die erste Gastpredigt für die dritte Pfarrstelle hielt, wurde gleichzeitig auch Lie Einführung des neugewählten Kantors Oliver Jacu- bowsky in sein Amt vollzogen. Eine große Ge- meinde füllte Lie Kirche fast bis auf den letzten Platz. Neben den zahlreichen Gemeindegliedern, die gekommen waren, Ler GastpreLigt zu lau schen, hatten sich auch viele Freunde -es Herrn Jacubowsky un- Verehrer seiner musikalischen Tätigkeit eingefunüen. Nach Ler Gastpredigt versammelten sich di« Mitglieder -er Kirch gemeindevertretung auf dem Altarplatze um Len neuen Kantor. Pfarramtsleiter Pfarrer Schnauß gedachte zunächst noch einmal der erfolgreichen Wirksamkeit des in den Ruhestand getretenen Kantors Trache und stellte dann Len neuen Kantor Jacubowsky -er Gemeinde vor. Nach kurzem Berichte über die Genehmigung -er Wahl seitens -er Schul- und Kirchertbehörden verlas Pfarrer Schnauß -en Lebenslauf Jacu- bowskys, nach Lem Lieser als Oberlehrer Ler 55. Volksschule, als Gesangvereinsletter und als Orgelspieler bei verschiedenen festlichen Anlässen längst schon der Gemeinde gut bekannt ist. Hin gewiesen auf seinen Dienst und die große und herrliche Aufgabe seines Amtes führte dann Pfarrer Schnauß den Kantor Jacubowsky auf dessen Ja und Handschlag unter Segenswünschen feierlichst als Kantor der Auferstehungskirche ein. Nach dem Gottesdienste versammelte sich Lie Kirchgemeindevertretung im Kirchgemeindehause zu einer Besprechung mit dem Gastprediger. Zu Anfang derselben begrüßte der stellvertretende Vorsitzende, Amtmann Bauer, Len Kantor Jacubowsky namens -er Kirchgemeinde und ihrer Vertretung. Unter Ueberreichung eines prächtigen Rosenstraußes gab dieser ihm für seinen Dienst, mit der Kunst Les Gesanges, mit Ler Schönheit unL Macht Les Orgelspieles -ie Gemeinde erbauen zu helfen, Lie herzlichsten Wünsche mit auf den Weg. DreSden-Löbta«. Abraum, so wird uns von einem Leser geschrieben, wurde am Mittwochmorgen wieder auf -em Fried- Hofe verbrannt. Man hatte dazu -ie frühen Morgenstunden gewählt, so wer den viele nichts davon gemerkt haben. Noch immer ist also kein anderer Ausweg gefunden, -en Friedhofsabraum zu be seitigen. Wer von den in der Nähe Woh nenden frühzeitig die Fenster geöffnet hat, hat den Qualm in seine Wohnunng bekommen. Ganz gleich, zu welcher Zeil das Verbrennen -es alten Grab schmuckes usw. erfolgt, immer wird es eine Belästigung für die in -er Nähe -es Friedhofs Wohnenden bilden. Man sollte deshalb daraus bedacht sein, daß -ie Be seitigung des Abraums auf eine Weise erfolgt, wodurch niemand belästigt wird. Am besten wäre es, wenn man den Ab raum außerhalb des bewohnten Stadtteils schaffte, wo er dann nach Belieben ver brannt werden könnte. Dölzsche«. S«a»we»dfeier. Der Wunsch, seine Mitglieder und Freunde zu sammeln, hat die Bürgerliche Bereinigung zu Dölzschen veranlaßt, am 22. d. M. im Gasthof Aulitzky etne Sonnwendfeier abzuhalten, die von schön- stem Wetter begünstigt war. Der Vorsitzende eröffnete die Feier mit einer den Zweck der Bereinigung darlegenden Ansprache und stellte als Ziel den wirtschaftlichen Zusammenschluß der bürgerlich gesinnten Kreise hin, gegenüber den parteipolitischen Interessen, die vielfach zu Zank, Streit und Haber führen. Mit der ernstlichen Bitte an alle bürgerlich gesinnten Einwohner, sich für gedeihliches Wirtschaft«- cheS Arbeiten der Bereinigung anzuschlteßen, wie» er auf die Sonnwendfeier hin und er teilte Prof. Fischer das Wort zu seinem geistvollen Vortrag über Sinn, Wesen und Bedeutung der Sonnenwende in uralter und neuer Zeit, ihre Feier in Nord und Süd, schließend mit dem Wunsche, daß aller Haß, alle Bosheit, Mißgunst und Streit des Bol- keS und der Völker in den Sonnwendfeuern verbrennen und endlich -ie Zeit der Verträg lichkeit und der gegenseitigen Achtung eintre ten möge. Nach Abbrennen des großen Holz- feuerS, daS wie ein Fanal in der schönen ruhigen Sommernacht leuchtete und nach Be endigung deS bengalischen Feuerwerks an der Begerburg trat die Fröhlichkeit durch den be kannten Darstellungskünstler Schrottky in ihr Recht und ein Tänzchen beschloß den ebenso schönen wie einfachen Abend. S. Dresden-Ost Blasewitz. Fahrabdiebstahl. Gestern nachmittag wur-e einer Arbeitersehefrau von -er Wasserturmstraße -as vor einem Geschäftshaus auf der Rinastraße abge stellte Fahrrad gestohlen. Es war ein Tourenrad Marke „Tell" Nr. 46 055 und hatte einen Rücksitz für Kinder aufmon tiert. Mitteilungen an die Kriminal polizei erbeten. Blasewitz. Sommerfest der Blasewitzer FrS. belschule. In dem prächtigen alten Elbgarten des Ehlichschen Dampsichiftrestaurants in Wach witz, in dem seit 100 Jahren -ie Dresdn«r Ver eine und Gesellschaften mit Vorliebe ihr« Som merfeste abhalten, herrschte am vergangenen Dienstag wieder einmal buntes, fröhliches Trei- ben sorglos unbefangener Jugend. Nach kurzer, vergnügter Dampferfahrt von Blasewitz aus, war hier -ie altbekannte Fröbelschule des Frl. Streubel nebst Kindergärtnerinnen-Seminar und den Kleinen aus dem Kindergarten ein gezogen, — eine Schar von weit über 100 Per sonen, Persönchen, denen sich noch viele Ange hörige angeschlossen hatten. Mutter Ehlich hatte für guten Kaffee und Kuchen gesorgt, Lem, nach einigen Spielen, -i« großen und kleinen Gäste unter den schattigen Bäumen erst einmal tüchtig zusprachen, um nachher, wohlgestärkt, zu all -en schönen Unterhaltungen überzugehen, die solch ein Sourmerfest ausmachen. Di« jungen Damen -er Schule und -cs Seminars erfreuten auf dem großen Rasenplatz Lurch fröhliche Kreis- und Singspiele, Volkstänze und Reigen, mehrere cms ihren Reihen führten mit natürlichem Humor un- zum Ergötzen der Kinder ein luftiges Kas perlestück am selbstgebauten Theater vor, und dann wurden Lie Kleinen in ständiger Freude gehalten Lurch allerhand Kurzweil wie: Wett laufen am Karren, fröhliche Reigen- und Blens- Lorfspiele, Blindekuh, Preislaufen u. a. m. Bei mehreren Spielen gab es für alle Kinder nied liche Preise un- Geschenk«, die sämtlich von den Schülerinnen und Seminaristinnen -es Instituts mit viel Talent un- Sinn für KinLerspielzeug angefertigt waren. So wur-e Lieser Nachmittag allen Teilnehmern zum Festtag, den ein klar blauer Sonnenhimmel noch besonders dazu stempelte. Johaunstabt. Hohes Alter. Frau Helene vcrw. Hofrat Professor Böckmann geb. Hottenroth, Heubnerstraße 23, deren Gatte einst 50 Jahre lang -er Kgl. sächsischen Kapelle als Cellist angehörte, feiert heure ihren 80» Geburtstag. Loschwitz. Zu der Dovtstcrufe de« Dresdner Turnlehrervereins hatte sich eine stattliche Anzahl von Mitgliedern unb Freunden des Vereins am Ufer der Elbe, unterhalb der Saloppe, eingefunden. um Zeugen dieser Taufe des ersten vereins eigenen Paddelbootes zu sein. Der 1. Gauvertreter Seifert hielt die Weiherede und gab seiner Freude darüber Ausdruck, daß es damit dem Turnlehrerverein ge lungen sei, im Gau dem jüngsten Uebungs- zweige der DT., dem Wasserfahren, eine Pflegestätte Al schaffen. Fvau Schmieder taufte das Boot auf den Namen „Wol demar Bier". Die gleichzeitig durch Fvau Illgen vollzogene Taufe eines zweiten Bootes, das im Besitze eines Mitgliedes ist, zeigte, daß im -Verein lebhaftes Inter esse für das Wasserfahren besteht. Loschwitz-Bad Weißer Hirsch. Die Uhren an ben Bergbahnen. Die elektrisch betrie benen öffentlichen Uhren an den oberen «LV» 4^ kür 8ilder-8annnler sondern kür ()nalitäl8-kaudker. Und takäddieb: IVer OLIM probiert bleibt dabei, denn eebt maeedoni8«be labalce sind eben nlebt