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zweites Blatt 7ir 110 Donnerstag, de« 12. Mat 1SS2 Mannschaften un- die Gemeinden, denen die Gesckmst« -er unteren Verwaltungsbehörde voll übertragen sind, werden aufgefordert, tm Ein vernehmen mit dem Lan-eSverband Sachsen für Obst- und Weinbau die erforderlichen Matz- nahmen zu ergreifen. Di« BekämpfungSmaß- nahmen müssen bereits vor der beginnenden Ktrschenretf« getroffen werden. gS. Gedruckte einfache Pfingstkarte», die in Größe, Form und Papierstärke den Bestimmun gen für Postkarten entsprechen und ohne Um schlag versandt werden, unterliegen einer ermä- ßigten Gebühr. In diesen Karten dürfen außer den sogenannten Absenderangaben noch weitere fünf Wörter, die mit dem gedruckten Wortlaut im Zusammenhang stehen müssen, handschriftlich hinzugefügt werden. Die Gebühr beträgt im in nerdeutschen Verkehr sowie im Verkehr mit der Freien Stadt Danzig, Litauen und Memelge biet, Luxemburg und Oesterreich für einfache Karten 8 Pfg., für Karten im offenen Umschlag bis 20 Gramm 4 Pf. gS. Der Gommerfahrpla» auf den Reichsbahn- und Kraftverkehrslinien tritt in diesem Jahre erst am Sonntag, dem 22. Mai, in Kraft. Wieder holte Anfragen veranlassen zu dem Hinweis, daß der Pfingstverkehr noch im Rahmen d«S Winter- fahrplanS durchgeführt wird. Mode-Renntag in Berlin Auf der Grunewald-Rennbahn war -er HtmmelfahrtStag Schauplatz einer interessanten Ver einigung von Sport und Mode. Gleichzeitig mit -em reichhaltigen reiterlichen Programm konnte man auf den Tribünen und Lem Geläuf eine Schau moderner Mobeschöpfungen be wundern, die allerdings übertriebenen Luxus, entsprechend dem Zeitcharakter, vermieden. Zahlreiche Vertreter -er Diplomatie und hoher deutscher Behörden wohnten den Veranstal tungen bei, di« leider nicht vom Wetter begünstigt waren. — Unser Bild zeigt eine nach neuestem Geschmack für die Rennbahn gekleidete Gruppe, Herren und ein« Dame. Forderungen sämtlich bis »um 30. Juni 1882 etngehen. Ein erheblicher Teil wird gerade im Handwerk erst nach diesem Zeitpunkt einzubrin- gen sein. Die Folge davon wäre, -aß der Handwerker, -er bereits «inen erheblichen ZinSverlust erleidet, für dies« Beträge auch noch den naturgemäß nicht einkalkulierten er- höhten Umsatzsteuerbetrag aus eigener Tasche leisten muß. Der Reichsminister -er Finan zen wird nochmals dringend darum gebeten, dem Antrag deS Reichsverbandes baldmöglichst stattzugeben. * gs. Die Steuerfreiheit von Neubauten. Wie wir erfahren, nahm der Rechtsausschuß des Landtages gestern die Vorlage über die dritte Aenderung des Gesetzes über die Steuer- und Gebührenfreiheit von Wohnungsbauten mit einer kleinen Aenderung an. Danach wird die Grundsteuerfreiheit gewisser Neubauten um zwei Jahre verlängert. gs. Gegen d«« übermäßige« Straßenlärm. Zurzeit werden, wie tn j«dem Frühjahr«, zahl reiche Kraftfahrzeuge polizeilich wieder zuae- lafsen, die während -es Winters abgemeldet waren. Die Fahrer belästigen nicht selten di« Allgemeinheit durch übermäßigen Lärm, -er dadurch verursacht wird, daß «in TeU -er Fahrer längere Zeit kein Fahrzeug mehr ge lenkt hat und daher mit dem Fahrzeug nicht mehr umzugehen versteht. G» ist aber auch fest gestellt worden, daß sich vielfach die Schall dämpfungsvorrichtungen der Kraftfahrzeuge,! besonders der Motorräder, nicht in Ordnung befinden. Die Polizei wird daher in nächster Zeit die Lärmkontrollen -er Kraftfahrzeug« vermehren und verschärfen. Rücksichtslose Fahrzeugführer müssen damit rechnen, daß ihr Fahrzeug polizeilich in Verwahrung genom men und nötigenfalls vom Befahren öffent licher Wege ausgeschlossen wird. Außerdem werden besonders rücksichtslose Kraftsahrzeug führer bestraft werden. gS. Schwcinezählung. Am 1. Juni findet in Sachsen eine Zählung der Schweine und nichtbeschaupslichtigen Hausschlachtungen von Ferkeln statt. Mit der Zählung ist eine Er mittlung der Abkalbetermine verbunden, die den Zweck verfolgt, Unterlagen über die Schwankungen in der Milchanlieferung zu ge winnen, die durch die verschiedene jahreszeit liche Verteilung der Kälbergeburten veranlaßt werden. gs. Bekämpfung -er Kirschfruchtfliege. DaS Wirtschaftsministerium hat unter -em 9. Mai eine Verordnung zur Bekämpfung der Kirsch fruchtfliege erlassen, die in den letzten Jahren in verschiedenen Kirschenpflanzungen in Sachsen festgestellt worden ist. Da die von der Kirschmade befallenen Früchte für den Genuß und den Versand untauglich werden, muß die wetter« Ausbreitung des Schädlings tm In teresse deS heimischen Obstbaus unter allen Um- ständen verhütet werden. Die AmtShaupt- 7 Habe« Sie schon einmal eine blühende AloLpflanze gesehen? Gewiß nicht -enn in unserem Klima ist es eine große Seltenheit, wenn ein Alos- stock mit Blüten erfreut. Wohlfahrts-Po. lizei-Oberkommissar Schindler-Leuben lft der glückliche Besitzer einer blühenden Aloepslanze. Die Pflanze hat mit Blüte eine Größe von 12V cm, obwohl sie erst im Herbst 1S28 gepflanzt worden ist. Nahezu vier Wochen währte es, bevor der lanae Blütenstenael seine richtige Höhe erreicht hatte und die Blüte sich entfalten konnte. Diese ^botanische Selenheit in der Polizei, wache" findet selbstverständlich bei Blu- menfreunden und Fachleuten größte Be- achtung. Alos stammt aus dem tropischen Afrika und ist bei uns als Zierpflanze kultiviert worden, wovon cs etwa 200 ver schiedene Sorten gibt. Bekanntlich wird oer Saft -er Pflanze als Arzneimittel verwendet. »Mi» MMIM Reise - Erleichterungen nach Oesterreich Di« Berhandluugen zwischr« -«« Reichs« »trtschastsministerium und der österreichischen Regierung über die Anstannng der in Oester, reich festliegenden deutschen Guthabe« d«rch Belebung des Reiseverkehrs find zum Abschluß gekommen. Die Nenregelnng soll «-glichst schon Mitte des Monats in Kraft gefetzt wer den und gestattet jedem Deutsche« neben dea M Mark tn bar die ntchtgenehmigungSpflich» tige Ansfnhr des Gegenwertes von KVO Mark in Reiseschecks, die in den Reisebüros «nb Banken z« kansen find nad in jeder -per» reichischen Postanstalt eingelöft werde«. Sine ähnliche Regelung sei sür Oesterreicher vorge sehen, die nach Deutschland reise« wollen. (Sine Bestätigung dieser Meldung vo« amt, licher Stelle liegt noch nicht vor.) * Uebergangs - Bestimmungen für die Erhöhung der Umsatz steuer Nach dem Siebenten Teil Kapitel 1 8 4 d«r Notverordnung vom 8. Dezemb«r 1981 finden die erhöhten Sätze der Umsatzsteuer nur An wendung auf Umsätze, bei denen sowohl di« Vereinnahmung des Entgelts als auch die Lei- stung nach dem 31. Dezember 1931 liege«. Dies« Uebergangsregelung entspricht einem Gebot der Billigkeit. Ihr Wert wird indessen be- tvächtlich dadurch eingeschränkt, daß ihre zeit liche Gültigkeit beschränkt ist auf solche Ein nahmen, die vor dem 30. Juni 1982 etngehen. Später eingehende Einnahmen unterliegen also auch dann dem Satze von 2 v. H., wenn Lie Leistung vor dem 31. Dezember 1981 liegt Der Reichsverband des deutschen Handwerks war wegen dieser Regelung beim Reichsmini ster der Finanzen vorstellig geworden, da ir dieser zeitlichen Begrenzung ein« außerordent liche Härt« sür das Handwerk «rblickt werden muß. Der Reichsverband des deutschen Hand werks hatte beantragt, statt der vorgesehenen Bestimmung, jedem steuerpflichtigen Gewerbe treibende« zu gestatten daß er von seinen Ein nahmen des Jahres 1982 den Teil mit einer Umsatzsteuer von 0.85 Prozent versteuert, Lei der Höhe der Außenstände laut Inventar uni Bilanz nach dem Stand« vom 81. Dezember 1SS1 gleichkommt Mit Eingabe vom 30. April d. I. erinnerte der Reichsverband Les deutscher Handwerks den Reichsminister der Finanzer erneut an seine noch nicht erfolgte Stellung nahme. Der Neichsverband macht darauf auf merksam, daß eine baldige Entscheidung in der Frage der Ucbergangsbestimmungen für di« Erhöhung Ler Umsatzsteuer im wirtschaftlicher Interest« -ringend erforderlich erscheint. Nack Lage der Verhältnisse ist gar nicht damit zr rechnen, daß die ab 1. Januar 1982 bestehender Ei« seltner Schnappschuß: Sichernde Bisamratte am Wesen Isclst msrüß cker » xigoroNon ro ptg. mit lport-pboto» cki« Qualität» «Untsrrclnscks clsr venckivclsnen garattsn-ß^arstsn. visrs Aanntnir irt clie Orraeka «I« krlolge» «ler Üulgaria-Dgarsttsn. Var irt auck clsr Qrunck clsr rtürmüeksn ^ulnakmo iN v unrsrvr; b vulgaris!psrt, 3/