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tL Fortsetzung) Berüchtigte Hotel-iebe -er letzten 2Z Aahre Ausamme«gesteLt v»« Ienchi» Nügheimer Lop^rißkt dp V»rl»< ^roo«».D»E»»ät«»»t, vor!!» 35 Zehn Minuten später ist er »teber tn sei ner Loge am Eingang des Hotel». Er nimmt einen Schlüssel vom Schlüsselbrett, geht hinaus und ösfnet das Portal. Gerade will er sich in einen kleinen Plausch mit dem Zeitungsverkäufer vom Potsdamer Platz einlassen, als drinnen in der Loge das Telephon wie besessen zu läuten beginnt. Er dreht sich um und geht in die Loge zurück . . . das Läuten hat nicht aufgehört, ist im Gegen- teil schlimmer geworden und hat sich setzt zu einem wütenden Surren verdichtet. Der Nachtporticr nimmt den Hörer vom Haken und will sich mit der ««läutenden Nummer verbin den, um den Wütenden zu beruhigen, als er zu seinem Schrecken feststellt, daß 15 oder 18 Klappen des TelephonschrankeS heruntergefal- len sind. Er ist ratloS. Er weist nicht, mit welchen von den «ästen er die Verbindung Herstellen soll, wer von den Gästen angeruseu hat. Und immer noch surrt da» Telephon. „Es must etwas in der Leitung entzwei sein", überlegt der Nachtportier und denkt, -ast es das beste sei, oben in den Zimmern nachzusehen. Ein Blick auf den Telephon schrank überzeugt ihn davon, daß alle Num mern, di« am Klappenschrank sielen, die Num- unrn waren, deren Gäste er eben geweckt hat. Er läßt das Telephon surren, öffnet die Tür seiner Loge und läuft mit kurzen, schnel len Schritten di« Treppe hinauf in die Etage, wo di« amerikanische N«ls«gescllschast unter- gebracht ist. Was »er «achtportier hier steht, ist erstaunlich. Aus etwa zwanzig Zimmern sehen ver schlafene, unfrisiert« Köpfe wütend auf den Korridor, im Nu ist «r von einem Dutzend Gästen umringt, die wild gestikulierend auf ihn «inreden. Der Nachtportier ist fünfundzwanzig Jahre Portier in diesem Hotel. Er hat in dieser Zeit viel erlebt und Gäste in allen Stadien -es AergerS und der Aufregung gesehen. Aber das . . „ «S dauerte «ine ganz« Weile, bis er etwas Ruh« in di<se» Tohuwabohu ge bracht hat und nun erfährt, was geschehen ist. Sämtlich« Schnhe »er Säfte fln» »erschmnnde«. Der bestürzte Hausdiener, -er, nach wenigen Minuten vom Nachtportier gerufen, zur Stelle ist, bestätigt «S: sämtliche Schusters Rappen, die von den Hotelgästen am Abend hinauS- gestellt worden sind, find gestohlen worden. Eine peinliche Angelegenheit. Aber nicht ge- nug damit, ununterbrochen läutet «S schrill aus all«n Fremdenzimmern, ununterbrochen tönt es im ganz«» Hot«l in allen lebend«» Sprach«»: „Wo sind mein« Schuhe? ... Meine Schuhe." Eine peinlich« Sache. Die Schuhe sind ver- schwunden . . . Diejenigen Gäste, di« nicht ein zweites Paar mit auf die Reise genom men haben, sind in peinlichster Verlegenheit. Sie müssen in Hausschuhen oder Pantoffeln nach dem nächsten Schuhgeschäft gehen und dort neu« Fußbekleidung erstehen . . . und aus der Abreise der amerikanischen Reise gesellschaft wird «S begreiflicherweise au dte- xm Morgen nichts. * Durch die Wachsamkeit des Portier» Pietsch wurde em internationaler Hotelmarder ge faßt. Er erschien unter den verichiedensten Namen, zumeist in der MaSke eines Kauf manns, oder auch je nach dem Range deS Hotels al» Monteur oder Händler und gab stets di« Weisung, tyn am nächsten Morgen früh zu wecken. Er war jedoch schon vor dem Wecken auf- gestanden, schlich dte Flure ab, rafft« dte Klei- dungSstück« und vor allen Dingen di« Schuhe, di« die anderen Gäste zum Reinigen heraus- Dte 8. Strafkammer deS Landgericht k tn Berlin verurteilte ihn zu drei Jahren Zucht haus und süns Jahren Ehrenverlust. Die Großen Georges «anoleseu. -er K-nt- -er Votel-teve Georges ManoleScu, dieser kaltblütigst« und veriveg«nste aller Hoteldieb«, hat sein« Memoir«» s«lbst geschrieben. In zwei Bü chern: „Ein Fürst d«r Diebe" und „Geschei- t«rt". Wenn s«in Name noch keine» Weltruf Und furchtsam verlangst »u »ach sicher»»«» Schienen, Ster«« ««kreisen »ich schwirre«» wie Vie«««, t»«e« i« Fl«ge «>» sprech«, «it Mienen, näher« sich »rohe«»: W«S willst »« »<r»ie«e«? Die Sie Sie Gternenflug Bon Willy Hopf. Die Steruef Die Sterne! Sieh a«s i« »te Sterne! Entsteige »er Erd«, flieg hoch in »ie Ferne, Dnrchspalte »ie Räume, »«greife, erlerue: Der Mensch will fliege», er stiegt ja lo ger»e! Wie klei« »leibt »ie Er»« »rück ««» »«rück, Ei« zncke«»«» Fünkche« noch schimmert »ei« Glück, Was heißt jetzt noch Glück, ach, Geschick und Geglück Sin» »i«zige Worte im maßlos«» Blick. N»» höh«r! »»» HSHer! U»» Ia»«st »» «och seh«« Di« Berge, »ie Täler, »ie Flüsse, »ie See«? Sie schwi«»e«, entschwinde«, »« steigst t« die Höhen, U>» langsam lernst du da» Lebe» verstehen. gegeben hatten, zusamm««. packte alle» in sei nen leeren Koffer und reist« ab, nachdem «r die Hotelrechnung beglichen hatte. Der .^Verein d«r Berliner Hotelportier»" hatte sein« Mitgli«der aus ihn aufmerksam ge- macht. Al» nun der Dtelgesuchte im Hotel Saxonia tn Berlin ein Zimmer nahm, er- kannte ihn der Portier Pietsch sofort. Al» am Morgen wieder viele Kleidungsstück« und Stiefel fehlten, und der verdächtig« Gast im Begriff stand, abzureis«n, betrat der Portier mit mehreren Angestellte» das Zimmer des Gastes. Man fand zuerst nichts bet ihm . . er hatte sich beobachtet gefühlt und die gestohlenen Sachen a«S dem Fenster geworfen. Auf dem Hof fand man einen Teil und so ge- lang es, den Stiesclmarder Anton Szymanski zu entlarven. hatte, durch diese Memoiren, in denen «r un geschminkt die Wahrheit sagt, in denen er sei«« Straftaten zugibt, s«in« Flucht au» Ge- säng»iff«n und Irrenhäusern beschreibt, durch dies« Bücher, tn denen eine Tollheit die an dere jagt, wurde er zum „berühmten Mann" Manole»cu ist bestimmt der interessanteste Typ deS modernen Verbrechers . . . Seine Taten führt er vollständig Hemmung»- los auS, sein« Eleganz und sein« Kühnheit unt«rstütz«n ihn dabei . . er ist der Vater des Gedankens, daß kein Hotelangestellter es wagen würde, einen elegant gekleideten Herrn aus den Korridoren nach dem Woher und Wohin zu fragen. Er geht einfach tn «in tremdeS Hotel, klopft an ein x-beliebig<8 Zim mer, ist jemand darin, entschuldigt er sich mit «inem Irrtum . . . irgendeine Zimmertür wird schon unverschlossen sein . . . Ausdauer und Frechheit führ«» zum Ziel. ManoleScu hat während seiner Tätigkeit al» Hoteldie» um dte Jahrhundertwende her um Millionen an Wert«« rrbeutet, kein Wun der, daß die nachfolgend« Diebesgeneration diese» Genie unter den Langfingern zu sei nem Vorbild erkor. ManoleScu lebt nicht mehr, aber sein System, seine Verwegenheit und das Wie deS Diebstahls sind heut« Allg«mcingut der Hotel dieb«. ManoleScu hat hohe Schule gemacht, ManoleScu ist kein Nam« mehr, sondern «in Begriff, der Begriff des genialen, aus der Bahn geworfenen Manne» au» gutem Hause. Nach «iner abenteuerlichen Flucht aus dem Elternhaus«, s«in Vater war Rittmeister in Rumänien, kommt ManoleScu nach Paris. Al- Neunzehnjähriger hat «r bereits 87 Dieb stähle hinter sich, deren Gesamtbeute 54V 000 Frank beträgt. Zur damaligen Zett ein ganz unerhörter Betrag. 1890 macht er das erste mal di« Bekanntschaft mit dem Gefängnis, wird «ntlassen und geht nach Mont« Carlo, um dort sein Glück zu versuchen. Er gewinnt im Spiel, fährt nach Amerika, spielt und stiehlt, fährt nach Honolulu und Japan und wieder nach England zurück. In London wird er bei einem Diebstahl verhaftet, dessen Wert ans 72 000 Frank geschätzt wurde. Er bekommt acht Monate Zuchthaus und gehl dann über Paris nach Nizza zurück. Hier spielt er und gewinnt. Aber bald ist das Geld zu Ende, er ergattert 25 000 Frank, wird gefaßt und ver urteilt. Dan« heiratet er. Ohne daß seine Frau von seinem „Beruf" eine Ahnung hat, aber als dann das Geld auSgeht, versucht er sich auf seine alterprobt« Art neues z« verschaffen und wird gefaßt. Nach Verbüßung seiner Strafe geht er nach Amerika, betäubt einen Hehler, mit dem er Geschäfte hatte und stiehlt ihm für ein« Dr«iviert«lmillion Edelstein«. Dann kommen seine Gastspiel« in Deutschland. Im Hotel Bristol und im Kais«rhof in B«rlin stiehlt er für zirka 100 000 Mark Juwelen, aber erst ein Jahr später wird «r in Genua verhaftet. Nach Deutschland auSgeli«f«rt, markiert er de« Irrsinnige«, die Psychiater stellen wirk- ltch seine Minderwertigkeit fest, und er kommt nach Herzberge ins Irrenhaus. Nach einer abenteuerliche« Flucht von dort geht er wie- der ins Ausland. Später soll «r bann noch einmal geheiratet haben, soll ganz brav und bürgerlich und ehr lich geword«» sein und glücklich mit seiner Fra« gelebt haben. DaS ist -te LebenSgeschtchte ManoleScnS, de» größten HoteldiebeS, der je gelebt hat und der dieser Zunft -er Hoteldtebe den Rit terschlag gab. (Fortsetzung folgt.) VI ! H 1 I.I > ff V I H '7^ Lim/ üchüMmL Dean sucht seinen Mörder Sine seltsame Begebenheit — von Herma«« Lando« <^P7N,K< wri »7 Verl«, vr. L. SerU». (14. Fortsetzung.) Als er in -i« Straß« M Little»^ Hau« einbog »nd noch bn Gedanken mit dem sittsamen Verschwinde« von Lamonts Tochter beschäftigt war, sah er plötzlich etwa», da» seinen schnellen Schritt verlangsmnte. Auf dem fast leere« Fahrdamm der Billenstraß« war «ine jung« Dam« in großem Eifer damit beschäftigt, einen Defekt ihres kleinen Auto» zu reparieren: einen Augenblick lang studierte er ihr Profil, dann trat er grüßend näher und sagte: .Erlaube» Sie mir, daß ich Ihnen behilflich bi». Miß Gray? St« sah von ihrer Arbeit auf; »ahrschesnlsch Hatt« ft« sein« Stimme nicht erkannt, aber das Anerbieten einer Hilfe, selbst von einem Fremden, wäre ihr in jedem Fall willkommen ge wesen; ihr vom Eifer gerötetes zarte» Gesicht wollte sich eben zu einem freundlich-dankenden Lächeln verziehen — aber tn dem Moment, al» sie in Deans Gesicht blickte, erschrack dieser «ie vom Donner gerührt über den blitzschnellen Wechsel ihre» Ausdrucks: e» »ar, al» ob ein Gespenst vor ihr erschiene« wäre, ein eisiger Schreck stand in ihren angstgeweiteten Augen, und st« fuhr zitternd zurück. „Sie?" leuchte sie fast mit einer seltsam dünnen Stimme, „Sie? Ich dachte, Eie wären . . Dean zwang sich mit äußerster Energie zur Ruhe. Ihr in Sekunden gealterte, Seficht, da» ihm soeben ein« schwindelerregend« Offenbarung vermittelt hatt« — er taumelte fast noch von d«r Erschütterung — verschwamm vor seinen Augen, und er wußte «ie durch blitzhafte Eingebung daß er di« Fortsetzung ihre» angefangenen Satze, kenne. E» schien unmöglich und unglaub- hast — ab«r dies« impulsive «eußerung ließ »ur ein« einzige Deutung zu. während er „«sucht«, die Grenze« ihre, ungewollten Selbstoerrat, zu ermeßen, erlangt« fi« einen kleinen Teil ihrer Beherrschung zurück „Sie haben mich io erschreckt" sagt« sie zu ihm, und er >ah, »aß sie d,e Wort« eine »erzweifett« Anstren- gun, kosteten. „Ich dachte gerad« intenst» an Eie. und nun stehen Eie so plötzlich »or mir — da» war, nun ja — e» »er- setzte mir einen Schreck." — „Das sehe ich", sagt« Dean un- gerührt. Die Farbe kehrt« in ihr Gesicht zurllck und mit ihr etwa» »an der Lieblichkeit, di« ganz ausgelöscht gewesen war. waren, „darum war ich so bestürzt." — „Ich bedaure es", sagte Dean, sah aber nichts weniger al, zerknirscht aus. „Es ist aus jeden Fall schmeichelhaft für mich. Ihrem Gefichtsausdruck nach hätte ich allerdings vermutet, daß Ihre Gedanken völlig von dem Motor in Anspruch genommen seien." „Warum, um Himmelswillen, »ersuchen Eie nach dem Aus sehen einer Frau zu erraten, an was sie denkt?" — „Das ist dumm, ich weiß", gab Dean zu. Gr betrachtete sie in einer Mischung von Bewunderung und Erstaunen; ihr schneller Wechsel »on Furcht zu Leichtherzigkeit war verblüffend und ließ ein« größere Lebenserfahrung rrk«nn«n al» mit Biola Gray» blühender Jugend »erei«bar war. „Nicht nur dumm, sondern enttäuschend", »erdessert« sie ih«. S», schien sich wieder ganz gefaßt zu haben, aber er spürte untte ihrem lebhaften Aeußern doch eine unterdrückte Aufregung. „Nun, da Sie mich beinahe außer Fassung gebracht haben", fügt, st« hinzu, „machen Sie sich bitte nützlich; «a», in aller Welt, glauben Sie, ist mit dem Wagen l«»?" Dean untersucht« ihn schn«ll, er fühlte, «ie sie dabei jede seiner Bewegungen beobachtete. Der Schaden, eine verstopfte Düse, war bald gefunden und ausgebessert. Eie dankt« ihm freudig, obgleich er wieder eine versteckte Spannung hinter ihrer offenen Fröhlichkeit fpürte, klettert« auf ihren Sitz und fuhr davon, nicht ohne ihm noch über die Schulter zu zurufen: „Vergessen Eie nicht, daß ich bald mein« Einladung zum Te« «rwart«." Dean nickt« grimmig, s«in Kopf war in einem Zustand schmerzhafter Konfufion, al» er die Straße hin- unterging. Di« soeben erlebt« Egen« konnte nur eine Deutung haben, »nd sein Verstand weigert« sich dies« anzuerkennen. Er sah wieder die geisterhaft« Bläff«, die ihr« Züge bri feinem Anblick überflog, vor sich; »<r hätte gedacht, daß Viola Gray schuldige Mitwisserin »on Freddie Mill» sei? — Eh« er um dir Eck« bog. blickt« «r zurück. g«rwd« noch zeitig genug, um da» Neine rot« Auto »or einer Apotheke halten zu sehen. Seine Besitzerin stieg au» und »erschwond tn »em Laden. Um ein Beruhigungmittel zu kaufen? Aber nein — di« Nein« Miß Gray war kein Mensch, dessen N«r»«nsvstem »on Pulvern und Estenzen «bhängig war; viel wahrscheinlicher, daß sie in den Laden gegangen war. um zu telephonieren Da» schien ihm ein leuchtender al» die Theorie de» Riechsalze» Dean gab es plötzlich »ine» Ruck: »ar ste in »«« Laden gegangen, um jemand telephonisch zu warnen? Der verdacht jprang mit der Plötzlich keit einer Vision in ihm aus. aber nn nächste» Moment zuckte er di« Achseln und ging »eiter. W«nig« Minutrn spätrr stand er zum zw«it«n Make inner halb »on zwei Iag«n vor dem Hans« Dr. Ballinger,; die Tür stand assen und ein Diener wetzt« di« F«nst«r. Deon entschloß sich zu einer Unterhaltung mit dem freundlichen Arzt und ichritt «Viti^ W EpuMisMLl- Ei« ruhig heretngehen", sagt« der Diener. Di« Tür zum Sprech- zimmer stand ebensalls halb offen und D«an trat näher; Dr. Ballinger saß an seinem Schreibtisch und starrte wie geiste». abwesend auf die gegenüberliegende Wand al, sei er mit einem schwierigen Problem beschäftigt; sein kräftiger Körper schien regungslas. so tief »ar er in Gedanken versunken; die scharsen, kühnen Züge seine» Gesicht, erschienen hart und kalt, weil ihnen da» sanft« Lächeln fehlt«, da» st« im Gespräch belebte und glättet«. „Hallo", sagt« Dean »och t» der Tür, „ich Hosse, ich stör« nicht?" Ballinger wandt« sich in seinem Sess.l nach der Tür um, «rhob sich dann halb und blieb erstarrt in dieser Stellung, den Besucher »ie versteinert anftarrend. Seine Lippen zuckten kon vulsivisch, die Wangen erbleichten, und die großen grauen Augen s blinzelten — dann ließ «r sich in den Stuhl zurückfinlen und lächelte dem Besucher freundlich entgegen. De« Doktor, Bestürzung hatte nur Cek»nden gedauert, dann hatte er seine vorzüglichen Nerven wieder in der Gewalt — ater D«an hatte genug gesehn, er wußte: der Arzt hatte einen ebenso großen Schreck bekommen wie Miß Eray, nur hatte er ihn schneller überwunden. E« war mehr als erstaun lich, daß in der kurzen Zeitspanne »on 10 bis 15 Minuten zwei Menschen so bestürzt schienen über seine Existenz. „Ach, Eie, Dean?" sagte der Doktor herzlich und streckte ihm seine kühle fest« Hand entgegen, „ich frrue mich, Eie zu sehen. Ich habe einen besonder» schwierigen Fall im Kranken- hau», und überlege gerade, ob e« da mehr Hypnose oder der ärztlichen Kunst bedürfe; deshalb hörte ich Sie nicht kommen." — Dean schüttelte die ausgestreckte Hand; ste »ermittelte ihm einen beruhigenden Strom, der di« be«undern»»«rte geistige Ausrüstung de» Arztes »erriet. Da läutete da» Telephon, und Ballinger, eine Entschuldigung murmelnd, nahm den Hörer ab. E« «ar sehr still im Zimmer. Dean, der etwa» abseits in einem Sessel saß, kannte «inen schnellen Wortschwall im Tele phon hören; es »ar eine weibliche Stimme, »nb fi« «rweckte einen verdacht in seinem Hirn: »enigstens süns Minuten waren »ergangen, seit er Miß Gray den Laden betreten sah, ste hätte leicht mit dem Gespräch fertig sein können, fall» ste nicht durch eine der häufigen Störungen oder durch eine falsche Verbindung aufgehalten worden «ar. Möglicherweise hatte sie jetzt erst die gewünschte Nummer erhalten. Der Doktor lauschte unbewegt, mit leicht gelangweilter Miene, die Finger der rechten Hand spielte» unbewußt mit einem Notizblock. „Jo. ich «eiß". «ar alle», «a» er sagte, aber Dean klang e», al, «olle er ein Höchstmaß «on Bedeutung durch «in Mindestmaß »on Worten »ermitteln Sei»« vollkommen« Eelbstbeherrsch»»« »ar fast irreführedd. ,E» geschieht nicht oft. daß sich di« Gedanken so materiali fteren wie eben die meinen", fuhr sie krt und strick »in poar ihrer glan^n»« L-k» »»4 K ILü-jLtiLfi- ««ilittL L»I LI