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W04 ausführlicher, vielfach vsn BeifirMME? Zustimmung des Hauses bsgle^eter Rede- aus E erhobenen Einwendungen 'einzeln ein- ! MAG ^en auWsWtM EM und gab dev Hoffnung aus gegeB WÄP BerstäüdigMg Ausdruck.. In Betreff W^ÄWgWtschM hl^ljg HWM. WM^er, W. WüWcher Küänz- minffter chierüber noch nichts verkünden könne. --Die Sache stehe Mverändert so, daß Preußen von den Milliarden noch nichts MöM habe, als die Berechtigung, den Staatsschatz aufzulvsen W^/eme allmähliche Verringerung der Ausgaben für das Reich eintreten zu lassen. Durch das Reichsgesitz vom 8. Juli d. I. stzi angeordnet worden, daß die Verfügung über die Verwendung M auf den Norddeutschen Bund fallenden Gelder nur durch Michstagsbeschlüß erfolgen kann. So lange ein solcher Beschluß mcht - erfolgt ist, habe- der preußische Finanzminisier über jene Gelder keine Disposition irgend welcher Art. In welchem Sinne M Reichstagsbeschluß erfolgen Mrd, wage er nicht im Voraus zst hesiimmen. — Die „Prob.-Corr." bespricht die neuen Herren- Ha-Us-Berufungen und erwähnt das mehrfach an die Regierung gestellte Ansinnen, vor dem Pairsschub eine Verständigung mit oemjetzigen Herrenhause zu versuchen. Dann sagt sie: Wenn auch versöhnlichere Stimmungen vieler Mitglieder nicht ohne jeden Einfluß auf die Regierungsentschließung bleiben konnten, so er schien es doch im allseitigen Interesse geboten, Hoffnungen und WMrtüng der neuen Berathung nicht ausschließlich Vdor vorzugsweise auf jene innere Umstimmung zu gründen. Die Regierung rechnet aber allerdings darauf, daß auch Mitglieder Hix bisherigen Mehrheit mit besonnener patriotischer Erwägung Mr Durchführung des von der Krone fest beschlossenen Werkes keinen weiteren Widerstand entgegensetzen. — Aus Elsaß-Lothringen wird amtlich berichtet, daß die Kreis - Ersatz - Commissionen die Geschäfts der ersten Aushebung nunmehr beendigt haben, und daß dieselbe durchweg mit der größten Ruhe und Ordnung vor sich gegangen ist. Die Militärpflichtigen sind überall in munterem Auszuge, vielfach mit Musik und mit deutschen Fahnen erschienen, in einigen Dörfern sogar mit einer Fahne, auf welcher ein Vivat 'M Mn deutschen Kaiser Wilhelm I. zu lesen war. Vor den Kommissionen sind im Ganzen 7454 Militärpflichtige erschienen, von denen 3392 als sofort brauchbar befunden wurden; von diesen wurden jedoch 553 wegen häuslicher Verhältnisse zurück- gestellt. Auch Freiwillige (besonders 3- und 4jährige) sind in igrpßer. Zahl eingetreten. i Oesterreich. Der niederösterreichische Landtag nahm am 3. December mit allen gegen die Stimmen von drei Geistlichen und zwei Großgrundbesitzern eine Resolution gegen die Jesuiten an. In der vorhergegangenen Debatte kam es zu stürmischer Aufregung über eine Beleidigung des Kaisers Joseph durch den Mbg<nWeltgeistlichen Renk. Derselbe sprach für die Jesuiten,: Mfänglich' -unter großer Heiterkeit, und erklärte, der Jesuiten- Ördeü sei der beliebteste und geachtetste Orden in Oester-reich und die Entwickelung des österreichischen Volksschulwesens sei durch Aufhebung des Jesuitenordens gehemmt worden. Dann sagte der Redner: alle Achtung vor Kaiser Josephs Absichten, aherM war keine besondere. (Stürmische- .^Wterbrechung und Rufe: , Das ist schmählich und eine Belei- Mgung unseres großen Todten.) Renk fuhr fort: Kaiser -Joseph "häbs den Jesuitenorden nur auf Friedrich des Großen Rath Msgehoben! der aber selbst Jesuiten als Lehrer berufen habe.^ Jaffer Äoseph habe, meine man, eine österreichische National-- kirche errichten wollen und es sei ein Verdienst der Jesuiten, «dies verhindert zu haben. Der Statthalter erklärte unter Bei-! fäll sein tiefes Bedauern über die Aeußerung über Kaiser Joseph, deren Zeuge der Landtag gewesen und die nach der Geschäfts ordnung vom Vorsitzenden zu ahnden gewesen wäre.In Prag: und nächster Umgebung sind in den letzten Tagen sieben Cholera-: *fälle, die größtenteils einen köstlichen Ausgang hatten, vor- Mkowmen. . "7' , , Schweiz. . Der Ständerath hat bei der Berathung des -Eifenbahngesetzes beschlossen, daß künftig nur der Bund und nicht mehr die einzelnen Cantone befugt sein sollen, Concessionen zur Erbäüung voll Eisenbahnen zu ertheilen. s -7 !! z Z Frankreich. Die Nationalversammlung hat am 3, Necbr. jämmtttche Positionen des Budgets des Kriegsministeriums und die ersten 49 Positionen des Budgets des Ministeriums der öffentlichen ArbMll ohne besonderen Zwischenfall angenomttien. — Wie der „K. Z?" berichtet wird, glaubt inan nicht, daß die BudgetcommissiG vor Schluß des Jahres ihre Aufgabe beendet haben wird. Der Finanzminister hat deshalb einen Gesetzentwurf vorbereitet, der ihn ermächtigen soll, der Steuern provisorisch zu erheben. Man befürchtet, daß die Rechte diesen Anlaß benutzen werde, um den Finanzminisier zu stürzen. — In Nancy wurde ein deutscher Soldat ermordet und es steht zu erwarten, daß die deutschen Behörden strenge Maßregeln über die Stadt verhängen werden. Der Mörder wurde von einem Franzosen angegeben den man als der Mordthat verdächtig verhaftet hatte. Graf de St. Vallier- französischer Bevollmächtigter beim deutschen Hauptquartier, ist wegen dieser Angelegenheit nach Versailles gerufen worden, um dort Bericht zu erstatten. — Aus Paris vom 3. Decbr. wird über noch fortwährend wachsende Wassers- noth berichtet. Seit dem Tage vorher war die Seine wieder um 3 — 4 Zoll gestiegen.' In fast allen Kellern, die in der Nahe des Flusses liegen, ist das Wasser eingedrungen. England. Die Arbeitseinstellung der Arbeiter in den Lon doner Gasfabriken ist eine allgemeine geworden und die Gas- gesellschasten fordern infolge dessen das Publicum auf, im Ver brauch von Gas möglichst sparsam zu Werke zu gehen. Spanien. Am 29. Novbr. haben sich revolutionäre Banden abermals Malaga genähert, um einen neuen Angriff zu ver suchen; sie wurden indeß wieder zurückgejagt und die Cavalerie brachte ihnen auf der Verfolgung zahlreiche Verluste bei. Ein kleines in Ämuradiel zurückgebliebenes Detachement wurde von Republikanern angegriffen, schlug sie aber zurück. Eine andere Republikanerbande wurde in der Provinz Toledo geschlagen; zwei ihrer Anführer und ein halbes Dutzend ihrer Leute wurden getödtet, 23 wurden gefangen genommen. Gleicherweise ward in Borriol (Provinz Valencia) eine Republikanerbande zersprengt.' Nustland. Der „Reg.-Anz." veröffentlicht ein allerhöchstes Manifest, durch welches der Kaiser für beide Hälften des Reichs und das Zarthum Polen eine Rekrutirung pro 1873 zu sechs vom Tausend anordnet. Amerika. Die Staatsschuld der Vereinigten Staaten hat im vergangenen Monate um 1^^ Mill. Dollars abgenommen. In den Staatskassen befinden sich 68-^8 Millionen Dollars in Gold und 10^ Millionen in Papiergeld. Vermischtes. Australischen Blättern zufolge steht demnächst die erste Sendung eines neuen Importartikels für Europa in Aussicht. Nachdem die Viehzüchter begonnen haben, das ihnen eigentlich überflüssige Fleisch conservirt nach Europa zu senden, sind sie neuerdings auch auf den Gedanken gekommen, die Knochen in Europa nutzbar zu machen. Auf Mauritius und Ceylon wird der austra lische Kunstdünger bereits viel benutzt, und man sieht mit einigem Interesse der Aufnahme entgegen, welche er in Europa finden wird. Das Schiff „Miltiades", von Melbourne nach London unterwegs, hat 100 Tonnen Knochenmehl an Bord. Dieselben sind nach einem neuen Verfahren in Kuchen von 6 Zoll im Quadrat und 3 Zoll Dicke comprimirt, was die Verladung und Versendung erleichtert. Zur Benutzung werden diese Kuchen zerbrochen und mit warmem Wasser ausgelöst. (Fortsetzung.) „ Teufel!" murmelte Lucas, der Steuermann der Hirondelle > indem er sein Auge über die geöffneten Stückpforten des verfolgten Schiffes gleiten ließ und die Bemannung desselben überblickte, „Teufel! das ist ein heißes Schiff!" " „Aber nicht zu heiß für uns, alter Bursche!" versetzte der Capitän, der diese Aeußerung vernommen. „Wenn Jeder seine Schuldigkeit thut, so sott das Schiff bald unser sein! Alle Mann hoch! Jeder auf seinen Posten!" ch / L Van Vorbeck ließ jetzt die Segel fallen und das Schiff wenden; damit befall- er sich im Sog der fremden Kauffahrtei-Fregatte, die jetzt nordwärts steuerte.