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Auszug aus dcr Wiener Medizinischen Wochenschrift. Der Kaiser!. König!. Gubermal-Rath und Protomedicus vr. 8pvrvr in Abbazia bei Fiume spricht sich darr folgendermaßen aus: Ein Arkanum von besonderem Werthe zur Heilung der auf dem Grunde wissen ehaftiicher Beläge für unheilbar er klärten Lungensnchten und Abzehrung ärztlich anempfohlen zu sehen, dürste befremdend erscheinen. Die Erfahrung ist aber kein Gut, welches blos auf w sseufchaftlichem Grunde ruht, sie schöpft auch ans allgemeinen Beobachtungen gedeihliche Nahrnng, und selbst der Arzt hat schon manche erfolgreiche Lehre dieser Quelle zu danken. Eine besondere Fügnng bewog mich, dem Hoffschen Malz-Ertrakt meine Aufmerksamkeit zuznwenden. Vielseitige Anempfehlungen dieses Mittels beünmmen meine, seit beinahe einem Jahre an der offenbaren Lungenvereiterung leidende Tochter, eine Wiltwe von 32 Jahren, zur Anwendung des selben, nachdem alles Uebrige ohne Erfolg geblieben. Seit 8 Monaten befiel sie der quälende Husten auch mit Blutaus wurf, der sich öfters wiedenholte. Kurzalhmigkeit, abendliches Zehrfieber, Abmagerung und derartiger Kräfteverfall mehrren sich fortan, daß nur wenige Bewegung hinreichte, gänzliche Erschöpfung herbeizuführen, ganz das Bild ihrer Mutter, wie sie vor 25 Jahren daran gelitten und geendet. — Schon nach dem Verbrauche der 8ken Flasche minderte sich der Hu sten mit den abendlichen Alterationen. Der Achem wurde freier, die Brustbeklemmung kaum fühlbar. Fortgesetzter Gebrauch des Malz-Extraktes, sammt dem Kraft- Brustmatze, befchleanigteu die Abnahme der krankhaften Erscheinungen und die Zunahme ihres Kräftezustandes iu' solchem Maße, daß sie nach dem Verbrauche der 40. Flasche sich ganz erholt fühlte, und trotz dem Eintritte des Winters an den Ort ihrer Bestim ten Flasche wurde die günstige Wendung der Krank Helt bemerkbar, ohne daß der Kranke in dieser Zeit ir gendwelche andere Arznei eingenommen. Nun minderten sich täglich die lästigen Symptome ii solchem Grade, daß nach der 25. Flasche Brustbeklemmung Eiteranswurf, Schweiße und Fieber gänzlich anfhörten. Etz last und Schlaf traten nach Wunsch ein, und der Kräftezy stand hob sich derart, daß unter fortgesetztem Gebrauche vm noch 6 Schachteln des Kraft-Brustmalzes nun der Krankl als Reconvalescent anzusehen ist. In dieser Zwischenzeit reichte ich das Mittel einem, den dritten Stadium der Lungensucht schon verfallenen Kranket von 40 Jahren, bei welchem außer dem heftigen Husten un Eiter-Auswurf, seit drei Monaten anhaltend, besonders dcu Fieber und die nächtlichen Schweiße baldige Auflösung drohte» Obschon er erst die 10. Flasche verbraucht, trat beden tende Erleichterung des Hustens und Fiebers, st wie gänzlich s Verschwinden der Schweiße ein, und es ha den sich sichtlich alle Lebenskräfte. Bei einer seit 2 Jahren an alle Erscheinungen der Lui genschwindsucht leidenden jungen Frau war die W rkung um der Einnahme von 25 Fl. Malz-Ertrakt und 12 Schachtel Kraft-Brustmalz von solcher Folge, daß an der Genesua nicht mehr gezweifelt werden kann, denn der quälende Husts mit dem gelblich grünen Auswurfe ist bis'nun ein sehr s leichterter mit einfach weißgrauem Schleime geworden. Do Fieber ist verschwanden, und alle übrigen Erscheinungen ff günstig. dem durch die Lösung der Ko In Folge einer heftigen Lungenent- s» Handlung übernahm. . zündung seit 10 Monaten am Krankenlager gebannt, n ar Mit Hinblick auf so augenfällige Wirkungen muß Hoffschen Malz-Extrakte jene mächtig ei greifende Heilkraft znschreiben, welche durch dieH abstimmung der Reizbarkeit im Blut und Nervensystem durch die Lösung der Kongestionen und Kräftigung der H faße, dann hieraus folgender Konsolidirung der eitern!: Stelen, endlich durch die wohlthatige Erhebung der 2 geftious- und Assimilations-Prozesse als eine ausgezeichm anzuerkennen ist. die Lungenvereiterung und eine schmerzliche Leberverhärtung schon weit vorgeschritten, ungeachtet nichts verabsäumt wurde, den Kranken zu retten. Der Kranke war im Beginn des dritten Stadiums der Lungenschwindsucht mit bedeutendem, oft wiederholten Bluthusten und ernormen Eiterauswurf in so geschwächtem, abgezehrtem und fieberischem Zustande, daß man sein baldiges Ende besorgte, zu dem auch er und seine Familie schon die Vorbereitungen trafen. In solcher trostlosen Lage Mttfite ich vor Allem die mung — 200 Seemeilen weil — abreiste, woher sie mir stets günstige Nachrichten sendet. Nach solcher Ueberzengung beschloß ich die Anwendung dieses Mittels auch bei meinen, ähnlichen Uebeln unterwor fenen Kranken. Der erste Fall betraf einen im 35. Lebensjahre stehen den Lungensüchtigen, den ich vor 4 Monaten in ärztliche Be- Ob nun hiermit auch nicht behauptet werden will, a dieses Mittel eine absolut spezifische Heilkraft für alle Schum suchten biete, so ist doch schon die sichtbare Besser»! und Erleichterung dieser unglücklichen Kransi ein reichlicher Gewinn, welche Rücksicht auch mich stimmte, ohne weitere Nachweise für nun, meine Beobm tungen zu veröffentlichen. l Die große Ausdehnung der AnSzehwngs-lleSel durch sie verbreitete masitose Eteud tu vielfache Gelegenheit, das Wahrgenomm n m.d durch Sr/ährungen W