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Schleswig-Holstein. Die „Kieler Ztg." giebt den Betrag der besonderen Staatsschuld der Herzogtümer aus den Jahren 1848 — 1850 und 1854—1864 auf 20,829,210 Mark Crt. an. — Die Flensburger Stadtcollegien haben be schlossen, die aus den Kriegsjahren 1848 — 50 von der Stadt contrahirten Anleihen zur Berich tigung der Kriegskosten als Communschulden an zuerkennen. — Nach der „Kieler Zeitung" vom 18. Septbr. sind die zehn Schleswiger, welche wegen Entweichung aus der dänischen Armee zum Tode verurteilt und dann zu lebenslänglicher Zuchthausstrafe begnadigt wurden, am 17. Sept, in Kiel eingetroffen und am Abend in ihre Hei mat weitergereist. — Das amtliche „Verord nungsblatt" für Schleswig enthält eine Bekannt machung der Civilcommiffare, worin dieselben mit Hinweis auf die vielfachen Ansprüche an Däne mark, welche, aus früherer Zeit, besonders aus den Jahren 1848 — 56 herrührend, bei ihnen angemeldet würden, erklären, daß sie dergleichen Ansprüche zurückweisen müßten, da selbstverständ lich bei den schwebenden Friedensverhandlungen nur solche Forderungen Berücksichtigung finden könnten, welche aus dem letzten Kriege oder aus der Zeit der Vorbereitungen zu demselben her geleitet würden. Rußland. Dem Vernehmen nach werden in Polen nur diejenigen Klöster aufgehoben, welche Theil an den revolutionären Umtrieben nahmen; die Kirchen bleiben nach wie vor Gotteshäuser, die sonstigen Gebäude aber und Gründe ver fallen dem Staatsschätze. Allerdings wird die Zahl der durch diesen Ukas betroffenen Klöster keine geringe sein, da die überwiegende Mehrzahl derselben das Ihrige zum Gedeihen des Aufstan des beitrug. — Die Regierung ist in Warschau großartigen Betrügereien im Acciswesen auf die Spur gekommen. Aehnliche Unterschleife der kaiserl. Forstbeamten wurden im Plozker Gouvernement entdeckt; aus einem einzigen Forste verkauften die Beamten im Einverständnisse mit den Käufern bei 20,000 Klaftern Holz. Speisezettel der öffentlichen Speiseanstalt. Donnerstag: Nudeln mit Rindfleisch. Freitag: Graupen mit Rindfleisch. Sonnabend: Linsen mit Wurst. Für die unserm guten Gatten und Vater, Karl August Heydrich, während seiner Krank heit gewährte Unterstützung, sowie für die nach seinem Hinscheiden uns bewiesene Theilnahme, Schmückung des Sarges und Begleitung zur Ruhestätte sagen hierdurch den herzlichsten Dank die trauernden Hinterlassenen. Für die freundliche Aufnahme, welche uns am Großenhainer Turnfeste von den Mitgliedern da selbst zu Theil wurde, bringen wir denselben ein mit dem wärmsten Danke verbundenes donnerndes „ «Nt »OLl." Die Vertreter des Elsterwerdaer Turneröundes. Convent des Jugendoereins M Mristewitz Sonnabend den 24. September in der Bahnhofs-Restauration, wozu sich sämmtliche Mitglieder einzusinden haben. Die Vorsteher. Da wegen ungünstiger Witterung die für den 19. September angekündigte Holz Muetion nicht stattsinden konnte, so soll dieselbe nun Montag den 28. September früh 9 Uhr abgehalten werden. Kleinraschütz. Thierbach. Der für Wildenhain und Umgegend statt- findcnde Lehrmrsus Talizmiterricht beginnt Dienstag den 4. Detober. Es ladet dazu ergcbenst ein "TV. Tanzlehrer. Vow 26. Septbr. bis 12 Gctbr. ist Ziehung 5. Gasse 66. Lotterie, wozu noch einige Koose empfiehlt die Unter-Collection zur goldenen Fortuna von O. b. ^Velber am Hauptmarkte. Nicht erhobene Loose 4. Classe müssen weiter verkauft werden, wenn deren Renovation bis spätestens d'en 24. September nicht erfolgt wäre. Vrvdmaim'« deutscher Porter ist wiederum frisch angekommen und empfiehlt die Flasche ü 6Z Ngr. Lu 6i0886nIraLu. mit welchem sich die berühmte OlvLtHVSttS leicht und billig stets frisch darstellen läßt, em pfiehlt in Gläsern zu 2^ Ngr. ÜI 6^08861lliaiu. NrNst-8 I», zwar obne empfehlende Atteste, aber trotzdem von bester Wirkung bei Husten, Heiserkeit u. dergl., empfiehlt in jeder beliebigen Quantität dl6 in Ol'O88OnIiaIn. Zur billigen Darstellung des vuMlL'MMKräuterlLqueurs empfiehlt die nach vr. Hag er's Vorschrift bereitete L88VILL in Flaschen zu 5 Ngr. ' die In 6n'0886nliaiu. Nachstehende Brief-Auszüge liefern den besten Beweis für die Güte und Heilkraft, sowie für den Absatz des echt meliorirten weißen Brust-Syrup von H. Leopold L Comp. in Breslau. Herr Ferd. Engel in Ebingen schreibt am 30. Novbr. 1863: Ihr Brust-Syrup fand überall Belobigung und in den letzten Tagen raschen Absatz, und da^mew Vorrath jetzt nur noch in wenigen Flaschen besteht, so bitte ich Sie hiermit höflich, mir so schnell als mög lich wieder 100 V4-Flaschen zukommen zu lassen. Herr M. Bachmann in Stühlingen schreibt am 11. December 1863: Wenn es mit dem Verkauf Ihres Brust-Syrups so ! fort geht, habe ich in 3 — 4 Tagen keine Flasche mehr i und wollen Sie mir wieder 100 1/4-Flaschen und 10 halbe ! sofort Station Oberlauchringen senden. i Alleiniges Depot in Großenhain bei Herrn Otto