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rt. M Eibenstock, Larlsfeld, hmmdshübel, sLL vMN Keuhelde, VberstützensrSm» SchSilheide, KV surft SchS«VMrhEmer,Sosa,Unterstützengrün,WMMHal usm L»L4 sen oao ein Held auf Killer Wacht ooo ooa Schwere Kämpse in Polen. Türkischer «tcht en vi Da gehts wie heimlich Flüstern durch die Nacht: Lieb grüßet Liebe über weiße Weiten — Die französischen D«rch- bruchsversuche. O Kindheitstraum voll goldner Märchenpracht, Bestrahlt oom ulten, lieben Lichterbaume! In Welschland steht ein Held auf stiller Wacht Und sieht das hold" Bild im wachen Traume. Eel^Adr.: Amtsblatt. Drucker und Verleger: Exil Hann«bohn, »erantworti. Redakteur: Ernst Lindemann, beide «1. Jahrgang. - Freitag, bei 25. Dezember Und ob Schrapnells auch fliegen, Schüsse sprühn, Er heot die Augen auf zum Christnachthimmel, Wo friedevvll die ersten Sterne glühn Hoch über dieses Weltenkampfs Getümmel. Karnsprecher Nr. 11V. Wbeukock In dem Konkursverfahren über daS Vermögen de« Hoteliers k'ürvlitvgott HVU laalin in Ethenftock wird zur Prüfung der nachträglich angemeldeten Forderungen Termin auf den 5. Januar 1S15, vormittags '.10 Ayr vsr dem hiesigen Königliche« Amtsgerichte anberaumt Eibenstock, den 24. Dezember 1814. Königliches Amtsgericht. In Welschland steht Und hört im Geist der Weihnachtsglock^n Läuten. ÄmtZ- Md ÄM'igMatt Wr den GbenstE «Ä deMM Umgebung aus Westflandern: Die Kämpfe bei Nicuport sind ab gestaut. Die Belgier beabsichtigten in den letzten Tagen nichts weiter, als die Gegenangriffe der Deutschen abzuwchren. Das Gerücht, die Verbündet.'n hätten sich Ostende genähert, ist unbegründet. Der Zweck des Vordringens bei Nieuport und Dixmuiden war nur, Ausgangspunkte für spätere Angriffe zu gewinnen, denn sonst ist überall Wasser und über die Straße Ramscapelle-Pervyse und Dixmuiden ist rin Vordrin gen größerer Truppenmassen ausgeschlossen Paris, 23. Dezember. Nach Meldungen von der Nordfront haben die Franzosen verschiedene von ihnen eroberte Schützengräben bei St. Laurent und Blagnh geräumt. Die Gründe, die die Heeresleitung zur Aufgabe der unter schweren Verlusten erkämpften Positionen bewogen haben, sollen 'rin strategischer Natur sein. (Natürlich!) Die Deutschen hätten das gesamte Gebiet nördlich von Blagny unterminiert, so daß ein weiteres Vordringen in dieser Richtung wenig stens vorläufig sich als unmöglich wwiesen hat. An derseits aber sind sowohl St. Laurent wie Blagny stän dig deutschem Geschützfeuer ausgesetzt, jo daß ein Fest halten dieser Stellung große Verluste nach sich ge zogen hätte. In Polen, namentlich an der polnisch galizi schen Grenze, haben sich die Kämpfe wieder zu einer großen Schlacht ausgewachsen. Wir erfahren darüber nähere Einzelheiten aus dem neuesten österreichisch-ungarischen Generalstabsbericht, der recht ausführlich gehalten ist: Wien, 23. Dezember. Amtlich wird verlaut bart vom 23. Dezember, mittags: Unsere Ope rationen in den Karpaten nehmen günstigen Ver lauf. Im Latorczagebiet wurde -in russischer An griffsversuch bei Bollocz abgewiesen. Im oberen Ungtale machten unsere Truppen g.stcrn bei Feny vesvölgy 300 Gefangene und drangen weiter vor. Auch nordöstlich des Lupkowerpasses in der Rich tung gegen Lisko gewann unser Angriff Raum. Das offizielle Communique des russischen Gcne- ralstabes vom 18. Dezember behauptete, saß u«S an dieser Front 3000 Gefangene und auch Geschütze und Maschinengewehre abgenomm n worden seien. Diese Angaben sind erfunden. Unsere hier auf getretene Kampfgruppe verlor nn Toten, Ver wundeten und Vermißten zusammen 2 Offiziere und 305 Mann. Nicht ein Geschütz, nicht ein Ma schinengewehr fiel in die Hände des Feindes. Die heftigen Kämpfe bei Krosno, Jaslo, Tuchow und am unteren Dunajec halten an. An diesem Flusse erneuerten die Russen auch in der ver gangenen Nacht ihre vergeblichen, verlustreichen Angriffe. An der Nida (Südpolen) steht vorerst der Kampf. Nächst der Mündung dieses Flusses wurde eine Brücke des Feindes über die Weichsel in Brand geschossen. Südlich Tomaszow (Näh.' Pctrikan! wurde von unseren Truppen ein Nachtangriff kaukasischer Regimenter abgeschlagen. Die Kämpfe unserer Verbündeten um den Rawla- und Bzura- Abschnitt dauern fort. An der ganzen Front ist somit eine neue Schlacht im Gange. Der Stellvertreter des Chefs des Generalstabes: von Hoefer, Feldmarschalleuluant. Heimgegangenen Helden: sie ist auch die Lobe zu dem Vater lande, die jeder Opfer, auch daS größte, bringt. Und solcher Liebe ersteht heilsamer Trost: der Trost, daß dar Unersetz liche, das dem Vaterlande geepfert werden mußte, nicht um sonst gegeben wird. Aus blutiger Saat erblüht dem Vater- lande Sieg und dem deutschen Volke seine Weihnacht-Hoff nung. Den Weihnachten vor 44 Jahren folgte al» Weih- nachtSsegen die staatliche Einheit des deutschen Kaiserreiche», und nach den Weihnachten von 1914 wird und muß ein ge sicherter Frieden kommen, dessen reiche und immer reichere Früchte unsre Enkel und Urentel pflücken werden. Vom Himmel nieder schwebt das Gotteskind, Wachskerzlein zwischen Tannenzweigen prangen, Der Mutter Auge in die Kerne finnt . . . Die Knaben singen hell mit heißen Wangen. In daS Handelsregister ist heute auf Blatt 334 — Stadtbezirk — eingetragen worden: (Firma: BereinSgLrtnerei, Gesellschaft mit beschrLntter Hast««- in Eibenstock). Der GesellschaftSv-rtrag ist am 12. Dezember 1914 abgeschlossen worden. Gegenstand des Unternehmens ist der Erwerb und die Fortführung deS vormal» Siewerl'schen Gärtnereibetrieb» in Eibenstock. DaS Stammkapital beträgt 34900 Mark. Zum Geschäftsführer ist bestellt der Fabrikant Varl Eottlisd Sslcksl in Kiöenyoch. Eibenstock, den 24. Dezember 1914. Vormarsch gegen den Suezkanal.: i 2 Der Westen wie der Osten erfordern jetzt, nachdem in Frankreich General Joffre mit seinen Vorstößen be gonnen, gleiche Anteilnahme; denn hier wie dort drängt es allmählich zu einem Aktabschluß. Daß auf beiden Kriegsschauplätzen von allen kriegführenden Parteien das Beste und Letzte hergegeben wird, erhöht die An spannung noch. Der militärische Mitarbeiter des Berner „Bund" hat sich nunmehr auch zu Joffres „Offensive" ausgesprochen und ist zu ivlgenden Schlüs sen gekommen: Bern, 22. Dezember. Der Berner „Bund" ver mutet in den Vorstößen der Verbündeten auf dem west liehen Kriegsschauplatz recht ernstliche Versuch', in die deutsche Front einzubrechen und sie womöglich zu sprengen. Er nimmt an, daß diese Angriffsbeweg ungen noch keineswegs abgeschlossen seien, sondern sich auf der ganzen Front weiter entwickeln werden, bis vielleicht eine Stelle sichtbar würde, wo an den eigent lichen Durchbruch gedacht werden könnte. Strategisch genommen müßte dieser am ehesten am Nordflügel liegen, wo bisher schon die blutigsten Kämpfe tobten, doch würden bei einer so weit gespannten Front wohl auch schlechthin verwundbare Stellen ausfindig zu machen sein, um auch dort einzuhaken. Di: allgemeine Lage im Westen sei jetzt stark gespannt. Jeder Tag könne Ueberraschungen bringen. Beide Parteien wür den ihr Letztes hergeben: sie seien einander ebenbür tige Gegner. Es will uns erscheinen, als ob der kriegskundig: Herr des Berner „Bund" seine Schlußfolgerungen vor der Veröffentlichung des Joffreschen Armeebefehls und lediglich nach den in den letzten Tagen erfolgten. Vorstößen der Verbündeten gezogen hat. Wenn wir auch nicht daran zweifeln, daß noch fortg.'setzt neue Angriffs- und Durchbruchsversuche auf der ganzen Front unternommen werden, so haben uns die letz ten Tage doch bewiesen, daß die deutschen Linien nicht zu durchbrechen sind, sondern daß unsere nnvergleich- lichen Truppen bei allen Gegenangriffen noch Fort schritte erzielen und Gefangene machen. In West- flandern hat sich übrigens die Angriffslust der Feinde schon etwas gelegt und auch an der Nordfront in Frankreich machen sich bedeutsame .,strategische Ver fügungen" bemerkbar: Mailand, 23 Dezember. Die „Limes" melden Weihnachten 1914. Lieb», Freude und Frieden, die au« der Liebe sprießen: da» ist der Weihnachtsfeier Ginn und Segen. Können sich am heurigen Christfeste unsre Krieger draußen im Felde und daheim ihre Familien diese» WechnachtSfinne» bewußt werden, kann ihnen dieser Weihnachtssegen beschert sein? Walten noch Liebe, Freude und Frieden, wo der männermordende Weltkrieg tobt und tötet, Liebe in Haß, Frohsinn in Trauer, Friede in VernichtungSkampf verwandelt hat? Wäre die Frage zu verneinen, so hätte Weihnachten 1914 kein Recht, gefeiert zu werden; dann könnte eS in diesem Jahre keine selige Weihnachtszeit geben. Und doch vermag auch diese eisenharte, bluterfüllte Zeit de» Krieges die Wahrheit und Wirksamkeit der WeihnachtS- botschaft nicht zu entkräften. Die Weihnacht-liebe behält auch über des furchtbarsten Kriege- Not und Tod ihre Macht. Wie niemals beseelt und beseligt heute die Liebe allmächtig und allumfassend da» deutsche Volk, e» innerlich und innigst fest in eins verschmelzend. Nie zuvor hat sich die deutsche Vaterlandsliebe so opferfrrudig, so unerschöpflich und un überwindlich stark erwiesen wie jetzt. Gebende Liebe, die alle» opfert, kann sich nicht reicher betätigen al» in diesem Kriege in diesen Weihnachtstagen. Die Vaterlandskämpfer geben ihr Blut und ihr letztes, ihr Leben, und zu Hause bewegt alle Hände und Herzen der Will», den Helden im Felde Weihnachten auch fern von der Heimat zum Feste der Liebe zu gestalten. Die Weihnacht-liebe in ihrer Füll« läßt keinen, der gegen unsre Feinde die Waffen führt, Ane Liebesgabe und LiebkSgruß au» dem Vaterlande. Die Weihnacht»spenden sollen nicht die Sprache der Anerkennung, der Bewunderung und de» Danke» zu unsern Kriegern reden, sondern di» der deutschen Liebe und Treue. Dies» treu« Li«be überwind«» di« Trennung. Herzen, di« in solcher Liebe schla gen, kann der Raum nicht trennen. Zwar müssen unk« Helden, auch wenn sie sich in ihren Schützengräben Chrtstbäumchen beschaffe« und mit Lichten und Geschenken Herrichten, da» Traute und Trauliche der ruhigen häuslichen Weihnachten entbehren und di« behaglich«, beschauliche Wärm« d«» hermatlich«« Herd«» misten. Vor allem fehlt ihnen die Weih« de» Familienfeste», zu dem di« Eltern, di» Frau, die Kinder, di» Hau»g«nosten gehören. Aber die Weihnacht»liebe fehlt nicht. Sie führt der Krieg« Gedanken hinweg vom feindlichen Boden und au» der Ge schütze Donner zurück zum Heimatland, zu ihren Lieben. In lebendiger Wirklichkeit treten diese vor ihre Augen und unsre Helden draußen hören die so unsagbar süßen Klänge d« frommen Weihnacht-lteder au» herzigem Kindermunde. Auch inmitten de» blutigsten aller Völkerkrieae versagt nicht die WrihnachtSkunde au» der Himmelshöhe: Friede auf Erden! Der Friede, den »inst auf Bethl«h»m» Fluren der Engel Scharen verheißen haben, stammt nicht von dieser Er de, ist nicht die irdische Freude. Wäre er jener Fried», den d« Zar Ntkolau» den Völkern vorgaukeln wollte, dann wäre er freilich «itrl Lug und Trug. Aber d« WeihnachtSfried« lebt im Herzen, wohnt im guten Gewissen, in der Liebe. Unzählige deutsche Familien beklagen in diesen Weihnach ten den Tod «in,» der Ihrigen, allzuoft auch mehr al« «inen, der auf der Walstatt daS Leben gelassen und nun in ferner Erde den ewigen Frieden gefunden hat. Den Schmerz um die Gebliebenengmuß de» strahlenden Tannenbaume« Lichter- glanz erneuern, der de« teuersten Lichte«, de« erloschenen Augenlichte« der Gefallenen gedenken läßt. Biele Kinder beweinen ihren Vater, könn«n ihm diesmal ihr Weihnacht«- sprüchiein nicht mehr sagen. Witwen beklagen den Gatten, Eltern betrauern ihre Söhn», mit denen ihre herrlichsten Hoff nungen in« Grab gesunken find. Aber die Liebe dieser deut schen Weihnachten ist mehr al« die klagend« Lieb« zu d«n ng«n: Neu- Feld», it«. : «nt- ErWM täglich abends mit Ausnahme der Zonn-MRd Zetertage für den folgenden Tag. KiMigenpreis: die kleinspaltige Seile 12 Im Etlichen Teile die gespaltene . Seile 30 Pfennige. vezuaspreis Vierteljahr!. M. 1.50 einschließl der „Illustr. Unterhaltungsblatts" und der humoristischen Vellage „Seifenblasen" in der Expedition, bei unserenvoten sowie bei allen Reichspostanstalten.