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Der Landesverein Sächsischer Heimatschutz Abteilung Naturschutz Versender folgenden Aufruf: Manzt KuMume! Nußbaumholz wird in der Möbeltischlerei viel verarbeitet. Und NußbaummöbN erfreuen sich noch imm°r großer Beliebtheit. Weniger bekannt ist, daß dieses feste Holz auch in der Gewehrfabrikation zur Anfertigung von Gewehrfchäften fast unentbehrlich rst. Daher ist in der jetzigen Kriegszeit der Bedarf in allen Ländern Europas außerordentlich gestiegen und damit auch der Preis. Das ist ein großer An reiz znm Abschlagen der vorhandenen Nußbäume. Auf die einheimischen Bäume aber ist jetzt unsere Gewehrsabrikation angewiesen, da uns die auslän dische Zufuhr abgeschnitten ist. Zum Glück haben wir, wenn auch nicht ganze Wälder, so doch zahl reiche Einzclbäume und ganze Alleen solcher, fooaß in dieser Beziehung kein Mangel eintreten kann. Um den Bedarf für die Heeresverwaltung zu sichern, ist vor kurzen« eine Bestanderhebung und Beschlagnahme des Nußbaumholzes und der anstehenden Nußbäume angcordnet worden. Wenn nun auch nicht schon in der nächsten Zeit mit dem Fällen der Nußbäume, begonnen wird, so ist doch damit für später sicher zu rechnen. Und mancher stattlich? Baum, manche schöne Allee wird der Axt zum Opfer fallen. Das ist zwar bedauerlich, doch die harte Notwendigkeit zwingt dazu. Aber kein Baum ist unersetzbar. Wir müssen dafür sorgen, daß unser vaterländisches Land- jchaftsbild nur vorübergehend geschädigt wird. Da her ergeht hier der dringende Mahnruf: Pflanzt Nußbäume! Das ist nicht nur aus ästhetischen, sondern auch aus patriotischen Gründen empfehlens wert, ja unbedingt geboten. Wir müssen uns auch in Zukunft vom Auslande unabhängig machen, müs sen beizeiten dafür sorgen, daß unsere Heeresver Wallung auch später den nötigen Bedarf im In lands decken kann. Landwirte und Grundstücksbe sitzer, Gemeinden und Staat sollten daher in glei cher Weise die Erzeugung dieser wichtigen Holzart sich angelegen sein lassen. Und dabei bringt die..An pflanzung zugleich klingenden Lohn. Tie gepflanz ten Nußbäume liefern verhältnismäßig bald und ohne besondere Mühe und Pflege durch ihre Früchte alljährlich eine Rente und, wenn sie orwachsen sind und abgeschlagen werden, durch ihr Holz geradezu ein Kapital. Tenn nach der Meinung aller Kenner wird das Nußbaumholz in Zukunft zu den teuer sten Hölzern gehören. Wahrlich Grund genug, die obige Mahnung zu beherzigen. Ter Nußbaum kommt überall da fort, Ivo auch die anderen Obstbäume noch gedeihen. Er ist also ein Baum des warmen Hügellandes. Vom eigent lichen Bergland ist er ausgeschlossen. Ihn über 600 Meter Meereshöhe anzupflanzen, dürfte in Mittel- deutschlano sich kaum lohnen. Er verlangt eine warme, geschützte Lage, sonnige geneigte Südhäuz? mit nicht zu leichten Böden. Steilhänge, die sich für andere Obstbäume nicht eignen, Eisenbahubö- schungen, Straßen-, Weg und Waldränder, Wiesen und Grastristen, Wirtschaftsplätze an Bauernhäusern und öffentliche Anlagen in den Städten, das sind Stellen, wo man ihn mit Vorteil anpslanzeu kann. Für Gärten und Aecker ist er dagegen wegen seiner breiten schattenden Krone und seinen weitausgrei- scnden Wurzeln nicht geeignet. Tie Anpflanzung des Nußbaumes an geeigue ten Orten bietet keinerlei Schwierigkeiten. Häufig sieht mau unter fruchtenden Bäumen, wenigstens da^ wo der Boden günstig ist, junge Pflanzen auflausen, die ohne menschliches Zutun aus den abgesallenen Nüssen entstanden sind. Solche eignen sich vortreff lich zur weiteren Verpflanzung im Frühjahr. Hat man diese nicht, so muß man sich die Keimpflan zen durch Aussaat verschasfen. Dazu eignen sich na türlich nicht die ausgetrockneten Nüsse, oenn sie- ha ben ihre Keimkraft verloren, sondern nur die fri schen, völlig ausgereisten großen Früchte, besonders dre mir dünnen Schalen. Sie werden im Herbst in größere Blumentöpfe mit Erde oder feuchtem Saud gebracht und zugedeckt während des Winters an srostfreiem Orte aufbewahrt. Im April schlägt man sie darin in Gartenboden ein, der mit Pjerdedüngcr- lagen durchzogen ist. Hier keimen sie nach einigen Wochen und werden dann am Orte ihrer Bestimmung ausgesetzt. Für das Auspflanzen und die spätere Behandlung gibt ein Fachmann irr der „Neuen Zür cher Zeitung" folgende Anweisung: „Man wirft 30 Zentimeter tiefe Löcher aus, vermischt die ausgewor- sene Erde mit einer besseren und füllt sie wceder -in. Alsdann legt man in jedes Loch rine oder zwei Nüsse, deckt diese mit Erde, füllt aber das Loch nicht ganz mit dieser zu, sondern bringt die übrige ring- förmig um das Loch. In diesen Kessel wirft man obenauf etwas Laub oder Waldstreu als Schutz ge gen Kälte oder Trockenheit und als Düngung. Solche an Ort und Stelle aufgezogene Walnußbäume ge deihen besser als verpflanzte, weil die rasch sich bil dende starke Pfahlwurzel durch daS Umsetzen nicht verletzt wird. . . . Planmäßige Düngung in der Jugend mit verdünnter Jauche, ausgesuchter Holzasche, Kalk usn>. steigert den Holz- und Fruchtertrag der Nußbäuine. Oegen Beschneiden der Kröche zeigen sie sich außer ordentlich empfindlich, sodaß man sich auf das Ent fernen der Doppelgipfel beschränken sollte. Später bedürfen sie keiner besonderen Pflege mehr Nur die vielfach übliche Mißhandlung der Bäume durch Abschlagen der unreifen Nüsse mittels Stan gen sollte streng vermieden und dia Nuß erst dann geerntet werden, wenn sie vom Baume fällt oder sich willig schütteln läßt." 8. Die Lage in unseren Kolonien. Von Kolonien darf man eigentlich nicht mehr spre chen. Eine nach der andern sind sie der Uebcrmacht erlegen, zuletzt noch Kamerun. Ueberall haben sich die schwachen deutschen Besatzungen heldenmütig ge gen die Uebermacht verteidlgt, überall sind sie unter legen. Ausgenommen ist nur eine Kolonie, aber die größte, vielleicht die zukunftsreichste, die, vor mehr als dreißig Jahren uns die Energie eines Karl Pe ters gewann, Ostafrika. Freilich auch sie könnte einem starken Angriff nicht standhatten, nirgends sind Kriegsmaterialien in genügender Menge auf gestapelt worden, man dachte eben an keinen Krieg, abgesehen von Ausständen der Eingeborenen. Hatten doch die europäischen Staaten sich verpflichtet, daß Afrika nie ein Kriegsschauplatz werden dürfte. Eng land setzte sich kühn über diese von ihm beschworenen Verträge hinweg, wie man ja dabei osfen ausgespro chen hat, daß sie nur solange gelten dürfen, als es den englischen Interessen entspricht. Und da fin den sich in Deutschland immer noch Leute, die unser Vaterland durch wohlgefaßte Verträge zu sichern glauben! Verträge haben auch Ostasrika nicht geschützt, wohl aber verschiedene günstige Umstände. Eine Landplage, wie die berüchtigte Tsetsefliege, kam uns zu Hilfe. Ochsenkarren, die das erobernde, Heer in Südwestasrika begleiteten, sind in Ostafrika unmög lich; der Transport des Trains kann nur durch Trä ger erfolgen, und das bedingt einen ungeheuren, schwer zu ernährenden Troß. So kam es nur zu schwächlichen Zusammenstößen, in denen aber unsere Schutztruppe geradezu glänzende Ersolge errang, so daß sie nicht wiederholt wurden. Die sür die Er- cberung ausersehenen Inder brauchte, man bald in Aegypten, und auch von dort hat man sie als un zuverlässig fortschicken müssen. Wenn die englische, Regierung Ostasrika als Siegespreis den Indern in Aussicht stellte, die sich dort ungehindert ansiedeln dürsten, so hat das Versprechen wenig Eindruck ge macht. Man weiß in Indien, was solche Versprechen bedeuten, und wartet leidenschaftlich auf den Mo ment, wo der Weltkrieg auch die Grenzen Indiens überschreitet. Da England eigene Truppen nicht auch noch nach diesem Kriegsschauplatz schicken kann, jo wandte es sich an die südafrikanischen Staaten, die eben erst so zielbewußt Deutsch-Südwestafrilä erobert hatten. Man glaubte, sie würden mit dem selben Eiser sich nun auch auf Ostafrika stürzen, machte aber bald Erfahrungen, sehr ähnlich denen, welche die Entente mit Japan gemacht hatte. Japan hatte seine bestimmten Kriegsziele, die Vertreibung der Deutschen aus Ostasien, und als sie erreicht wa ren, hatte es kaum noch Interesse an der weiteren Beteiligung am Kriege. Ebenso war sür die in Süd afrika herrschenden Buren nur die Erwerbung der benachbarten deutschen Kolonie wichtig, die sich ihrer ganzen Natur nach so ganz ihren eigenen Besitzungen anpußte. Sie erklärten auch sofort Südwestasrika als ihre Beute, über deren Zukunft England kein Urteil zustande. So wenig sie hier englische Politik treiben wollten, so wenig auch in der ostafritäni- schen Frage. Botha tat seiner Meinung nach genug, wenn er vom Parlament einen Kredit für diesen Krieg von vier Millionen Mark verlangte. Das wurde von allen Engländern als wahrer Hohn emp funden, und General Smith-Torrien, der schon zum Oberkommandanten ausersehen war, reiste nach Lon don znrück. Sein Nachfolger wurde ein Freund Bo thas, General Smuts, der aber sich so bedenklich über die Aussichten Englands im weiteren Kriege auslietz, daß man annehmen muß, er werde sich wohl hüten, Deutschland noch mehr zu reizen. Volle neunzehn Monate hält sich nun schon Ostafritr, los gelöst von aller Unterstützung durch die Heimat, ganz auf sich selbst angewiesen. Und es besteht die beste Hoffnung, daß es sich bis zum endlichen Frieden halten wird. Der Diamant des Rajah. Roman auS der Londoner Verbrecherwelt von H. Hill. Frei bearbeitet von Karl August Tschak. 3S- Fortsetzung. Sechs Tage später stand George auf dem Verdeck eines Postdampfers, der von Bombay die Reise nach Europa antrat. Als er die Küste Indiens hinter dem Horizonte sinken sah, fiel ihm eine große Sorge vom Herzen, denn nun konnte er, wie er sich sagte, seine Mission sicherlich als gelungen betrachten und fröhlich einer glücklichen Wiedervereinigung mit seinen Lieben daheim entgegensehen. Wie würden Käthes Augen leuchten, wenn er ihr von seinen Abenteuern erzählte; wie würde sein Vater so glücklich sein, daß er ihr ihm anvertrautes Gut wieder sicherstellen und seinen guten Namen retten konnte. Vor seiner Abfahrt hatte er ihn von dem glücklichen Ver lauf der Dinge durch eine Kabeldepesche in Kenntnis ge setzt; zweifellos würden er und Käthe ihn in London am Bahnhof erwarten und im Triumph nach Hause geleiten. Das Gefühl der Sicherheit, in dem George sich wiegte, konnte ihm auch der Umstand nicht rauben, daß, wie er wußte, sich auf dem gleichen Dampfer Herr William Fenner —so mußte er sich noch immer nennen — befand. Nicht nur war der Edelstein im Kassenschrank des Dampfers sicher geborgen, sondern der besiegte Rivale hatte auch deutlichste Beweise für die Echtheit seiner dankbaren Ge fühle gegeben. Wie nach den Bekenntnissen, die er in den Augenblicken höchster Lebensgefahr abgelegt, nicht anders zu erwarten war, verhielt der junge Einbrecher sich an Bord des Schiffes sehr ruhig und hielt sich selbst George gegenüber, der ihm wiederholt entgegenkam, um zu zeigen, daß er ihm nichts nachtrage, in strenger Zurück gezogenheit. George kam es beinahe komisch vor, daß ein Rechts anwalt von einem geständigen Verbrecher nach allen Regeln der Kunst „geschnitten" werde, aber ex konnte doch dem jungen Mann seine Gesellschaft nicht aufdrängen, und nach einiger Zeit unterließ er es denn auch, mit ihm Gespräche anzuknüpfen. Es gab genug achtbare, wenn auch weniger interessante Passagiere, mit denen er sich unterhalten konnte, und so überließ er denn Herrn William Fenner seinem Lieblingszeitvertreib, über das Geländer des Heckbords hinweg über das Kielwasser des Schiffes zu starren. Um so überraschter war George, als er sich nach drei Wochen glücklicher Dampferfahrt, gerade als man in den Hafen Marseille einlaufen wollte, leise an der Schulter berührt fühlte und, sich umwendend, seinem ehemaligen Rivalen gegenübersah. „Ich bitte um Verzeihung, mein Herr, aber würden Sie mir, ehe wir auseinandergehen, auf einen Augen blick Gehör schenken?" fragte Fred bescheiden. „Selbstverständlich ! Ich hätte auch während der Reise gerne zu Ihrer Verfügung gestanden, so oft es Ihnen beliebte. Sie haben durch brave Taten manchen schlimmen Vorsatz von früher wieder gutgemacht, und ich trage Ihnen nichts nach," sagte George herzlich. „Das weiß ich; es geschah aber nur in Ihrem, nicht in meinem Interesse, wenn ich Ihre Gesellschaft mied," entgegnete der fesche Fred. „Es könnte eine oder die andere meiner kleinen Affären zur Kenntnis der Be hörde gelangt sein und den Wunsch in ihr erregt haben, meine nähere Bekanntschaft zu machen; wenn ich nun bei unserer Landung in Dover verhaftet würde, wäre es für Sie doch gewiß nicht sonderlich angenehm, hätte man Sie des öfteren in meiner Gesellschaft gesehen; aber noch eine andere Geschichte hat mir die ganze Zeit über Kopfzer brechen gemacht. Sie schienen gar nicht überrascht, als Sie mich in Chanda fanden und gingen auch ganz ge mächlich in die Falle, die ich Ihnen legte, damit Sie den Zug versäumten. Ich habe mir deshalb gedacht, es müßte Sie irgend jemand darüber aufgeklärt haben, daß noch ein anderer dem Diamanten auf der Spur sei." „Sie haben ganz recht — ich wurde gewarnt," ant wortete George. „Es handelte sich aber um eine anonyme Warnung, und auch Ihr Name war nicht genannt. Ich vermute, Sie haben einen Feind, der von Ihren Plänen Wind bekommen hat." Fred ließ sein Auge nachdenklich über den immer schmäler werdenden Wasserstreifen schweifen, der das Schiff noch von dem Kai des französischen Hafens trennte. „Nein, das glaube ich nicht," sagte er endlich. „Es existiert nur eine Person, die mich verraten haben könnte, und für die hatte es keinen Nutzen, mir ins Zeug zu pfuschen." „Nun, ich kann aber nicht gut annehmen, daß es nur mir zuliebe geschah," sagte George lachend, „denn ich kann mir nicht denken, daß wir beide gemeinsame Bekannte haben sollten. Doch halt, da fällt mir etwas ein! Ich will Sie wirklich nicht verletzen, aber könnte es nicht irgend ein Sträfling gewesen sein, den ich vor Gericht verteidigte und der mir auf diese Weise seinen Dank be zeigen wollte?" Aber Fred schüttelte nur entschieden den Kopf und meinte, das Individuum, welches ihm vorschmebte, sei viel zu gewandt, um je einen fremden Rechtsbeistand be nötigt zu haben. „Verdient hätte er es ja schon dutzend- mal, die Anklagebank zu zieren," fügte er, über Viktor Mackenzies Verrat die Stirne runzelnd, hinzu; „aber er ist ein Hochstapler von Talent und dürfte noch eine ge raume Weile weitrbeiten, ehe er nach Verdienst belohnt wird.- Etwas belustigt gab George Herrn Fenner die Ver sicherung, daß er auch in diesen Kreisen keine Bekannte habe, was auch buchstäblich zutraf, da er Mackenzie noch nie begegnet war. Der schöne Viktor hatte seine Besuche in dem Hause der Hamiltons zumeist in Percys Gesell schaft und stets in den frühen Nachmittagsstunden ab gestattet, bevor George von den Sitzungen zurückgekehrt war, und Käthe ihrerseits hatte ihm nie etwas von den Be werbungen eines Freiers erzählt, den sie verabscheute und nahezu haßte. Als aber George jetzt in Fred drang, ihm den Namen des Mannes zu offenbaren, den er für den Schreiber der anonymen Warnung halte, blieb dieser hartnäckig bei seiner Weigerung, dem Wunsche nachzukommen. „Das ist eine Karte, die ich vorderhand noch im Aermel stecken lassen will, um sie später einmal auszu spielen," sagte er. „Es steckt etwas hinter dem Gebaren dieses Menschen, dem ich erst auf den Grund kommen muß. Ist mir dies gelungen, dann werde ich Sie viel leicht, falls Sie gestatten, einmal in Ihrem Hause besuchen und Ihnen Aufklärung bringen." „Es wird mich immer freuen, Sie zu sehen," sagte George aus ehrlicher Ueberzeugung, worauf sie vonein ander schieden und George sich nach seinem Gepäck umsah. Am selben Abend noch eilten er und der fesche Fred, zwar im gleichen Zuge, aber in verschiedenen Coupes, quer durch Frankreich der bei Dover beginnenden letzten Etappe ihrer Reise entgegen. George fühlte sich etwas ent täuscht, daß er in Marseille »nicht ein paar Zeilen oder Grüße von seinem Vater von Käthe mit vorgefunde» hatte. Aber im Jahre 1863 funktionierte der Postdienst noch nicht so regelmäßig wie heute, und das Ausbleiben eines Briefes ließ daher »och nicht mit Notwendigkeit darauf schließen, daß er gar nicht zur Post gegeben worden sei. So wartete er denn geduldig, mit dem großen Diamanten in der Westentasche, ganz allein in seinem Wagenabteil, auf den Augenblick, wo die beiden ihn mit glücklichen Mienen per sönlich auf dem Perron des Charing Croß-Bahnhofes wieder willkommen heißen würden. "3. Kapitel. i Ein vielbeschäftigter Mann. Bully Beamish lehnte am Laternenpfahl vor dem Postamte am Strand und studierte bei dem Lichte der Gas- siamme zu seinen Häupten einen keineswegs mehr allzu sauberen Briefbogen, der ihm eben von Dr. Tomkins ein gehändigt worden war. Da Beamishs Stärke weit mehr auf roher physischer Gewalt als auf Äedankenkraft beruhte, hatte ihm der Doktor einige Angaben als Richtschnur aus geschrieben, die desto notwendiger waren, je mehr Ziffern auf dem Blatte die erläuternden Worte verdrängten. Es war die Nacht vor dem Freitag, an welchem Ge- orge aus Indien zurückerwartet wurde, und die Ziffern, die den Mann so sehr interessierten, waren die Antunfts- und Abfahrtszeiten der Dampfschiffe und Bahnzüge in Dover. „'s ist 'ne harte Nuß, die mir der klein- Doktor da zu knacken aufgegeben hat, aber es wird sich nicht um gehen lassen," brummte er, während er den Rockkragen hochschlug und mit schleppenden Schritten weiterging. „Er