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Ter gestern gemeldete Flug über See eines Teiles unserer Marineslugzeuge, welche den eng lischen Flottenstützpunkt Hull (nicht Hulluch, wie versehentlich gemeldet) ersolgreich mit Bomben be legten, wird von britischer Seite in der üblichen Weise als belanglos hingestellt: London, 6. März. Amtlich wird gemeldet: In der Nacht zum Sonntag kreuzten zwei feind liche Luftschiffe über der Nordostküste. Einige Bomben fielen nahe am Ufer ins Meer. Bjs setzt war keine Nachricht darüber zu erhalten, ob am Lande Schaven angerichtet worden ist. London, 6. März. Einer Lloydsmeldunz zu folge wurde der englische Dampfer „Rothesay" <200, Tonnen) versenkt. Tie Besatzung ist ge rettet. Schwere Schiffskaiastrophe. London, 6. März. Lloyds meldet aus San tos: Ter spanische Dampser „Prineip de Astorias" ist gestern früh drei Meilen östlich von der Insel San Sebastian auf einen Felsen ge laufen und binnen 5 Minuten gcs unten. 86 Mann von der Besatzung und 57 Passagiere sind von dem französischen Tampfer „Vesta" nach Santos gebracht worden. 338 Passagiere und 107 Mann von der Besatzung werden vermißt. Ter spanische Dampser „Princip de Satrustegur" be findet sich an der Unglücksstelle. „Princip de Asto rias" war aus der Fahrt von Barcelona nach Buenos Aires und hatte Las Palmas am 24. Februar per lassem(W. T. B.) Tagesgeschichte. Deutschland. Deutschland und Japan. Die „Nord deutsche Allgem.'ine Zeitung" schreibt unter oer lieber schrist „Deutschland und Japan": Verschiedentlich ist verbreitet worden, der Bruch zwischen Deutschland und Japan hätte von deutscher Seite vermieden wer den können. Tie deutsche Regierung habe Gelegen heiten zu einer Verständigung mit Japan versäumt Japan habe während der letzten Jahre eine poli tische Annäherung an Deutschland ge sucht und sogar noch kurz vor Kriegsausbruch zu emer friedlichen Auseinandersetzung wegen Dautschous die Hand geboten, die deutsche Regierung aber sei so ver blendet gewesen, alle Angebote und Annäherungsver suche, die u. a. in der Form eines Anleihegesuches an sie herangetreteu seien, zurückzuweisen. Diese Erzählungen sind müßige Erfindungen, die jeder tat sächlichen Grundlage entbehren. Wir sind ermächtigt, fistzustellen, daß die japanische Regierung niemals und in keiner Form au Deutschland mit Anregungen der behaupteten Art herangetreteu ist. Was insbe sondere die Zeit kurz vor dem Bruch mit Japan an betrifft, jo hat das japanische Kabinett mit den: da maligen Minister der auswärtigen Angelegenheiten, Baron Kato, nicht nur keine Verständigungsvorjchläge gemacht, sondern jede Verhandlung abgelehnt. Noch keine Antwort von Portugal. Eine Antwort aus Portugal auf unsere Note wegen der Beschlagnahme der deutschen Schisfo ist noch nicht eingetrosfen. Wenn die portugiesische Regierung et wa glaubt, daß sie die Sache beliebig hinzicheu köuue, jo dürfte sie sich in einem schweren Irr- t u in befinden, sie würde nur erreichen, daß sich die Lage noch'mehr zu spitzt. Denn darüber kann kein Zweifel bestehen, daß wir uns das Vorgehen Portugals unter keinen Umständen gefallen lassen werden. Ueber den Entwurf eines Quit tung s g e f e tz e s. U?ber den Entwurf eines Ouit- tuugsgesetzes wird bekannt: Dem Quittungsstempel sind grundsätzlich unterworfen alle Wertumsätze, die sich in einer Zahlung ausdrücken, mithin der gesamte Zahlungsverkehr, einerlei, in welchen Formen er sich abwickelt. Frei oom Quittungsstempel sind Zah luugcu von 10 Mark und darunter. Ter Quittungs- stcmpel beträgt 10 Pfennig bei einein Betrage Vvn mehr als 10 Mark und nicht mehr als 100 Mark, 20 Pfennig bei Beträgen von mehr als lOo Mart. Abgesehen von Zahlungen bis zu 10 Mark ist eiuc Rcihe vou Zahlungen vom Quittungsstempel frcige stellt, teils zur Vermeidung einer doppelten Be steuerung, teils in Rücksicht auf dre glatte Abwicke lung des Zahlungsverkehrs, teils aus Erwägungen sozialer Natur. Die Durchsührung des Grundsatz's, daß der gesamte Zahlungsverkehr oem Quittungs stempel unterliegen soll, ist erforderlich zur Erzie lung des Betrages von 80 bis I00 Millionen Mark, der aus dieser neuen Abgabe erwartet wird. Tie Gefährdung der deutschen Ta- g > szeitung. Tas Zeitungsgcwerbe, jo wird oem „Berliner Lokalanzeigcr" geschrrebeu, steht unter dem Vorurteil, daß der Krieg ihm eme reiche Ernte im Ertrage gebracht habe. Tiefe Annahme stützt sich auf die rein äußerliche Erkenntnis, daß die Zahl der ge > druckten Exemplare und die Summe der Leser zuge- ; nommen hat. Man hört häufig die Aeußerung: „Die i Zeitungen müssen doch sehr viel Geld verdienen, da ! ihnen der Krieg so viele neue Abonnenten zugeführt s har." Tas ist nicht der Fall. Der Abonncmcntprcrs ! deckt z. B. bei uns nicht annähernd die Kosten von ! Papier und Truck, ganz abgesehen von RedakAons- s u. sonstigen Kosten. Zudem hat Vie allgemeine Stci- ; gcrung aller Preise naturgemäß die Materialien, die im Zeitungsgcwerbe gebraucht werden, nicht unbe rührt lassen können. Ter Zeitungsbetriev ist nicht «ns ein Zweig der industriellen Fabrikation anzusehen. Es gibt keine Zeituugsindustrie in dem Sinne, wie es ein Eisen-, Kohlen-, Maschinengewerb« gibt. Die Zei tung nimmt eine besondere Stellung ein. Sie hat sehr wichtige ideelle Aufgaben zu lösen — was jre im Kriege geleistet hat, soll nicht besonders erwähnt werben —, muß aber, um ihren Zweck zu erfüllen, die notwen digen materiellen Vorausfetzungen besetzen. Wenn man diesen Standpunkt gewonnen hat, so muß man noch einen Schritt weitergehen und sich fragen, wie sich denn die Zeitungen mit den veränderten Preis verhältnissen und mit der eigenartigen Lage des ge samten Geschäfts abfinde» können. Selbst diese durch örtliche Verhältnisse so begünstigte Zeitung ist schließlich zu dem Ergebnis gekommen, daß sie nur durch Erhöhung der Bezugspreise in der Lage ist, sich ihrem Leserkreis in ihrer Leistungsfähigkeit zu erhalten. Frankreich. — Die Ursachen der Explosion im Fort Double Co u rönne. Die Explosion im Fort Double Couronne bei Paris ereignete sich am Sonnabend vormittag N/» Uhr. Sie versetzte ganz Paris in Angst, weil man im ersten Aug?nblick an einen deutschen Lustangriff dachte. Tie Untersuchung hat ergeben, daß die Explosion wahrscheinlich ourch die Unvorsichtigkeit eines Arbeiters verursacht wurde. Die Regierung hat im Lause des Nachmittags den Zeitungen gestattet, Mitteilungen über den Unfall zu veröffentlichen. Italien. — Das Fiasko der italienischen Na tiv nalanleih-e. In Bern wird bekannt, daß das wirkliche Ergebnis der dritten italienischen National anleihe 1700 Millionen Lire beträgt, wovon 1200 Millionen Barzeichnungen sind. Ta die italienischen Kriegskosten zur Zeit monatlich zirka 650 Millionen Lire betragen, decken die neuen Mittel also knapp den Bedarf von zwei Monaten. Bekanntlich mußte die Zeichnungssrist der Anleihe von ursprünglich 4 Wochen aus 7 Wochen verlängert werden, um ein einigermaßen günstiges Ergebnis zu erreichen. Die Anleihe hat also kaum mehr neues Geld gebracht, als während ihrer Zeichnung durch den Krieg ver braucht wurde. Mnel die 4. LriWnWe! Oertliche und MMe Nachrichten. — Eibenstock, 7. März. In Nr. 54 der „Sächs. Staatsztg." veröffentlichen die stellvertretenden General kommandos des XU. und XIX. Armeekorps eine Ver fügung, nach der es im Interesse der öffentlichen Sicherheit verboten ist, unter Umgehung der Post Briefe, Karten oder sonstige Schriftstücke über die Reichs- grcnze zum Zwecke der Bestellung oder Weiterbeförderung zu bringen oder durch andere bringen zu lassen. Schönheide, 6. Mürz. Herr Stabsarzt Dr. Wolff von hier ist zum Regimentsarzt des Juf.-Rgts. Nr. 133 eruannt wordeu. — Dresden, 6. März. Am Sonnabend nach mittag übergoß sich in der Wohnung ihrer Wirts leute, Marieuhosstraße 61, eine ledige, 39 Jahre alte Aujwärteri n mit Petroleum und fetzte sich in Brand. Obwohl ihr einige Leute rasch zu Hilfe kamen, erlitt sie doch so schwere Brandwunden, daß an ihrem Auskommen gezweifelt wird. Sie wurde nach der Heil- und Pjlegeanstalt gebracht. — Leipzig, 5. März. Im Leipziger Polizeibe richt wird darauf hingewiesen, daß es dringend erforder lich ist, daß Erzieyungspflichtige, insbesondere auch die Lehrherren, mehr als bisher ihr Augenmerk auf den Le- beuswandel nnd den Umgang ihrer Anbefohlenen richten und sich ihrer Verantwortung für diese stets bewußt blei ben. In Leipzig sind z. B. in den letzten Tagen nicht weniger als 15 Einbrecher in Haft gekommen, unter denen sich leider wieder ein großer Teil junger, in leichtsinnige Gesellschaft geratener und genußsüchtig gewordener Bur schen im Alter zwischen 14 und 17 Jahren befinden. Von einer ausgehobenen, 7 Köpfen starken Einbrecherbande standen drei noch im jugendlichen Alter; sogar der Haupt täter war erst 17 Jahre alt. Dabei wird die verführte Jugeud von älteren Hehlern auch noch bei der Veräuße rung der Beute iu der krassesten Weise ausgebeutet. So erhielt in einem Falle der jugendliche Dieb vom Hehler für gestohlene Goldsachen im Werte von 185 M. nur 7 M. — Chemnitz, 6. März Der Rat genehmigte die Ueberweisung eines Betrages von 10000 Mk. aus den dem Kriegsfürsorgeausschuß überlassene» Mitteln zur Be willigung vonDarlehen an Kleingewerbetrei bendem Fällen, in denen die Gewährung von Darlehen aus dem gewerblichen Genossenschastsstock nicht angebracht erscheint. Für die Begutachtung der Anträge, Aufstellung der Grundsätze für die TarlehnSbewilligung und für Ge währung der Darlehen selbst wnrde ein gemischter Aus schuß vou drei Ratsmitgliedern und drei Stadtverordneten eingesetzt, dem auch die Bearbeitung der Darlehen auS dem gewerblichen Genossenschaftsstock übertragen wird. — Zwickau, 6. März. Im hiesigen Bergbaube triebe ereigneten sich zwei tödliche U n gl ü ck s f ä lle. Auf dem Wilhelmschacht I in Oberhohndorf erlitt der Tagearbeiter Trautmann aus ReinSdorf einen Schädelbruch, indem er auf der Förderbrücke von einem Kohlenhund gequetscht wurde. Auf dem zweiten Bürger schacht hierselbst wurde die 17 Jahre alte Kohlenleserin Röthig ans Oberplanitz in der Kohlenwäsche von der Transmission erfaßt und einige Male herumgeschleudert. Infolge schwerer Kopfverletzungen war sie auf der Stelle tot. — Löbau, 6. März. Der Fortbildungsschüler Wemme rettete einen vierjährigen Knaben vom Tode des Ertrinkens. Das Kind war in den angeschwol- Der Z versend« Amtliche Mitteilungen aus der 0. Sitzung 1) 2) 3) 4) 5) nysz auf dem den Karpaten en Gebiete fort, während in ssen in ihren fortwährenden des Ltadtrates vom 29. Februar 1916. Ta die Milchzufuhren knapper werden, befaßt sich der Rat mit der Frage der Milchversorguug und mit der Preisgestaltung für Milch. Zunächst ist abzuwarten, ob die Königliche Staatsregierung zur Frage der Milchversorgung neuerdings selbst Stel lung nimmt, wie in der Presse angekündigt war. Sodann will der Rat versuchen, die Einfuhr von Milch wieder zu beleben. Zwei Flurstücke werden auf die drei Jahre 1916 bis mit 1918 unter den früheren Bedingungen wieder verpachtet. Der Rat nimmt mit Befriedigung davon Kenntnis, daß 2 Selektenschüler die Reifeprüfung an der Real schule bestanden haben. Die Absicht des Schulaus schusses, nach und nach anzubahnen, daß künftig die Kinder erst nach 4 Schuljahren in die Sexta der Selekta aufrücken, findet den Beifall des "Rates. Die oberste Klasse der Selektenschule — jetzt 9. Schul jahr — bleibt nach wie vor bestehen. Mit 'Rücksicht auf Ziel uud Vollständigkeit des SelektenunterrichtS kann kein Schuljahr beliebig ausgeschaltet werden. Einige Freistellen an der Selektenschule werden nach den Beschlüssen des Schulausschusses vergeben. Ter Nat erklärt sich damit einverstanden, daß die Zinsen der Konfinnandenstiftung und der Fortbil dungsschulstiftung nach einem Vorschläge deS Lehrer kollegiums verwendet werden. Eine kürzlich vorgenommene Erhebung hat erwie sen, daß in denr 15 jährigen Zeiträume von 1900 bis 1914 in der Flur Eibenstock 46,646 du landwirt schaftlich benutzter Grund und Boden neu aufgefor stet worden ist, ungerechnet die vielleicht ebenso unifangreichen Aufforstungen des Königlichen Forst- fiSkus auf angekauften Grundstücken der Ortsflur. ten Orte: sicht man wo der B die ohne Nüjfcn en lich zur t man dies« zcn durch türlich nü den ihre fchen, Völl dre mit d: größere V gebracht srostfreiew sie dann i lagen dur Wochen un ausgesetzt. Behandln» cher Zeitu Zentimeter jene Erde Alsdann Nüsse, deck ganz mit i förmig un obenauf et gen Kälte < an Ort ui deihen bess dende starke wird. . . . verdünnter steigert der Äegen Bes ordentlich i fernen der bedürfen si Nur die v durch Absä gen sollte < geerntet w sich willig Nuj vc rar bei imm°r § dieses s, Ansertst rst. Ta in allen und dar reiz zu Auf die Gewehrs dijche Z wir, we reiche E in dieser den Bed vor kurz des Nuß angcordi der näcl begönne: zu rechn schöne A ist zwar zwingt t müssen d jchaftsbil her erge N u ß b ä sondern wert, ja in Zulnr sen beiz Wallung lande dl sitzer, Gl cher Wei sich äuge pslanzun ten Nus ohne besi alljährlic und abg ein Kapi wird ba sten Hölz obige M Ter dre ande ein Baur Uchen Be Meter V deutschlar warme, x mit nicht für ande schungen, und Era- und öffei Stellen, l Für Gär: breiten fi senden W lenen Dorfbach gefallen. Wemme sprang ihm von der drei Meter hohen Ufermauer nach und konnte eS lebend anS Land bringen. — Oelsnitz i. V., 6. März. Um den Vieh, schmuggel nach Oesterreich wirksam bekämpfen zu können und die inländische Fleischversorgung sicherzustellen, hat der kommandierende General des 19. Armeekorps so eben für den Zollgrenzbezirk innerhalb der Amtshaupt Mannschaft OelSnitz eine sofort in Kraft tretende Verfügung erlassen, derzufolge jeder Viehbesitzer verpflichtet ist, ein Verzeichnis seines Rindviehbestandes in zweifacher Aus fertigung aufzustellen. Ein solches Verzeichnis bleibt in seinen! Gewahrsam, das andere ist an die dein Unter standsorte des VieheS nächste Zollstelle abzuliefern. Die Zollbeamten, die Gendarmerie und die militärischen Grenz schutzkommandos sind berechtigt, jederzeit die Viehbestände und die Viehbestandsverzeichnisse zu besichtigen. Zuwider handlungen ziehen schwere Freiheitsstrafen nach sich. — Oelsnitz i. V., 6. März. Unmittelbar vor seinem Eintritte ins Heer, unterm 28. Juli 1914, stiftete der aus dem kleinen vogtländlschem Torfe Bösenbrunn gebürtige Kellner Gejreitcr d. L. Franz Otto Knoll in Hamburg aus seinen Erspar nijsen seinem Geburtsorte 1000 Mark und bestimmte, daß nach seinem Tode die Zinsen alljährlich zu Weih nachten einer bedürftigen Familie gegeben werden. Nun ist Knoll im Kriege gefallen und die 1000 Mk. sind zur Auszahlung gelangt. Auch seiner Mutter, einer armen Witwe, hat Knoll mehrere tausend Mk. hinterlassen. — Ellefeld, 5. März. Freche Diebe haben einem hiesigen Bäckermeister L. 40 srischgebackene Brote gestohlen. Die sofort eingeleitete Untersuchung hat, wie wir hören, bereits zur Feststellung des ei nen aus einem Nachbarorte stammenden Liebes ge führt. der nun der gerichtlichen Aburteilung ent- gcgensieht und sich jedenfalls nicht nur eines „Mund raubes" schuldig gemacht hat. — Der sächsische Landtag wird am 1. April bis zum Herbst vertagt werden. Bis dahin hofft man, den Staatshaushalt vollständig durchberaten uud die übri gen Vorlagen und Anträge erledigen zu können. Nur die Elektrizitätsvorlage, die erst in der nächsten Woche heraus kommen wird, kann nicht mehr erledigt werden. Sie muß einem Ausschuß unterbreitet werden, der sie dann während der Ferienzeit so weit fördern wird, daß sich der Landtag nach seinem Zusammentritt gleich mit ihr beschäf tigen kann. WeMricss-Clinnerungen. Nachdruck verdokn. 8. März 1915. (Kämpfe im Westen. - Zwangsrubelkurs.) — Im Westen wurden die Kämpfe um die Lorettohöhe fortgesetzt, in den Vo gesen bei Schnee und Nebel nicht minder, ebenso bei Münster und Sennheim und auch in der Champagne kam der nun bereits so lange währende Kamps noch nicht zum Abschluß. — Im Osten setzten sich dir Kämpfe bei Augustow, Lomza, Ostrolenla und Prasz- Turchbruchsversuchen nicht locker ließen und bei dem ungünstigen Witterungsverhältnisjen die Oesterreicher unmenschliche Anstrengungen aushalten mußten. — Ter Oberbefehlshaber im Osten, Gemeralfeldmarschrll von Hindenburg, setzte für das gesamte von deut schen Truppen besetzte Gebiet Rußlands deutsches Geld als Zahlungsmittel mit einem Zwangskurs von 100 Mark für 60 Rubel fest; hierdurch wurde die Steigerung des Rubelturses in den besetzten Gebie ten vermieden.