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Art ist wohl auch die untersuchte Grube mit Material aus dem Grundstück am Ab hang des Reinhardsberges verfüllt worden. Keramikreste, die von dieser neuzeitlichen Töpferei stammen, konnten reichlich im Gelände beobachtet werden. Der Befund der neuzeitlichen Töpferei ist für die mittelalterlichen Funde von großer Bedeutung, da auch diese auf eine Töpferei wei sen. Die große Zahl der Scherben, das Auftreten von Fehlbränden (Abb. 13) und günstige natürliche Voraussetzungen (Bachlauf, Magerungsmaterialien, Lehm- und Tonvorkommen) sprechen für eine Kontinuität in der Töpferei seit dem 13. Jh. Reste der Töpferöfen konnten nicht beobachtet werden, es spricht aber nichts dagegen, einige kleinere Stücke gebrannten Lehms mit glasurartigem Überzug als Reste der Innenverkleidung eines Töpferofens anzusprechen. Ähnliche Befunde konnten in Dresden beobachtet werden (Mechelk 1981, S. 32 ff.). Im wesentlichen entspricht Abb. 4. Kamenz, Elstraer Straße. Keramik aus der Kulturschicht. 1:2.