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— — ^187 sie vorstehend beschrieben ist, macht in allen ihren Theilen söeo ''-1 vom Kriegsschauplätze. ,8^ das Publikum, gegenüber den Fenstern die Anklagebank 0. sind Durch fast alle Kelling in Dresden ne G. G. er- >us b. <* G. er ae n. deutung, die das Gebäude jetzt schon nicht bloS für Frei berg, sondern für den gesammten SerichtSbezirk hat, und l die es in noch erhöhtem Grade haben wird, wenn durch die l neue Gerichtsorganisation der Bezirk wesentlich vergrößert l ist, dürfte eS unsern Lesern willkommen sein, wenn wir im Folgenden eine kurze Beschreibung des Inneren des Gebäudes folgen lassen. So viel wir wissen, ist übrigens auch von den Justizbauten Sachsens derjenige Freibergs der erste, der schon jetzt völlig benutzt wird. den Eindruck des Bequemen, Modernen, Praktischen und läßt dabei nicht verkennen, daß auch der Gefälligkeit und Schönheit der Formen Rechnung getragen wurde. Jeden falls ist sie ein rühmliches Zeugniß von der Tüchtigkeit des Leiters des Baues, des Herrn BezirkSbaumeistevs. Müller in Freiberg. Durch das Mittelportal des Hauses führt die Freitreppe direkt in das Vestibül, an dessen beiden Seiten die Portier logen liegen, von denen aus man den Eingang vollständig überwachen kann. Der Hauptfronte des Hauses, 74 Meter lang, geht der Helle, 63 Meter lange Korridor parallel, von dem aus man direkt in die einzelnen Zimmer gelangt. Sämmtliche im Parterre gelegenen Räumlichkeiten werden zur Zeit noch nicht benutzt, zwei derselben sind zu Archiv- zwecken bestimmt. In den beiden, auf den Enden der Hauptfronte senkrecht stehenden Nebenflügeln befinden sich die Wohnungen des HauSmannS und des Heizers, unmittel bar an dem Hof in beiden Flügeln sind zwei große geräumige Hallen zur Aufnahme und Aufbewahrung von AukttonS- gegenständen und abgepfändeten Sachen bestimmt. In dem mittleren ebenfalls nach dem Hofe zu liegenden Anbau gegenüber dem Vestibül liegt der für die Schöffenfitzungen des künftigen Amtsgerichts bestimmte Saal nebst Be- rathungSzimmer. Vom Parterre führt eine Doppeltreppe hinauf in die erste Etage. Die in dieser befindlichen Zimmer hat das königliche Gerichtsamt inne. Gerade über dem Vestibül be findet sich ein kleinerer Saal, in dem, wenn die neuen Prozeßordnungen in Kraft getreten sein werden, die Sitzungen der Zivil richter stattfinden sollen. Im linken Flüge liegen das Direktorialzimmer und die Kassenlokale; die übrigen Räumlichkeiten sind zu Expeditionen, Garderoben, Botenstube benutzt. königlichen Staatsanwaltschaft. Auch hier sind die Zimmer verschieden je nach dem Bedarf zu Expeditionen, Garderoben, Boten- und Dienerstuben benutzt. Im linken Flügel liegt auch hier da» Direktorialzimmer, im rechten die Kaffenlokale. Wie in der ersten Etage so ist auch in der zweiten je eine Zelle für die Gefangenen zum augenblicklichen Unter bringen. Bis zur Fertigstellung des neuen Arresthauses werden die Gefangenen noch in dem alten ArresthauS in- ternirt, und müssen sie jede- Mal, wenn nöthig, nach dem neuen Gebäude hin und zurück tranSportirt werden — ein Uebelstand, der viel Zeitaufwand und Unzuträglichkeiten verursacht. Noch liegt in der zweiten Etage der große Saal, in dem jetzt die Schöffensitzungen, nach dem Inkraft treten der neuen Organisation die Sitzungen der Landrichter, oder die Geschworenensitzungen stattsinden. Das Geschworenenberathungszimmer befindet sich im Hinteren Mittelbau. Der Saal ist nicht allzu groß, er ist 13 Meter lang und 7 Meter breit, aber durchaus hell, freundlich und Vas neue IusthgebSude in Freiberg. Einen imposanten Eindruck gewährt da- neue Justiz- grbäude in den Anlagen unserer Stadt. Die Umgebung vollständig durch seine höhere Lage beherrschend, nach beiden Seiten hin die zwei mächtigen Flügel erstreckend, welche der ein wenig vortretende Mittelbau harmonisch verbindet, ver körpert das Gebäude ganz die Idee, die eS darzustellen be stimmt ist: die Idee der Autorität des Rechtes. Wenn nun in nächster Zeit die Arbeiten vor dem Hause ihren Abschluß gefunden haben, wenn die Freitreppe voll ständig zur Straße herunter geführt, der unten befind liche Brunnen überbaut, die Abhänge in Promenaden ver wandelt sein werden, so wird das Haus in seiner vollendeten Gestalt eine der schönsten Zierden unserer Stadt sein. Ebenso aber wie nach Außen die Größe und Form des Baues, so imponiren im Inneren seine allen Ansprüchen genügende Einrichtungen, die zweckmäßige Veranlagung der Räume, die treffliche, elegante Ausstattung. — Bei der Be- ff- rr- JnsnaU «wm di» Bonni««-» 11 Uhr für nächste Skimmer angenommen und di« gespalten« Zeile »der deren Raum mit 15 Pf. berechnet. . - « . « .rumänischen Bahnen sollen täglich an 8000 Mann nach waltt sowie des GerichtSschrelberL, links ist der Raum für^iurgewo befördern, von wo dieselben der Donau ent- " ' lang nach Simnitza marschiren. Die Operationen der russischen Armee werden gegenwärtig, wie man au» Orsowa Erscheint jeden «ochmta, «dend, « Uhr für »m andern Tag. Pni» pierteljjhrlich 2 Mart SS Pf-, pveimonatlich 1 M. SO Pf. u. einmonatl. 7S Pf. 20 Mark Braun- und Steinkohlen gefeuert wurden. Bei gewöhnlichen Verhältnissen können jedoch leicht einzelne Theile de» Hause», welche durch besondere Kaloriferen zu erwärmen find, je nach Bedarf von der Heizung ausge schlossen werden. Außer der Dampfröhrentour find noch im Souterrain die GaS- und Wasserleitungen, irstere das HauS mit GaS für 120 Flammen versehend. Die ganze Einrichtung des neuen Justizgebäude-, wie Von der ersten Etage führt ebenfall» eine Doppeltreppe in da» zweite Stockwerk. Die Wände dieser Treppe sind elegant gemalt, Oberlicht erhellt den Treppenraum ; die mittlere Treppe ist nicht durch Wände begrenzt, nur durch niedere silbergrau-grün angestrichene Geländer eingefaßt, an deren unteren Enden zwei Gaskandelaber mit denselben Farben stehen. Diese Kandelaber sind ein wahre» Meister stück von feinem, scharfem Zinnguß und machen der Firma, die sie geliefert hat, Schäffer und Walker in Berlin, nur Ehre. Der ganze Treppenraum gewährt überhaupt einen höchst eleganten Eindruck. In der zweiten Etage befinden sich die Lokalitäten des königlichen Bezirksgerichts, pes königlichen Gerichtsamts im Bezirksgericht und der den Bedürfnissen entsprechend. Recht- vom Eingänge be- US um s^ finden sich der Richtertisch und die Tische de» StaatSan- durch starke Truppennachschübe auSges 1877. - - SV. Jahr,»»,. — Mittwoch, den 15. August ». <S. ! G. v. b. G d. a ». «. ) «. G. B. - G. ». », Sieht man von den RekognoSzirungSgefechten auf dem europäischen Kriegsschauplätze ab, so herrscht dort augen blicklich eine beängstigende Stille, die nur der Vorläufer eines um so größeren Gewitter» ist. Die Pause wird " «füllt. Die und Tageblatt. Amtsblatt für die königlichen und städtischen Behörden zu Freiberg und Braud Verantwortlicher Redakteur: Iuliu» Braun in Freibergsdorf. und der Tisch für die Vertheidiger. Dem Richtertische l' . . vis ü vis ziert die Wand die Büste Sr. Majestät des meldet durch einen wolkenbruchatttgen Regen erschwert. d-m M«.-«» -m- i^ »U L rathungSzimmer. Genau den Gaskandelabern aus der folgender Weise auS: Auf der einen Seite find die Miß- Treppe entsprechend ist der große Kronleuchter des Saaleslerfolge höchst partieller Natur, welche die Schlagfertigkeit gearbeitet, den die Firma Wilhelm Barthel in Chemnitz! der ganzen großen Armee intakt lassen und nur eine geliefert hat Aenderung des Planes nöthig machen. Auf der andern S-immIU»-,k»-dMM°,°l. In allen N-,.n ll-h.n Mi, -^7 . L - ... für Welte jeder Russe mit Begeisterung in den Tod geht, den Botenstuben m telegraphischer Verbindung. Die Zimmer wenn dadurch der Sieg für Glauben und Zivilisation seinen sind hoch, hell und vorzüglich ventilirt. Gewärmt Kameraden gesichert wird. Mese Stimmung muß man werden sie durch die Dampf-Luft-Heizung des Hauses, sich vor Augen halten, wenn man unsere Truppen und die Praktisch und bequem sind in den Garderoben die Wasch- Opftrfreudigkeit unseres Volkes recht erwägen will. An d-ck-n. z» -m-m b-w-M-n s«, Mw- MU Umr -. ... . , . , «MitzerMge erleiden tann. sogar Vas ungemein krtegs- Schreserplatte belegt ist, befindet sich ui einer kreisförmigen tüchtige römische Volk begann so ziemlich die Mehrzahl Oeffnung der Schieferplatte ein Becken, an zwei Punkten seiner größeren Kriege mit Niederlagen, ohne daß dadurch es Randes so befestigt, daß eS um diese Punkte drehbar der Ausgang prognostizirt ward. Vor Allem aber wird st. Man benutzt das Wasser aus dem über dem Wasch-1 "an wissen, daß das russische Volk durch Niederlagen sich «kn b-siMH«, »E«l-Unn„h°hn. Nach d.r B-n-tun, U" ,7» Msk» - . . mm . . „ . " Willigkeit oesttmmen lützt. ES hat Zetten gegeven, wo der dreht man an einem Griff das Becken halb um, das F-jnd sogar in Moskau eingedrungen war, und 1612 sowie Wasser fließt in ein im Waschtisch befindliche- Bassin, das auch 1812 haben sich grade dann die bemerken-werthesten «der» s« arg »»der greift» u amommeu : Woche auch her. Hofieu »«er weiter« ß i» Gchaü i ihr in d«, btt.Pkti«» tu größere» uaverSodeu. und stellte» Priorität«, h tu Lhem- ider» Land- se äußerlich o wiederum wareu 1,0L iro,. höher, 5 Proz. er» lgeud« ver- o,2ö Proz., »er St Pr doch dabei isten dieser, >. Oester» iehrader l. Hau-Ode» md Hl je lerr.Rord l),«0 Pro,, ca. I ssrc«. nkaktieu > Interesse ik l Pro,, idell- nnd »änderten i.»Pr. um iro,. und i war, wie Umbach», d Schön- ;r Papier» mpfschifs- !ro,. und > 65 B ro,. und ind Jn- I. Von , lange, e« Pari« trivat- einen Abzugskanal hat und mit geruchloser Desinfektions-Ereignisse unserer Geschichte erst recht entwickelt. WaS mässe gefüllt ist. — Ebenso werden mit Wasser und Des- i'Vt in Bulgarien vorgeht, ist aber auch nicht der Schatten I-KNW-E di- »d°n- dE-stM Zm L D-SInww-m-ss- m im SM-rrÄ» d» H-.K- «n° ->-<»-,» "A »L j.m k-I-iiw «ombiim. Maschine ausgestellt. tion jetzt geschehen war. Dabei haben wir die ehrenvollsten Durch fast alle Räume des Souterrains erstrecken sich Thatsachen zu verzeichnen. Was würden ,. B. die Fran- die Heizanlagen. Erbaut find dieselben von der Firma Z°sen für Lärm machen, wie U glorifiztren wenn sie eine - solche Heidenthal wie die 23 tägige Vertheidigung von ihrem eigenen System. Drei Hajasid, die Stürme auf P lew na, die Ueberschrettung Dampfkessel, die m «nem neben dem Souterrain liegenden des Balkan, den Kampf der „Vesta" zu verzeichnen ge- Keflelhause aufgestellt sind, erzeugen den nöthigen Dampf, der habt hätten. Ganz ander» steht die Sache bei den durch eine Röhrentour in 10 Kammern de» Souterrains Türken. Den Heldenmuth der türkischen Soldaten hat ja geführt wird. In diesen Kammern befinden sich die söge- Niemand bezweifelt, und die fatalistische Ergebenheit^ k k, der ,re kämpfen, macht sie auch zu höchst gefährlichen nannten Kaloriferen, d. h. spiralenfürmig gewundene Aber wir wissen nicht, wa» sie mit noch so Röhren. Von Außen tritt an diese durch den durch- vielen Siegen für die Lebensfähigkeit ihre» Reiches bewiesen strömenden Dampf erhitzten Röhre die kalte Luft, wird haben sollten. Der Sturz des türkischen Reiches durch all erwärmt und durch die Luftkanäle in die einzelnen Zimmer mälige Auflösung seines Bestandes von Innen auS ist vertheilt. Klappen in den Kanälen lassen den Zutritt der deshalb unvermeidlich, weil die Türken sich nicht gut . * ,.... schlagen sollten, sondern weil die Nationaltürken sich wie Luft leicht reguliren, andere Kanäle führen die gebra^ fremder Armee in einem Lande aufhalten, Luft fort. Im Sommer strömt durch die Kanäle aus dem dessen Unterthanen sie sich so fremd wie möglich gegenübrr- Souterrain frische Luft zu. gestellt, und wo sie selbige schließlich trotz aller Mißhand- »- g-°i di- «-N d« Hchun, d-s S-. bäudes sind, kann man daraus entnehmen, daß im vorigen Bestreben defintren, zwischen den Türken und den Winter, als des Trocknens der Zimmer wegen, ununter- Christen eine Versöhnung anzubahnen und so die Katastrophe brochen das gesammte HauS geheizt wurde, täglich für! möglichst weit hinauszuschieben. So würden die Erfolge