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l-j I— f— yw,S„Vil \ij AsiUfcl 1 Wird sie an den Büschen stehen, Die nun herbstlich falb und kahl, Klagt ihr, wie mir ist geschehen, Klagt ihr , Yöglein, meine Qual. Stille Weste, bringt im Wehen Hin zu meiner Herzenswahl Meine Seufzer, die vergehen, Wie der Sonne letzter Strahl. Flüstr’ ihr zu mein Liebesflehen, Lass sie, Bächlein klein und schmal, Treu in deinen Wogen sehen Meine Thränen ohne Zahl. N s 4. Diese Wolken in den Höhen, Dieser Vöglein muntrer Zug Werden dich, o Holde, sehen, — „Nehmt mich mit im leichten Flug!“ Diese Weste werden spielen Scherzend dir um Wang’ und Brust, In den seidnen Locken wühlen, „Theilt’ ich mit euch diese Lust!“ Hin zu dir von jenen Hügeln Aemsig dieses Bächlein eilt, „Wird ihr Bild sich in dir spiegeln, Fliess zurück dann unvervveilt!“ N 2 3. Es kehret der Maien, es blühet die Au, Die Lüfte, sie wehen so milde, so lau, Geschwätzig die Bäche nun rinnen. Die Schwalbe, die kehret zum wirthlichen Dach, Sie baut sich so ämsig ihr bräutlich Gemach, Die Liebe soll wohnen da drinnen. Sie bringt sich geschäftig von Kreuz und von Quer Manch weicheres Stück zu dem Brautbett daher, Manch wärmendes Stück für die Kleinen. Nun wohnen die Gatten zusammen so treu, Was Winter geschieden, verband nun der Mai, Was liebet, das weiss er zu einen.