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Er macht mich froh, er macht mich reich, Er macht dem neuen Kind mich gleich, Er frischt mir alle Sinnen auf, Er spornt mich an zu rüst’gem Lauf. 0 höchstes Gut! Wer auf dir ruht, Hat freien Muth. Freie Kunst. (Ged. voa Uhland. Comp, von Schnitz.) Singe, wem Gesang gegeben Ln dem deutschen Dichterwald! Das ist Freude, das ist Leben, Wenn’s in allen Zweigen schallt. Nicht an wenig stolze Namen Ist die Liederkunst gebannt; Ausgestreuet ist der Samen Leber alles deutsche Land. Deines vollen Herzens Triebe, Gicb sie keck im Klange frei! Säuselnd wandle deine Liebe, Donnernd uns dein Zorn vorbei! Singst du nicht dein ganzes Leben, Sing’ doch in der Jugend Drang! Nur im Blüthenmond erheben Nachtigallen ihren Sang. Heilig achten wir die Geister, Aber Namen sind uns Dunst; Würdig ehren wir die Meister, Aber frei ist uns die Kunst. Nicht in kalten Marmorsteinen, Nicht in Tempeln, dumpf und todt: In den frischen Eichenhainen Webt und rauscht der deutsche Gott. 1§£5. Carl Maria v. Weber. Ouvertüre und Introduction aus der Oper ,,Euryanthe. 4< Chor der Frauen.