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Ich aber trau dir nimmer, Trau nicht dem falschen Schimmer, Dem Mondenschein. Die Liebe gleicht der Sonne, Wo sie herrscht, da ist Wonne, Die Sonn’ und Lieb ist rein. Du aber schleichst im Dunkeln, Fliehst vor der Sonne Funkeln Im Mondenschein. N 3 »>. Räuberchor. So sei es, es walte die Rache! Darnieder mit ihnen, Die Ketten verdienen, Nicht Schonung! Es trinke die Erde ihr Blut! Doch still! man könnte uns hören, Im Plane uns stören! Drum still! Geheimniss und List! Sie fallen, es walte die Rache! Schon blitzen die Dolche, Geschliffen für solche Verwegne I Es trinke die Erde ihr Blut! Doch still! u. s. w. Wir wollen die Brüder der Rache ßefreiu, die Genossen, Ist nur es vergossen ln Strömen das freche, verräthrische Blut. Doch still! u. s. w. N 3 6. Maisuna’s Flucht, Recitativ und Duett mit Assat Maisuna. Recit. Arme Maisuna! Hülflos verlassen, Irrst du durch Gärten und öde Strassen. Wilde Barbaren drangen hier ein; Wer wird Beschützer und Retter mir sein? 0 Assat! Assat, wo bist Du? den heimlich ich liebte, • Den ich durch quälenden Scherz oft betrübte? Reuvoll und sehnend gedenk’ ich Dein. Doch was'klag’ ich, und was harr’ ich? Nie kehrt der Theure mir zurück! Assat. Ach, Du Geliebte, glaubst Du mich ferne? Dich sucht’ ich spähend beim Licht der Sterne, Nur Dich bei Sonnen- und Mondenschein.