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, Comala. 0 dass ich nicht sitze an Carun’s Wellen, Ihn zu beströmen mit meinen Thränen! Voll von Jammer, in Tagen der Jugend Geh’ ich zur Kluft, wo du schlummerst. Geist Fingal’s, entflohn zum Gewölk, Schwebe nieder zu mir! Comala folgt dir nach. Chor der Krieger. Entfloh’n ist der Feinde Getöse, Nicht sieht man ihr Ross auf den Höhen, Sie flohen vor Fingal’s Gewalt. Wie Donner herfährt in Gewölke Und Sturm hinbrauset im Blachfeld, So stürmte der Hehl von Morwen. Von den Hügeln tönt fröhlicher Sie gesruf! Es klinget das Schwert an die Schilde, Geröthet von Caracul’s Blut. Chor der Jungfrauen. Lasst ab vom lauten Siegesgesang, Ihr Krieger Fingal’s, schweigt! Es floh der Feind vor eurem Arm, Doch klagt um uns und euch! Fingal. Was klaget traurig euer Lied? Es floh der Feind vor meinem Schwert! Singt laut die Schlacht an Carun’s Flulh, Dass bis zur Höh’ der Jubel dringt, Wo Comala meiner harrt. Chor der Jungfrauen. Lass ab vom lauten Siegsgesang, Denn nimmer siebst du Comala ! Sie wähnte dich besiegt, und starb; 0 klagt, um uns und euch! Fingal. 0 Comala! Es floh der Feind vor meinem Schwert, Der Sturm ist hin, die Sonne strahlt, Doch du, du Licht meiner Seele, 0 Comala, du liegst und schlummerst Todt in der Kluft. Lasst mich schauen die Geliebte, Zeigt mir, wo die Holde schläft; Weh ! am Felsen ruht sie bleich, Entseelt, die ich so sehr geliebt. Chor. 0 klagt! Chor. 0 klagt! Fingal. Schlaget die Harfen, erhebt den sang, Singet, Mornis Jungfrauen, Singet, ihr Barden, Comala’s Preis, singet ein Lied Ihr nach in der Väter Heimath! Fingal. 0 ständest du hoch wie ehinals am Fels, Brächte des Lüftchens Hauch mir noch Deine Stimme, o Comala! Chor. 0 klagt, klagt um Comala! Fingal. Einsam zieh’ ich durch die Berge, Einsam bei Tag und Nacht! Du zeigst dich im Dunkel der Wälder, Zeigst dich am Strom des Gebirgs nie mehr. Fingal. 0 stündest du hoch wie ehmals am Fels, Brächte des Lüftchens Hauch mir noch Deine Stimme, o Comala! Chor. 0 klagt, klagt um Comala! Ge- -Ehü^)——SUD——=5tll=b