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' - smöerger Amtsblatt d«S Kgl. Bezirksgerichts zu Freiberg, sowie der Kgl. GerichtSämter und der Stadttäthe zu Freiberg und Brars». Erscheint jeden Wochentag Ab. 6 U. 1/» LH /M D» Erscheint jeden Wochentag Ad. v U. »v für den and. Tag. Inserate werden Eel- Wo bi« V. 11 U. für nächste Nr. angen. Freitag, den 12. NoveMer Tagesgeschichte via. 'N wir Knaben Topete'S vom Marinemintsterium angenommen und die interimistische Verwaltung desselben dem Ministerpräsidenten Prim übertragen. — Florenz, 8. Nov. Ueber die Erkrankung des Königs Victor Emanuel bringt die „Opivione" aus Pisä nachstehende, vom Morgen de« 4. d. M. datirte Meldung: „Seit 4 Tagen liegt Se. Majestät erkrankt in San Rossore ; vergangenen Freitag jagte er bei strömendem Regen und Sonnabend Abend kehrte er nach Florenz zurück, ohne dem äußern Anscheine nach im Mindesten gelitten zu haben. Am folgenden Abend begab er sich wieder nach San Rossore, fühlte sich aber sofort unpäßlich, vr. Adami erkannte die Symptome einer Rippenfellentzündung und ließ sofort aus Pisa die Professoren Fedele und Landi, aus Florenz den Professor Cipriani rufen. Bei der Ankunft des Letztem waren dem erlauchten Kranken bereit- zwei Aderlässe gemacht worden; nach einem dritten Aderlässe wurde einige Erleichterung verspürt; die Krankheit verfolgt jetzt einen regelmäßigen Verlauf, der zur Hoffnung auf baldige Genesung berechtigt." — 9. November. Aus Schloß San Rossore wird von heute Abend ^6 Uhr gemeldet, daß im Zustande des Königs fortschrei tende Besserung sich zeige und da» Fieber bedeutend nachgelassen habe. — Die Zeitungen melden, daß der Kronprinz Humbert, der Prinz von Earignan und der Conseilspräsident Graf Menabrea nk. Soh« «nuten, m am e. Wer Trauer > innig' verm- zu er- SchooS lieb er der ge- ist der ad war mevder Segrii- Slumen n herj- ber auch für die a Grabe n Dani rmeister für die ankheit, unserem szeichen ein deS i haben, iten. langen? -in ver« !N, Hst unS e Hand, vir in'S rland. n ter. Mutter, Frankfurt a. M., 9. Nov. Die Trauerfahne zum Gedächt- niß des TodeStageS Robert BlumS, die seit 1849 jedes Jahr von unbekannten Händen aufgesteckt wird und im vorigen Jahre sich auf der Spitze des DomthurmeS gezeigt hatte, wehte heute Morgen vorn Nicolaithurm herab. Sie wurde- polizeilich entfernt. Eine zweite schwarze Fahne hing in der Taunusanlage, nahe bei der Büste Guiollets. Königsberg, 9. Nov. Durch den starken Orcan in letzter Nacht ist ein großer Theil der niedern Stadt überschwemmt. Der Verkehr ist gehemmt, die Wiesen stehen meilenweit unter Wasser. Die Holzfrachten sind zerstreut. Der angerichtete Schaden ist sehr bedeutend. Seit Vormittag fällt das Wasser, die Gefahr scheint beseitigt. Aus Braunsberg wird eine große Feuersbrunst gemel det. — Der Stadttheil zwischen dem Bahnhof und den großen Mühlen steht in Flammen. — In Pillau hat der Sturm gestern Abend ein Boot mit 21 Mann in See getrieben. Man hält das selbe für verloren. versetzt werden und an seine Stelle der Hofrath Rescetar auS Ra gusa kommen. — Der Wiener Gemeinderath hat seine RechtSsection mit der Berichterstattung über die Frage der Loslösung Wiens von Niederösterreich und der Erhebung der Kaiserstadt zur reichSunmittel- baren Stadt beauftragt. Lemberg, 9. Nov. Der Landtag bewilligt« dem Lemberger ruthenischen Theater eine Jahressubvention von 3000 Gulden. Ptsth, 9. Nov. DaS Unterhaus hat den Vorschlag des Fi nanzministers Lonhay, betreffend die Einberufung einer öffentlichen Landesepquöte zur Untersuchung der Zettelbankfrage und der Va lutenregelung, fast einstimmig zum Beschluß erhoben. zum lmsell. >leaux) Musik Aus hr. Nch. heute Abend nach Neapel abreisen. Prinz Napoleon und Prinzessin Clotilde kehren morgen nach Paris zurück. Brüssel, 9. Nov. Die gesetzgebende Session ist heute ohne Thronrede durch die Alterspräsidenten beider Kammern eröffnet worden. In der Kammer der Repräsentanten kündigte der Depu- tirte Dumortier zwei Interpellationen an, in welchen er über den Grund de- Wegfalls einer Thronrede und über die Details der Vereinbarung mit Frankreich bezüglich der Eisenbahnen Auskunft verlangt. London, 10. Nov. Bei dem gestrigen Cithcongreß, auf wel chem der StaatSsecretär des Auswärtigen, Earl Clarendon, fehlte, erklärte der Premier Gladstone, England werde stet« eine entschie dene Einmischung in fremdländische Politik vermeiden, zu freund schaftlicher Vermittelung etwaiger Differenzen aber immer bereit sein. Dem Earl Clarendon sei bereits mehrfach die Anerkennung fremder Regierungen in dieser Richtung ausgedrückt worden. Die Beziehungen Englands zum Auslande seien durckauS günstig; die Pause, in den Verhandlungen über die Alabamafrage werde voraus sichtlich die Ausgleichung begünstigen. Madrid, 9. Nov. Der Regent Serrano hat die Entlassung Verzinsung seiten der Darlehennehmer entfalle. — Bojnowitsch wurde beute in Audienz vom Grafen Taaffe empfangen. Ernstliche Unttr- handlungen wegen Uebernahme der Vermittlerrolle werden mit ihm gepflogen. Er lehnt ab und wirkt darauf hin, daß der ehemalige Statthalter, Feldmarschalllieutenant Philippowitsch, mit dieser Mis sion betraut werde. Der mißliebige Bezirkshauptmann Franz soll oke. u 8 und Tageblatt ' l ' Insurgenten haben heute Lipschi bei Risano überfallen und zwei Häuser geplündert. — Ueber Risano selbst berichtet der Special- correspondent des „N. Frdbl.": In Risano hat die österreichische Besatzung mit der Bevölkerung einen schweren Stand. Die jungen Leute haben Risano alle verlassen und sich den Insurgenten ange schlossen, ja selbst bejahrte Männer zählen zu den Insurgenten und sind im Orte nur sehr alte Männer, Weiber und Kinder zurück geblieben: diese sind internirt und dürfen Risano nicht verlassen. Obwohl indeß alle nur möglichen Vorsichtsmaßregeln österreichtscher- seitS getroffen sind, finden die Bewohner von Risano hier und da doch Gelegenheit, mit den Insurgenten zu verkehren. Die Stim mung der Bevölkerung ist ohne Ausnahme eine den Oesterreichern sehr feindselige und müssen namentlich die Officiere unserer Trup pen vor diesem rachsüchtigen Raubvolke unausgesetzt aus der Hut sein. Spione sind sie alle: Greise, Weiber und Kinder. Karlsruhe, 7. Nov. Mit dem Spielpachter in Baden-Baden, Herrn Dupreffoir, soll die Regierung über die Bedingungen für den verlängerten Spielpacht, falls die Kammer eine solche Verlän gerung zugiebt, so gut wie im Reinen sein. Eine Erhöhung der Pachtsumme kann nur gerechtfertigt sein, wenn, wie e« heißt, der Spiclpachter in diesem Jahre, in dem die Fremdenliste bi» auf die Mr 61,267 stieg, einen reinen Gewinn von wohl gegen 4 Mill. Francs gehabt hat. Wegen der Anforderungen an die Stadt ist im Gemeinderathe zu Baden-Baden ein Vermittelungsvorschlag auf gestellt worden, über den noch verhandelt wird. Wien, 9. Nov. Der Kaiser spendete dem OfficierSvorschuß- sond 100,000 Gulden mit der Bestimmung, daß die statutarische Die neuesten Nachrichten vom Jnsurrectionsschauplatze sind aus Cattaro vom 8. Nov., Vormittag», datirt. Die Truppen rücken in der Zupa vor; viele Ortschaften (dem „N. Frdbl." zufolge 400 Häuser) sind niedergebrannt; von dem Fort KoSmatsch aus wurde Braitsch beschossen. Die Ortschaften Moringo und Ubli haben ihre Unterwerfung angeboten. Der Risanotencapitän Giurcowitsch wurde verhaftet, wobei serbische Fahnen und Schriften gefunden wurden. Der Verräther de» Forts Stanjewitsch, Boretta, wurde gestern ge- - . » . - hängt. Der Pope Danouitsch erwartet sein Urtheil. Heute (9.) ?uS Labastida m der baskischen Provinz Alava) wrrd eine uner- findet das standrechtliche Verfahren gegen den Bürgermeister von Übliche Carlistrsche Bewegung aemeldet. Risano, Franz Joseph-Ordensritter Jovcmowitsch, statt. Hundert Prei» »ierteljrhrl. -0 Ngr. Inserate -- werden die gespaltene Zeile »der deren I AAUAUH Raum mit S Pf. berechnet.