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ler ek jünst- ue ist 1 und seiner liche 3 Zeit ilücks Renn- thwei- unge, 1 erle nigen kannt - ver- ihrer n „Ju- ahren 3t. Ju arian- i ver- i Jean . Ma- Eifer flung. ir Ge rät ei- bezie- Mario »chen Alfon- zeigt glich- roßer • An- hreri- ickelt einer briti- it sei- rfolgt auch ulier- lener- sinem Hand- sches r der dexes paren e und iemie scher- licher Dem I. rer. , Doz. 3. Se- i. Ruf irlags 8012, ACADEMIA MEDICINAE DRESDENSIS 2. Jahrgang Nr.10/3. Juni 1991 Preis 20 Pf Hochschulzeitung der Akademie „Carl Gustav Carus" 2. Deutscher Ärztekongreß vom 14. bis 16. Juni Der 2. Deutsche Ärztekongreß lädt seine Teilnehmer und Medizinstudenten ins Deutsche Hygiene-Museum ein, und zwar am 14. bis 16. Juni. Veranstalter sind auch in diesem Jahr der Springer Verlag in Zusammenarbeit mit der Medizinischen Akademie „Carl Gustav Carus" Dresden sowie weiteren Einrichtungen. Schwerpunktthema des ersten Tages ist die Onkologie. Am zweiten Tag sind Vorträge zu kardiovaskulären Risikofakto ren vorgesehen und der Sonntag ist der Diagnose und Therapie der Hypertonie gewidmet. Satellitensymposien und workshops finden auf Einladung der veranstaltenden Institutionen und/oder Firmen statt. Auch in diesem Jahr erwartet die Teil nehmer ein attraktives Rahmenpro gramm, so u. a. eine Fahrt in die Sächsi sche Schweiz oder eine Besichtigung der Porzellanmanufaktur in Meißen. Dem Organisationskomitee gehören Doz. Klug und Professor Platzbecker aus der MAD an. Konzil wählte Prorektoren Zu der am Dienstag, dem 7. Mai, stattgefundenen 2. öffentlichen Sit zung des Konzils erfolgte die Wahl der Prorektoren der Medizinischen Akademie „Carl Gustav Carus" Dres den. Der designierte Rektor, Herr Prof. Dr. med. Otto Bach, schlug dem Kon zil für die Wahl des Prorektors für Bildung die Herren Prof. Dr. med. Wolfgang Rose und Prof. Dr. med. Peter Wunderlich Prorektorsfür Forschung d ie Herren Prof. Dr. med. Dietmar Kunze und Prof. Dr. Dr. med. Peter Schaps Prorektors für Zahnmedizin die Herren Prof. Dr. med. Winfried Harzer und Prof. Dr. Dr. med. Wolfgang Seela vor. Nach Vorstellung der Kandidaten und der Beantwortung von Anfragen erfolgte die Wahlhandlung. Von den 67 Mitgliedern des Konzils haben anläßlich der 2. Sitzung des Konzils 57 von ihrem Wahlrecht Ge brauch gemacht. Bei der Stimmenauszählung wur den 56 gültige und ein ungültiger Stimmzettel ausgezählt. Als Prorektor für Bildung wurde ge wählt mit 34 Stimmen Herr Prof. Dr. med. Peter Wunder lich. Herr Prof. Dr. med. Wolfgang Rose erhielt 22 Stimmen. Als Prorektor für Foschung wurde gewählt mit 36 Stimmen Herr Prof. Dr. med. Dietmar Kunze. Herr Prof. Dr. Dr. med. Peter Schaps erhielt 20 Stimmen. Als Prorektor für Zahnmedizin wurde gewählt mit 38 Stimmen Herr Prof. Dr. med. Winfried Harzer. Herr Prof. Dr. Dr. med. Wolfgang Seela erhielt 18 Stimmen. In Übereinstimmung mit dem am tierenden Vorsitzenden des Wahlaus schusses, Herrn Oberarzt Dr. Fischer, konnte der ordnungsgemäße Verlauf der Wahlhandlung festgestellt wer den. Eckert Wahlleiter Professor Harzer Professor Kunze Professor Wunderlich Auf die laut Pressemitteilung (UNION vom 25. Mai 1991: Hochschulstreit ent schieden. Alle Stühle wackeln) von der CDU-Fraktion gegen die eigene Landes regierung Sachsen vertretene Auffassung über die Neuausschreibung aller Lehr stühle im Zuge der Hochschulerneue rung bezugnehmend, hat Professor Mar tin Müller, Institut für Pathologie, seine Meinung dem Ministerpräsidenten des heistaates Sachsen, Herrn Prof. Dr. Bie- denkopf, in einem Offenen Brief bekun det. .Während der Bundeskanzler eben auf dem Deutschen Ärztetag den vielen Kol legen seinen persönlichen Respekt und Dank gezollt hat, die unter den schwieri gen Bedingungen im Osten Deutschlands geblieben sind und sich ihrer Patienten angenommen haben, schickt sich die Offener Brief sächsische Mehrheitsfraktion der CDU offensichtlich an, die Ordinarien der Me dizinischen Akademie Dresden und der Medizinischen Fakultät der Leipziger Uni versität, Hochschullehrer eines großen Teils der obengenannten Ärzte abzuberu fen und damit in Unehren aus dem Hoch schulamt zu entlassen. Es sind darunter nicht wenige Professo ren, die sich in den 60er Jahren habilitiert und mit größter Aufopferung ihrem Beruf in ärztlicher Tätigkeit, in studentischer Ausbildung und in wissenschaftlich be sessener Forschung gewidmet haben. Es sind Professoren, deren Schüler heute als Ärzte in Ost und auch West erfolgreicher Berufstätigkeit nachgehen. Diese ärztlichen Hochschullehrer sind Menschen, die, von berufsethischen und sozialen Idealen fasziniert, im Osten Deutschlands durch ihr Wirken auch Ru dimente eines Glaubens an die Wieder kehr einer freiheitlichen Rechtsordnung bei einem Teil der Bevölkerung erhalten haben. Dabei ist nicht zu übersehen, daß die vom Westen mit Passivität geduldeten Ereignisse von 1953, 1956 und 1968 platz greifende Resignation gefördert haben und persönliche Verwirklichungen zur Folge hatten, wie sie eben den Umstän den entsprachen. Fachliche und wissen schaftliche Kompetenz wie menschliche Nähe waren jedoch in meiner unmittelba ren Hochschulumgebung unantastbare Eigenschaften, durch die wir - Hoch schullehrer, Ärzte, Studenten und Patien ten - uns um so enger verbunden sehen, je stärker der Druck des Systems von au ßen wurde. Wenn für die ärztlichen Ordinarien des Landes Sachsen - nur für diese will ich sprechen - der Preis der ersehnten Ein heit Deutschlands die unehrenhafte Ab berufung ist, dann wird die historische Dimension dieses Prozesses für den ein zelnen im Gefühl der .Ungnade der zu frühen oder zu späten Geburt' zerrinnen, aber auch im historischen Bewußtsein nachhaltig wirken. Falls je mit ihr, scheint Gott nun die sächsische CDU zu verlas sen, wenn sich Landesregierung und Landtagsfraktion dem radikalen Einfluß eines jungen Mephisto ohne Geschichte beugen."