Volltext Seite (XML)
4 Acadfemia Medicinae Dresdensis Wanja mit seinen Geschwistern A9er hilft dem kleinen Am 19. Februar erreichte mich der herzbewegende Hilferuf einer russischen Mutter aus Saratow an der Wolga. Das jüngste ihrer vier Kinder, der kleine Iwan, ist dreieinhalb Jahre alt und leidet an einer Mukoviszidose. Die Krankheit wurde im Alter von drei Monaten diagno stiziert. Die bisherige Behandlung konnte einen ungünstigen Verlauf nicht aufhal ten. Der Junge hat jetzt ein Untergewicht von 4 Kilo, eine dauernde Atemnot und eine schwere Deformierung des Brust korbes. Das Foto zeigt den kleinen Jun gen. Nach mehreren Arztvorstellungen in Moskau wurde den Eltern empfohlen, sich an unsere Klinik zu wenden. Wir kennen die Mukoviszidose sehr genau. Weit über 100 Kinder mit dieser seltenen Erbkrankheit haben wir schon behandelt. Darunter waren in den ver gangenen Jahren auch Jährlich 10 bis 15 Kinder aus Rußland. Damals übernahm das Ministerium für Gesundheitswesen der DDR die Kosten für den Krankenhaus aufenthalt, im Ausgleich für Augenopera tionen, die bei Patienten aus der damali gen DDR in Moskau vorgenommen wurden. Jetzt gibt es diese Möglichkeit nicht mehr. Wir wissen zwar, daß die Mukoviszi dose bisher nicht heilbar ist. Durch inten sive Behandlung (u. a. Inhalation, Antibio tika, Zusatznahrung) kann aber der Zustand der Kranken wesentlich gebes sert und eine mittlere Lebenserwartung von über 20 Jahren erreicht werden. Wir würden den kleinen Wanja gerne 3 Wo chen zu einer solchen Behandlung in un sere Klinik aufnehmen. Diese würde aber mehr als 6 000 DM kosten, die uns auch die Krankenkasse nicht ersetzt. Deshalb wende ich mich an alle Leser dieser Zeitung: Spenden Sie bitte einen kleinen Geldbe trag, damit wir das Geld für die Behand lung zusammenbekommen. Ihren Beitrag erbitte ich auf das Spenden konto der Stadtverwaltung Dresden, Bayerische Vereinsbank, Nr. 242 396 0, Bankleitzahl: 85020066. Prof. Dr. P. Wunderlich, Leiter der Abteilung für Bronchopneumologie an der Klinik für Kinderheilkunde der MAD KKH überall in Deutschland für Sie da Die KKH gehört in den alten Bundes ländern zu den vier großen gesetzlichen Krankenkassen, die jeweils über eine Mil lion Mitglieder betreuen. Durch den er freulich hohen Mitgliederzugang im Osten wie auch im Westen hat sich der Mitgliederbestand inzwischen auf über 1,25 Millionen und einschließlich der mit versicherten Familienangehörigen auf mehr als 1,6 Millionen Versicherte er höht. Diese Entwicklung ist im wesentlichen auf drei Punkte zurückzuführen: • Es gibt keine Krankenkasse, die mehr als die KKH leistet. • KKH-Versicherte sind in absehbarer Zeit (frühestens ab 1. Januar 1992) in ei ner der beitragsgünstigsten Ersatzkassen für Angestellte versichert. Derzeit beträgt der Beitragssatz in den westlichen Bun desländern 11,9 Prozent. Für die neuen Bundesländer schreibt der Einigungsver trag einheitlich 12,8 Prozent für alle Kas sen vor. • Spitzenservice durch Mitgliedernähe vor Ort ist garantiert. Die KKH ist kein Massenunternehmen. Sie ist groß genug zum Risikoausgleich und klein genug, um persönliche Betreuung zu gewährleisten. Dabei sind es nicht nur Kaufleute, die sich durch die KKH versichern lassen können. Zum Mitgliederkreis der gesetz lichen Wahlkasse für Angestellte und de ren Nachwuchs im kaufmännischen und technischen Bereich sowie auch in medi zinischen Heilberufen und für Studie rende zählen die Angestellten in Dienst leistung, Wirtschaft und Verwaltung. Mitglied der Kaufmännischen Kranken kasse Halle können Ärztinnen und Ärzte, Zahnärztinnen und Zahnärzte, Kranken pflegerfinnen), Technikerfinnen), Leh rerfinnen), Verkäuferfinnen), Kindergärt nerinnen und viele andere mehr werden. Service wird bei der KKH seit Jahrzehn ten großgeschrieben und Tag für Tag praktiziert. Da die Leistungen der Kassen im wesentlichen gleich sind, kommt es vor allem auf das Wie an. Bei der KKH werden Sie auf jeden Fall schnell, unbü rokratisch und persönlich betreut. Ein Be weis hierfür werden in absehbarer Zeit auch die guten Erfahrungen der jetzigen KKH-Mitglieder sein, denn davon lebt die KKH in den alten Bundesländern. Beson ders in den neuen Bundesländern, wo viele Übergangsvorschriften bestehen und deshalb oft eine große Verunsiche rung bei der Leistungsgewährung be steht, hat sich in den letzten Wochen ge zeigt, daß die KKH sehr kulant ist und zeitlich gesehen die Nase oft etwas wei ter vorn hatte. Übrigens: Die Mitgliedschaft bei einer gesetzlichen Krankenkasse wie der KKH muß nicht eine Wahl „für die Ewigkeit" sein. Durch Erklärung des Mitglieds kann der Übertritt zu jeder gesetzlichen Kasse jeweils nach Ablauf von zwei Monaten erfolgen. Weitere Hinweise sowie Ratschläge für individuelle Besonderheiten und auch übersichtliche Informationsmaterialien zur gegliederten Sozialversicherung hal ten die Geschäftsstellen der Kaufmänni schen Krankenkasse Halle überall in Deutschland bereit. Die nächste KKH- Niederlassung befindet sich in 8010 Dres den auf der Strehlener Straße 14 sowie auf der Lingnerallee 3. Sitz der Bezirks stelle ist in 8132 Cossebaude, Grüner Weg 12, Telefon 43 93, Apparat 450. Thomas Hilmer In diesem Jahr begeht das Deutsche Studentenwerk sein 70. Gründungsjahr. Aus diesem Anlaß 1 werden am 5. April 1991 Repräsentanten und Mitglieder des Bundes, der Länder und der Hochschu len in Dresden weilen, in der Stadt, in der im Jahre 1921 das Deutsche Studenten werk seinen ersten Sitz hatte. In einer festlichen Veranstaltung am Vormittag im Plenarsaal des Rathauses werden der Bundesminister für Bildung und Wissen schaft, Herr Prof. Dr. Rainer Ortleb, und der Präsident der Hochschulrektorenkon ferenz, Herr Prof. Dr. Hans-Uwe Erich sen, zu den Themenkomplexen „Studium und soziale Marktwirtschaft", „Studium und Kultur" sowie „Studieren in Europa" sprechen. Anschließend werden im Rah- Deutsches Studentenwerk tagt in Dresden men einer Mitgliederversammlung die in den neuen Bundesländern errichteten Studentenwerke in den Verband aufge nommen. Neben den einstigen traditionellen Auf gaben der studentischen Selbsthilfegrup pen wie Ausbildungsförderung, studenti sche Verpflegung und Wohnen widmen sich die Studentenwerke heute auch ver stärkt der kulturellen Förderung sowie dem Ausbau der Beratungsangebote. Die Hochschulen sind nicht nur Institutionen der Lehre und Forschung. Sie stellen auch für die studentische Jugend einen eigenständigen Lebensraum dar, in dem sich die Studierenden um Bildung, so ziale Kontakte, Kreativität und Persönlich keitsentfaltung in Gemeinschaft bemü hen. Diesen Lebensraum nicht nur im Hinblick auf den deutschen, sondern auch den europäischen Einigungsprozeß aktiv auszugestalten, wird die vornehmli che Aufgabe der Studentenwerke in den 90er Jahren sein. Eckert Studenten, Telefonnummer 4 63 60 60 merken! Studentische Mitfahr zentrale (SMZ), Nürn berger Straße 57, Dresden, 8027 Fahren mit der Mitfahr-Zentrale heißt unvergleichlich billiges, siche res, umweltschonendes und unter haltsames Reisen im In- und Ausland. Trampen ist riskant, denn Fahrer und Mitfahrer sind unbekannt. Die SMZ bietet die Sicherheit, daß die Adres sen von Fahrer und Beifahrer bekannt sind, somit haben Übeltäter keine Chance. Außerdem verkürzen sich die Fahr ten und in Unterhaltung fährt es sich auch schöner. Wie funktioniert das nun? Der Fahrer ruft möglichst einige Tage vor der Fahrt bei der SMZ an und bietet an einem Termin nach ei nem Fahrtziel freie Plätze an. Der Mitfahrer fragt bei der SMZ nach, ob und wann nach dem ge wünschten Fahrtziel freie Plätze ange boten worden sind. Im Rahmen der neuen Haftpflicht ist der Mitfahrer versichert. Es kostet DM 0,03/km pro Vermitt lung an die SMZ und DM 0,06/km max. Betriebskostenbeitrag an den Fahrzeughalter zahlbar. Der Betrag ist gegebenenfalls teilbar durch die An zahl der Mitfahrer. Also, liebe Studenten, Telefonnum mer 4 63 60 60 merken! SV-Ausweise zum Einträgen in Gehaltsstelle geben Die Sozialversicherungsausweise der Mitarbeiter sind in den Struktur einheiten zu sammeln und zum Nach trag für das Jahr 1990 in der Gehalts stelle (Verwaltungsgebäude Zimmer 245) - mit namentlicher Auflistung - abzugeben. Abgabetermin: ab sofort bis Ende März 1991 Herausgeber: Medizinische Akademie „Carl Gustav Carus' Dresden, Fetscher- Straße 74, Dresden, 8019. Verantwortlicher Redakteur: Journalist Ursula Berthold. Dem Redaktionskollegium gehören an: Dipl. rer. pol. H. Eckert, Dr. phil. U. Lochmann, Doz. Dr. med. J. Schulze, Doz. Dr. med. G. Se bastian, Prof. Dr. med. P. Wunderlich. Ruf nummer der Redaktion ist 4 58 34 68. Druck: Dresdner Druck- und Verlags haus GmbH, Ostra-Allee, Dresden, 8012, Rufnummer 4 86 40.