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Siller und Bronze Gei Swropameisterschaft In der zweiten Septemberwoche fan den in der englischen Stadt Coventry die Schwimm-Europameisterschaften der Se nioren statt. Mehr als 1 000 Teilnehmer aus 19 Ländern gingen bei diesen Mei sterschaften an den Start. Unter den Teil nehmern weilte auch erstmals eine 13köpfige Delegation aus Dresden. Andreas Schmidt, Physiotherapeut an der Medizinischen Akademie Dresden, Mitglied und Übungsleiter der Schwimm mannschaft der Medizinischen Akade mie, konnte dabei als einziger Vertreter der Dresdner Delegation in den Kreis der Medaillengewinner vordringen. Mit der ausgezeichneten Zeit von 27,68 Sekun den über 50 m Schmetterling erkämpfte er die Silbermedaille und über 100 m Schmetterling erschwamm er sich in der Zeit von 1:03,1 Minuten Bronze in der Al tersklasse 30 bis 34 Jahre. Der Bürgermeister der Stadt Coventry lud die Delegation aus Dresden zu einem Empfang ein. Allen Teilnehmern der Dresdner Delegation überreichte er da bei eine Ehrennadel der Stadt Coventry. Es war die erste Dresdner Sportdelega tion, welche in seiner Stadt weilte. Nachzutragen bleibt noch der Erfolg unserer Fachschulstudentin Steffi Wink ¬ ler bei den Deutschen Hochschulmeister schaften in Duisburg. Mit je einer Gold-, (200 m Lagen in 2:31,4) Silber- (200 m Freistil in 2:17,8) und Bronzemedaille über 400 m Lagen in 5:31,0 war sie die erfolgreichste Teilneh merin dieser Meisterschaft. Hinzu kamen noch hervorragende 4. Plätze in zwei weiteren Disziplinen. Beiden genannten Schwimmern wün schen wir für die kommenden Wett kämpfe weiterhin ein erfolgreiches Ab schneiden. Peter Gorka Arila Siegert und ihr Solo-Programm Zum vierten Mal stellt Arila Siegert ein Solo-Programm in Dresden vor. Einen Abend lang tanzt sie eigene, ganz neue Stücke sowie Tänze, die über sechzig Jahre alt sind. Das macht die Aufführung so spannend, denn die „alten" Stücke stammen von Mary Wigman, die in den 20er Jahren in Dresden den Ausdruckstanz „erfand". Nach Fotos und Beschreibungen hat Arila Siegert „Abschied und Dank" (das war 1942 Mary Wigmans letzte Choreographie) und den „Hexentanz" (von 1926) nachgestaltet, aber auch durch eigene Vorstellungen ergänzt. Ungewöhnlich und beeindruckend ist der „Hexentanz": Ganz still ist es im Kleinen Haus und dunkel, nur ein klei ner Kreis wird von einem Scheinwer fer beleuchtet. Darin sitzt sie - die Hexe, eine weiße Maske vor dem Ge sicht, mit einem großen Brokattuch bekleidet. Die ersten Töne von Gong und Trommel wecken sie aus ihrer Starre. Mit ruckartigen, eckigen Be wegungen der Arme scheint sie die Klänge zu fühlen, nach und nach rich tet sie sich auf, die Bewegungen wer den schneller, sie erobert sich den Bühnenraum. Faszinierend, wie Bewe gung und Klang zusammen, spielen". Matthias Gawel am Schlagzeug ist der Tänzerin ein guter Partner. Arila Siegert setzt ihre Lebenserfah rung in Tanz um. In „Fluchtlinien” sind das auch Erfahrungen der Bedro hung, wenn auf der anfangs freien Bühne immer mehr Mauern, Begren zungen erscheinen, die sie am Wei tergehen hindern, mit denen sie sich auseinandersetzen muß. Bühnenbild ner Stefan Wiel benutzt eine farblich kräftige Hänger-Dekoration des Ma lers Veit Hofmann um den Bühnen raum zu verändern, es ist nicht nur grauer Beton der uns bedrängt. Meistertänzer Thomas Hartmann von der Sächsischen Staatsoper Dresden ist in diesem Stück als Schatten ein ausdrucksstarker Partner der Tänze rin. Arila Siegerts Kunst nimmt Traditio nen des Ausdruckstanzes der 20er Jahre auf und entwickelt sie mit mo dernem Zeitgefühl weiter; sie ist in ih rer Individualität sehr eindringlich, au ßergewöhnlich. Die nächste Vorstellung findet am 7. November, 19 Uhr im Kleinen Haus des Staatsschaupiels Dresden statt. Uta Fuchs Im November im Palast Am 11. November gastiert 19.30 Uhr die Philharmonie Strasbourg im Festsaal. Theodor Guschlbauer dirigiert u. a. Werke von Berlioz, Dukas, Ravel und Roussel. Nach dem einschlagenden Erfolg des 1. Country-Festivals im Sommer dieses Jahres haben die Veranstalter einen Ver treter dieses Genres eingeladen, dessen Name schon heute als eine Legende gilt: Johnny Cash. Im Vorprogramm gibt's als Anheizer Gudrun Lange & Kaktus aus dem Erzgebirge (16. November, 19.30 Uhr). Während seiner Deutschland-Tournee kommt auch Roger Whittaker nicht an Dresden vorbei. Am 18. November prä sentiert er 19.30 Uhr Songs seiner aktuel len Scheibe „Alle Wege führen zu Dir". Einer guten Tradition folgend, hat der Kulturpalast auch dieses Jahr „Stabat Ma ter" in sein Programm aufgenommen. Am Totensonntag, dem 24. November, 19 Uhr wird das Werk Dvoraks von Mat thias Geißler dirigiert. Ausführende sind u. a. Yvonne Reich (Sopran), Sybille Schubert (Alt), Ralph Eschrig (Tenor), An ¬ dre Eckert (Baß) sowie der Philharmoni sche Chor Dresden und die Riesaer Sym phoniker. Schriftliche Kartenbestellungen nimmt der Kulturpalast, Besucherabteilung, Post schließfach 407, 0-8012 Dresden, entge gen. Telefonische Kartenbestellungen sind rund um die Uhr unter 4 86 63 33 möglich. Gedanken zum Kindergarten Es ist schön, daß es bei uns noch viele Leute mit Kindern gibt. Für viele Frauen ist der Beruf nicht nur Broterwerb, son dern auch Bestätigung und Erfolg. Für mich ist dabei der Kindergartenplatz eine unbedingte Voraussetzung. Bisher hatten wir das Recht auf einen Kindergartenplatz. Die Frauen in den al ten Bundesländern erkämpfen sich das jetzt. Muß bei uns erstmal zerstört wer den, um es dann mit großem Aufwand wieder aufzubauen! Vom Pflegenotstand ist die MAD bisher weitestgehend verschont geblieben. Die Gefahr, daß Schwestern und Ärzte ihren Arbeitsplatz hier verlassen, ist nach wie vor sehr groß. Wäre da ein sicherer Kin dergartenplatz mit Vollbetreuung, ange paßt an den Schicht- und Wochenend dienst, nicht eine Möglichkeit des Anrei zes für das jüngere Personal der MAD? Wenn man die Kinder behütet weiß, läßt es Sich auch konzentriert und engagiert arbeiten. Meinen Kindern hat es im Kindergar ten der MAD immer gut gefallen. Bei dem zukünftigen Angebot, z. B. Englisch unterricht, frühmusikalische Erziehung, wird das wohl auch weiterhin so bleiben. Bei allem Hin und Her sind am Ende die Kinder die Leidtragenden. Cornelia Arand Englisch- Ferienkurse für Kinder Der Enkel von Prof. Dr. Arthur Schloss mann (1867-1932), der in Dresden die er ste Säuglingsstation der Welt gründete (1898), Herr K. Eckstein, wird im Novem ber unsere Stadt besuchen. Mit seinen El tern, die wie sein Großvater beide Kin derärzte waren, mußte er in der Zeit des Nationalsozialismus Deutschland verlas sen. Seit 1945 ist er in England ansässig und beabsichtigt nun, wie er selbst schreibt, bei seinem Besuch in Dresden „auf den Spuren der Ahnen zu wandeln". Bei dieser Gelegenheit ist er bereit, in teressierte Eltern über 14tägige Sprach kurse für ihre Kinder (11 bis 14 Jahre, eventuell auch älter) in England zu infor mieren. Diese werden von ihm, einem Lehrer mit langjähriger Berufserfahrung, seit 1982 durchgeführt. Vorrangig natür lich auf den Spracherwerb ausgerichtet, vermitteln sie auch Einblicke in die Le bensweise in England und schließen Be suche in London, Canterbury und ande ren Städten ein. Der Kurspreis einschließ lich Anreise beträgt 1 750 DM. Schriftli ches Informationsmaterial liegt bei Frau Koch, Klinik für Kinderheilkunde (Tel. 4 58 24 79) vor, wo auch Anmeldungen für persönliche Gespräche mit Herrn Eck stein am 13./14. November entgegenge nommen werden. Berichtigung Durch ein Versehen der Druckerei ver schwand in der Ausgabe 18, vom 21. Ok tober, Seite 3 in dem Beitrag von Magnifi zenz Professor Bach die erste Zeile. Sie lautet: „Wie Sie wissen, haben wir in Auswertung Wir bitten um Entschul digung. A 2. Jah Nr. 20 Preis : V A p Sac sch ger Bur Gr< Ort fün 12 wä ger Pei ver Der I Akaden 5. Dez« Rektors sammle Der über e stellt si der Mit tuell d mieten richtun interes: Für sammli hen. A Verans Ha Frau mann- zialme nersta 15 Uh gebäu Them; vorzei sichtig der m