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6 Academia Medicinae Dresdensis Belgisch-Deutscher Humboldt- Forschungspreis Der belgische Fonds National de la Recherche Scientifique/Nationaal Fonds voor Wetenschaapelijk Onder- zoek (FNRS/NFWO) und die Alexan- der-von-Humboldt-Stiftung (AvH) ver leihen alle zwei Jahre den Humboldt- Forschungspreis an je einen hervorra genden Wissenschaftler aus Deutsch land und aus Belgien. Dieser Preis ermöglicht den Preisträgern einen Forschungsaufenthalt an Gastinstitu- ten des jeweiligen Partnerlandes. In diesem Jahr wurden die Preise an Professor Jean-Paul Butzler, Mikro biologie, Vrije Universiteit Brüssel, und an Professor Peter H. Seeburg, Neuroendokrinologie, Universität Heidelberg, verliehen. Jean-Paul Butzler wird für ein Jahr bei Professor Gerhard Pulverer am In stitut für Medizinische Mikrobiologie und Hygiene der Universität Köln for schen. Peter H. Seeburg wird sich für ei nige Monate zu Forschungsarbeiten am Pharmakologischen Institut der Universitede Liege bei Professor Al bert Dresse aufhalten. Die Preise werden dieses Jahr zum dritten Mal verliehen. 1987 wurden die Professoren Charles Lapiere, Uni- versite de Liege, und Wolfram Nagel, Universität München, 1989 die Profes soren Jean L. Mahwin, Universite Ca- tholoque de Louvain, und Claus Rolfs, Universität Münster, ausgezeichnet. Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme Der Förderkreis krebskranker Kin der e. V. lädt alle ihre Mitglieder und Freunde zur zweiten Zusammenkunft dieses Jahres ein. Themenschwer punkte am Sonnabend, dem 28. Sep tember, 10 Uhr im Konferenzzimmer neben der Ambulanz der Klinik für Kinderheilkunde werden sein: - Bilanz über den Arbeitszeitraum Ja nuar 1991 bis September 1991 - Änderungen des Status sowie Ände rungen im Vorstand - Arbeitsplan 1992 - Ausführungen von Herrn Dr. rer. nat. Gebhardt zum Thema „Knochen marktransplantation" - Diskussion, Probleme, Vorschläge, Fragen. Für ihre Kinder veranstalten wir von 10 bis 15 Uhr ein fröhliches Kin derfest auf der K 2. Sollten Sie bei uns noch kein Mit glied sein, so sind Sie ebenfalls herz lich eingeladen, damit wir uns ken nenlernen und Sie sich informieren können. Der Vorstand Beginn der Vorklinik Zahnheilkunde Fortsetzung von Seite 1 Grundsätzlich war der Studiengang in der ehemaligen DDR aus fachbezogener Sicht neben der Erlangung zahnmedizini scher Kenntnisse und manueller Fertig keiten mehr auf die allgemeinmedizini sche Bildung ausgerichtet als in den alten Bundesländern. Außerdem fand auch die Prävention von Karies und Paradontaler krankungen einen größeren Nieder schlag in der Lehre und in der postgra dualen Weiterbildung zum Fachzahnarzt für Kinderzahnheilkunde. Ein Blick auf die beigefügte Tabelle, in welcher die Lehrstundendeputate der beiden Studien gänge gegenübergestellt werden, ma chen diese Diskrepanz sehr deutlich. Bei der Stundenaufteilung in den zahnheil- kundlichen Fächern fällt die große Dis krepanz im Fach Kieferorthopädie auf. Eine Beseitigung dieses Defizits konnte schon im vergangenen Studienjahr mit der sofortigen Erhöhung der Stundenzahl erreicht werden. Die anderen drei Haupt fächer sind stundenmäßig ebenbürtig einzustufen, da im Interdisziplinären Komplex (IDK) Allgemeine stomatologi sche Diagnostik und Therapie, einem Praktikum im letzten Studienjahr, die Pa tienten „komplex" hinsichtlich Zahnerhal tung, prothetisch und chirurgisch not wendiger Therapie betreut werden. Diese Praktikumsform, die einer Syn these des Erlernten aus den vorangegan genen Praktika der Spezialfächer ent spricht, ermöglicht u. E. am besten den Übergang in das Berufsleben. In der Mehrheit der skandinavischen und westeuropäischen Länder ist in den Studienplänen ebenfalls eine relative Ausgewogenheit zwischen zahnmedizini schen Trainingskursen und allgemeinme dizinischer Kenntnisvermittlung veran kert. Auch dies ist ein Grund, die gültige Approbationsordnung zu überarbeiten. In diesem Zusammenhang ist dem Senat un serer Akademie dafür zu danken, daß er neben dem Rektor als zweiten offiziellen Vertreter für den Medizinischen Fakultä tenantrag den Prorektor für Zahnmedizin delegiert hat. Spielt doch gerade dieses Gremium für die Beschlußfassung über Änderungen zu den Approbationsord nungen für Ärzte und Zahnärzte eine ge wichtige Rolle. Im Zusammenhang mit der Anpassung des zahnmedizinischen Studienganges an die nun gültige Appro bationsordnung ist eine harmonische Zu sammenarbeit aller beteiligten Fachver treter und Hochschullehrer 'eine unab dingbare Voraussetzung. Sowohl aus diesem Grunde als auch aus Sicht des Studieninhaltes waren und sind die teil weise hierarchischen Strukturen auch in unserem Fachbereich zu überdenken und neu zu ordnen. Schon im vergangenen Jahr wurde un sere ehemalige Sektion Stomatologie in das Zentrum für Zahn-, Mund- und Kie ferheilkunde umbenannt. Zwischen einer Sektion alter Prägung und einem Zen trum als Zusammenschluß fachübergrei fender Disziplinen müssen jedoch mehr als nur Namensunterschiede bestehen. In einem Zentrum sind Kliniken und Polikli niken vereinigt, deren Direktoren sowohl hinsichtlich ihrer Personalentscheidun gen als auch für die Belange in Lehre, Forschung und Patientenbetreuung ihre Eigenständigkeit behalten. Allein Abstim mungsfragen in der Lehre, bei der Pla nung gemeinsamer Forschungsvorhaben und die zur Zeit besonders aktuellen Pro bleme zur Geräteplanung, zur baulichen Rekonstruktion und Neuplanung werden im Leitungsgremium der Direktoren bera ten und beschlossen. Die Koordination übernimmt der Geschäftsführende Direk ¬ tor des Zentrums, der gleichsam als Pri mus inter pares aus dem Kreis der Polikli nik- und Klinikdirektoren für jeweils drei Jahre gewählt wird. Die Struktur eines Zentrums, die zur Zeit auch in anderen Fachbereichen, wie z. B. den Hygieneinstituten an unserer Hochschule überdacht wird, hat einer seits den Vorteil der besseren Integration sowohl in der Lehre als auch in der For schung, bewahrt andererseits die Kreati vität und Eigenständigkeit der Institute und Kliniken. Prof. Dr. med. W. Harzer, Prorektor für Zahnmedizin Tabelle: Stundenzahl im klinischen Studium Zahnheilkunde Zahnärztliche Prüfung - Medizinische Fächer (Semester 5 zu 6) A-BL N-BL Pathologie ) 48 100 Pharmakologie 36 83 Hygiene, medizinische Mikrobiologie 48 138 Innere Medizin 48 165 Haut- und Geschlechtskrankheiten 24 28 Hals-Nasen-Ohren-Krankheiten 24 36 Chirurgie 48 100 Pathophysiologie 34 Medizinische Immunologie 34 Ophthalmologie 16 Pädiatrie 36 Radiologie 48 Medizinische Psychologie 28 Psychiatrie/Neurologie 14 276 etwa 950 A-BL = alte Bundesländer, N-BL = neue Bundesländer Zahnärztliche Prüfung-ZMK-Fächer (Semester 5 zu 6) A-BL N-BL Zahn-Mund-Kieferkränkheiten 384 233 Zahnerhaltung 672 437 Zahnersatzkunde 480 366 Kieferorthopädie 360 68 IDK Allgemeine stomatologische Diagnostik und Therapie 300 Kinderzahnheilkunde 68 Berufspraktika 300 1896 1772 Wir begehen am Mittwoch, dem 25. September, erstmalig in Deutschland den „Tag der Zahngesundheit". Da es besonders wichtig ist, schon bei Kindern auf ein gesundes Gebiß großen Wert zu legen, haben sich die Mitarbeiter der Poliklinik für Kinderzahnheilkunde der Medizinischen Akademie an diesem Tag zu einem „Tag der offenen Tür" ent schlossen. Mit Videofilmen, Malwettbe werb, Zahnbürstenumtausch und Zahn putzkursen wollen sie einiges zur Verhü tung von Zahn- und Munderkrankungen besonders bei Kindern tun. ... der Ausgabe 18 (Erscheinungsda tum erst am 21. Oktober) ist am Don nerstag, dem 10. Oktober.