Volltext Seite (XML)
2 Akademie-Echo Zu Ehren des 35. Jahresta ges der DDR und des 30. Jahrestages der Grün dung der Akademie Wissenschaftliches Kolloquium zu Entwicklung und Einsatz von Kleinstimulatoren Aus dem Wettbewerbsdokument 1984 des Direktors für Planung und Ökonomie: „Fertigung von 10 Schmerzunterdrückungsgeräten TENS 3", Termin: 30. 6. 1984, Verantwortlich: Abteilung MTE Schmerzlindernde Impulse Wettbewerb ernst genommen in der Abt. MTE Die Abteilung Medizinische Technik und Elektronik der Medizi nischen Akademie Dresden sowie die Gesellschaft für Biomedizini sche Technik und Informationsver arbeitung der DDR lädt für Don nerstag, den 13. September, 10 bis 17 Uhr in den Großen Konferenz raum des Hauses 25 zu einem wis senschaftlichen Kolloquium ein. Thema: „Entwicklung und Einsatz von Kleinstimulatoren in der Medi zinischen Akademie Dresden". An hand verschiedener Vorträge be richten Entwickler und Anwender der Kleinstimulatoren über ihre Er fahrungen. Zusätzlich zum eigenen Programm noch Untersuchungen Die Röntgenassistentinnen der Orthopädischen Klinik leisten seit Anfang Juli trotz Mehrbelastung durch gegenwärtig stattfindende Rekonstruktionsmaßnahmen in der eigenen Abteilung, aktive sozialisti sche Hilfe in der Urologischen Kli nik. Obwohl von vier Kolleginnen eine zur Zeit in Urlaub ist, überneh men sie zusätzlich zum eigenen Programm der Orthopädischen Kli nik alle in der Urologischen Klinik anfallenden Röntgenuntersuchun gen. Auch die Physiotherapeutinnen der Orthopädischen Klinik leisten vorübergehend sozialistische Hilfe in der Urologischen Klinik, indem sie zur Sicherung der medizini schen Betreuung trotz komplizier ter Personalsituation täglich die notwendige Physiotherapie zusätz- li h zur eigenen Arbeitsaufgabe durchführen. Wir sehen in diesen Mehrlei stungen beider Kollektive der Or thopädischen Klinik eine weitere Initiative im Kampf um bessere Er gebnisse im sozialistischen Wett bewerb zu Ehren des 35. Jahresta ges unserer Republik. Doz. Dr. sc. med. Franz Orthopädische Klinik Berichtigung Im letzten Beitrag der medizinhi storischen Gedenktage muß es in der 1. Spalte, 2. Absatz, Seite 7 statt Klitasato Kitasato heißen. Wir bitten die Autoren um Ent schuldigung. Am Jahresanfang stellten sich die Kolle gen der Abteilung Medizinische Technik und Elektronik einige Fragen: • Wie können wir möglichst direkt Patien ten helfen, auch wenn mehr als normal von uns verlangt wird? • Wie können wir importeinsparend oder gar exportorientiert arbeiten? • Wie schnell kann man bei realer Be trachtung (Materialprobleme, Kapazität der mechanischen und elektronischen Werkstatt) frühestmöglich Geräte lie fern? • Welche Anforderungen der medizini schen Partner bringen aus unserer Sicht optimalen Nutzen? In der Diskussion wurde entschieden, daß der aus der Abt. MTE gemeinsam mit Prof. em. Dr. sc. med. Edel existierende Neuerervorschlag für ein Schmerzbe kämpfungsgerät TENS 3, das mit neuarti gen Impulsen arbeitet, die Grundlage für 10 weitere Geräte sein sollte. Die Erpro bung des Mustergerätes durch die Leiterin der Abt. Physiotherapie in der Poliklinik der MAO, Frau Dr. Heidenreich, hatte mit den positiven Erprobungsergebnissen auch den Bedarf geweckt. Die neuartigen Impulse unterscheiden sich von denen des Vorgängertyps TENS 2 und der daraus abgeleiteten Indu strieentwicklung TuR RS 40 durch wesent lich tiefere Frequenzen bei stark erhöhter Amplitude, wobei Einzel- oder Gruppen impulse („Bursts") verwendet werden kön nen. Dieses wegen seiner Wirkung „acu- puncture-like"-TENS genannte Verfahren wirkte auch dort, wo TENS 2 und RS 40 versagten oder mit der Zeit bei bestimm ten Patienten ihre Wirksamkeit verlo ren. Da mit dem einen Gerät aus dem Neu erervorschlag der Bedarf kaum abgedeckt werden kann und auch die Medizinische Klinik sowie die Orthopädische Klinik die ses Gerät nutzen wollen, resultierte der eingangs zitierte Beschluß, der ins Wett bewerbsdokument des DPÖ einfloß. Am 29. Juni konnte Frau Dr. Heiden reich die 10 Geräte vom Direktor für Pla nung und Ökonomie, Genossen Dr. Frank, übernehmen. Dieser betonte, daß wir froh sind, wenn bei aller For schungsarbeit auf dem Gebiet der Diagno stik die Therapie nicht vergessen wird und daß gerade auf dem Gebiet der Kleinstimu latoren in der Abt. MTE sehr gute Ergeb nisse erzielt wurden, woran die jeweiligen medizinischen Partner infolge der engen Zusammenarbeit mit den Technikern gro ßen Anteil haben. Frau Dr. Heidenreich bedankte sich für die Geräte und insbesondere für die inten sive Arbeit, um den Wettbewerbstermin zu halten. Sie erläuterte den Technikern die bisherigen Ergebnisse, den geplanten Einsatz, auf den einige Patienten bereits dringend warten und betonte die ökono mische Seite dieser Kleinstimulatoren. So kann die Stimulation bei bestimmten Schmerzen sofort bei deren Auftreten un abhängig von Ort und Zeit erfolgen, wo durch für einige Patienten sogar wieder die Teilnahme am Arbeitsprozeß möglich wird - ein Behandlungserfolg, aber auch eine Einsparung von Mitteln. Nicht zu ver gessen sei die Einsparung an Medikamen ten, wodurch Nebenwirkungen vermie den und Kosten gespart werden. Der Leiter des kleinen Kollektivs, das die Geräte herstellte, Dr. Güttler, betonte das starke persönliche Engagement von Dipl.- Ing. Voigt sowie der Kollegen Heyne und Steurich bei der Realisierung zum geplan ten Termin. Insbesondere die letzten Tage waren von intensivster Arbeit weit über die normale Arbeitszeit hinaus gekenn zeichnet, um die Übergabe vor dem 30. 6. zu ermöglichen. Frau Dr. Heidenreich und Dr. Güttler drückten zum Schluß ihre Dankbarkeit ge genüber Prof. em. Dr. sc. med. Edel aus, denn beide hatten und haben mit ihm eng in so kollegialer Weise zusammengearbei tet, daß er als „geistiger Vater" dieser Ge räte nicht unerwähnt bleiben darf. Dr.-Ing. Güttler Leiter der Abt. MTE Der Kleinstimulator zur Schmerzunterdrückung TENS 3 wiegt 200 g und kann be quem in einer Jackentasche getragen werden. Pünktlich konnten 10 Geräte Frau Dr. Heidenreich übergeben werden. Fotos: v. Oheimb Dank für sozialistische Hilfe Direktor des Höhensanatoriums Sachsenbaude Oberwiesenthal schrieb an den Direktor unserer Poliklinik, Genossen Professor Knoch Sehr geehrter Herr Professor! Hiermit möchten wir uns ganz herzlich für die sozialistische Hilfe von Schwester Renate Müller und Schwester Bärbel Winkler tätig in der Hautabteilung Ihrer Poliklinik, bedanken. Sie waren jeweils 14 Tage zur Betreuung un serer Kurpatienten delegiert wor den. Besonders bedanken möchten wir uns auch für die kurzfristige Bereitschaft dieser beiden Schwe stern, an einem anderen Arbeits ort sozialistische Hilfe zu lei sten. Mit vorzüglicher Hochachtung MR Dr. med. Kluge Ärztlicher Direktor