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Akademie-Echo FDJ-Initiative der Pathologie Unsere FDJ-Gruppe machte sich Ge danken über die Abwasserbehandlung am Pathologischen Institut. Der Frage, ob die vorhandene Kläran lage in ihrer Funktion den geforderten Pa rametern entspricht oder durch Ver schleiß eine ungenügende Klärung der Abwasser des Sektionssaales erfolgt, ging die Institutsleitung gemeinsam mit der Par teileitung nach und veranlaßte eine fach kundige Prüfung durch den Hygiene arzt. Diese erfolgte in kurzer Zeit mit dem Er gebnis, daß die Kläranlage den geforder ten Ansprüchen genügt, eine Reparatur der automatischen Anzeige des Füllstan des, die Erweiterung des Abflusses die Be dienung der Anlage vereinfachen würde. Diese Reparaturen wurden in Auftrag ge geben. Aus der Arbeit der Fachschule Wir sind zwei zukünftige Kinderkran kenschwestern im 2. Studienjahr. Auf An regung unserer Psychologielehrerin, Möglichkeiten der sinnvollen Beschäfti gung kranker Kinder zu finden, sind wir zu Ergebnissen gekommen, die sich in jeder Kinderklinik verwirklichen lassen. Mit diesen meist einfachen Dingen wol len wir andere Studentinnen, aber auch Schwestern, die schon länger im Beruf ar beiten, anregen, sich mit den Kindern in tensiver in dieser Richtung zu befassen und sie dadurch gleichzeitig von ihrer Krankheit und von Schmerzen abzulen ken. Das trägt zur Vermeidung des psychi schen Hospitalismus bei. Außerdem sollte man nicht ganz verges sen, daß auch kranke Kinder gern einmal etwas für ihre Eltern, Geschwister oder Freunde basteln. Bis zu den Sommerferien sind unsere Arbeiten in der Kinderklinik ausgestellt und können noch angesehen werden. Cornelia Friedrich Katrin Beyer, KK82/3 Ein schöner Schnappschuß gelang Ingrid Schulz zum Nationalen Jugendfestival. Das Foto wird ihr stets eine liebe Erinne rung sein. „Unser Zeichen ist die Sonne" Vor einigen Monaten beeindruckte mich die Serie des DDR-Fernsehens über die Geschichte der Freien Deutschen Ju gend sehr. Aus Büchern, Filmen und Schil derungen schon älterer Genossen waren mir viele Ereignisse und manche schwere Aufgabe aus der über 35jährigen Ge schichte des Jugendverbandes bekannt, doch der Film „Unser Zeichen ist die Sonne" stellte auf besonders zusammen hängende, anschauliche und auch span nende Weise den erfolgreichen Weg mehrerer Generationen junger Sozialisten dar. Als ich die Filmberichte von den III. und den X. Weltfestspielen der Jugend und Studenten, von den Deutschlandtref fen und schließlich vom Nationalen Ju gendfestival 1978 sah, wünschte ich mir, auch einmal einen solchen Höhepunkt un seres Jugendverbandes erleben zu kön nen. Zu meiner großen Freude erhielt ich das Mandat für die Teilnahme am Nationalen Jugendfestival 1984. Gemeinsam mit wei teren FDJlern der Akademie verlebte ich Pfingsten in der Stadt des Friedens, die, wie schon oft vorher, zur Stadt der Jugend wurde. Wenn ich an das Festival zurückdenke, so sind es vor allem drei Veranstaltungen, die mir unvergessen bleiben werden: der feierliche Eröffnungsappell.auf dem Marx- Engels-Platz, die Kranzniederlegung am Ehrenmal in. Treptow und die machtvolle Kampfdemonstration in der Karl-Marx-Al lee. In Treptow gedachten wir der im Kampf gegen den Faschismus gefallenen sowjetischen Helden, von denen mehr als 5000 dort ihre letzte Ruhestätte gefunden haben. Gerade an dieser Stätte wurde uns klar, wie lebensnotwendig die Erhaltung des Friedens ist. Sich den Frieden wün- sdhen, genügt aber nicht; der Frieden braucht die Tat. Das war auch der Leitge danke des Eröffnungsappells, auf dem Ge nosse Erich Honecker zu uns FDJlern sprach. Zu welch hohen Leistungen Ju gendbrigaden und -kollektive fähig sind, bewies das Zwischenergebnis im „Frie densaufgebot der FDJ" am Vorabend des Festivals, und davon konnten wir uns in den FDJ-Bezirkszentren selbst überzeu gen. Ein Monat ist seit dem Nationalen Ju- - gendfestival vergangen. Ich bin froh, daß ich im Jubiläumsjahr der Republik an die sem großen Verbandstreffen teilnehmen durfte, für das ebenfalls gilt: „Unser Zei chen ist die Sonne". Ingrid Schulz, FDJ-Gruppe Hautklinik 1954 bis 1962 Aus der Chronik der FDJ-Hochschulorganisation Mit der Gründung der Medizinischen Akademie „Carl Gustav Carus" am 1. Sep tember 1954 wurde auch die FDJ als ein heitliche sozialistische Jugendorganisa tion an unserer Einrichtung ins Leben gerufen. Entsprechend dem Vorbild in den Pro duktionsbetrieben wurde in den ersten Jahren die FDJ-Arbeit in den einzelnen Grundeinheiten (Hochschule, Fachschule und Kliniken) unabhängig voneinander or ganisiert. Die erste zentrale FDJ-Leitung unserer Einrichtung formierte sich 1962 mit ihrem Sekretär Genossen Klaus Eisfeldt. Unterstützung bei der Klärung und Er füllung ihrer jugendpolitischen Aufgaben erhielt die FDJ von Anfang an von der SED- Hochschulorganisationsleitung. Die von der SED-Grundorganisation der Medizini schen Akademie Dresden 1959 durchge führte Konferenz über die gesellschaftli-. ehe Tätigkeit der Studenten traf entschei dende Festlegungen für die Unterstützung der weiteren Jugendarbeit und der Tätig keit der FDJ. So z. B. • Kampf um die Entwicklung sozialisti scher Studentengruppen, die sozialistisch studieren und sozialistisch leben • Schaffung einer engen Verbindung von Studium und gesellschaftlichem Leben in nerhalb und außerhalb der Medizinischen Akademie Dresden • Vertiefung der Kenntnisse des Marxis mus-Leninismus • Verbesserung der Studienarbeit durch bessere Organisationsformen • Durchsetzung der Notwendigkeit, daß die FDJ als sozialistischer Jugendverband einen Sitz im Akademischen Senat er hält. In den folgenden Jahren stand die Ar beit der FDJ-Organisation im Zeichen der Realisierung dieser Aufgaben. So wurden nach dem VI. Parlament der FDJ im Mai 1959 an der MAD sozialistische Studentengruppen und Jugendstationen gebildet. Im September 1960 führte die FDJ- HSOL zum ersten Mal einen zentral orga nisierten Zirkel zum Erwerb des Abzei chens „Für gutes Wissen" durch, und im Oktober 1960 konnte der FDJ-Studenten- klub gegründet werden, der sich zum Ziel stellte, für alle Jugendfreunde ein an spruchsvolles geistig-kulturelles Leben zu organisieren. Die Hochschulparteiorganisation trat der FDJ bei der Qualifizierung ihrer poli tisch-ideologischen Arbeit hilfreich zur Seite. Die Verbesserung der Zusammen arbeit mit der FDJ, die gemeinsame Bera tung über zu lösende Aufgaben wurden wesentliche Schwerpunkte im Arbeitspro gramm der Hochschulparteileitung. In der Sommerpause 1961 bewährten sich über 70 Prozent der Studenten bei Ar beitseinsätzen in der sozialistischen Pro duktion und halfen den Genossenschafts bauern bei der Einbringung der Ernte. Die Sicherung der Staatsgrenze der DDR am 13. August 1961 ist für viele Stu denten der Akademie Anlaß, über ihre Aufgaben und Verpflichtungen als junge sozialistische Staatsbürger Rechenschaft abzulegen. Es wurden Mitgliederver sammlungen der FDJ zu den Themen „Das Vaterland ruft! Schützt die sozialistische Republik" und „Kampfauftrag an alle Mit glieder der FDJ" durchgeführt. Im Ergeb nis dieser Aussprachen erklärten sich über 500 Jugendliche der Medizinischen Aka demie „Carl Gustav Carus" bereit, das so zialistische Vaterland jederzeit zu verteidi gen und die gesicherte Staatsgrenze zu verlässig zu schützen. Im Frühjahr 1962 wurde der Formie rungsprozeß einer zentralen FDJ-Leitung abgeschlossen. Mit Unterstützung der SED-Grundorganisation kämpfte die FDJ nun um die Aufnahme ihres Sekretärs, Klaus Eisfeldt, in den Akademischen Se nat. Am 1. März 1962 wurde der Sekretär der FDJ der MAD in das Kollegium des Rektors aufgenommen und erhielt eine be ratende Stimme im Senat. Ein Jahr später erhielt die FDJ das Ver trauen, mit beschließender Stimme an den Entscheidungen des Akademischen Se nats teilzunehmen.