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Akademie-Echo 3 Ausgezeichnet mit dem Wilhelm-Pieck-Stipendium Genossin Kerstin Fischer, Stomatologie- Studentin im III. Studienjahr, wurde für ihre hervorragenden Ergebnisse in den vorklinischen Fächern und ihre gute ge sellschaftliche Arbeit als FDJ-Sekretär im Seminar mit der Verleihung des Wilhelm- Pieck-Stipendiums geehrt. Kerstin zeich net sich besonders durch ihre vorbildliche Studienhaltung und -disziplin aus, und sie vertritt stets einen klaren und festen Stand punkt. Im folgenden berichtet Kerstin Fischer von der feierlichen Verleihung in Ro stock. „Gemeinsam mit 207 Fachschul-, Inge nieur- und Hochschulstudenten reiste ich bereits am 2. Januar in Rostock an. Für den Abend hatte die Wilhelm-Pieck- Universität ein interessantes Programm vorbereitet. Das Studentenkabarett,Rohr stock' eröffnete den Abend, eine Tanzver anstaltung schloß sich an. Am 3. Januar 10.30 Uhr fand im Barocksaal des Palais die feierliche Überreichung der Urkunden durch den stellvertretenden Minister für Hoch- und Fachschulwesen, Prof. Dr. S. Schwanke, statt. Die Festansprachen hielten der Rektor der Universität sowie der ehemalige Wilhelm-Pieck-Stipendiant Dr. agr. Walter Walenta. Vor unserer Abreise fand noch ein Fest essen im Ratsweinkeller statt." Schon mehrfach konnte dieses Stipen dium an Studenten unserer Akademie verliehen werden Die Jugendfreunde der Abt. für klinische Chemie und Laboratoriumsdiagnostik haben eine FDJ-Gruppe gegründet Ende vergangenen Jahres wurde im In stitut für Klinische Chemie und Laborato riumsdiagnostik eine eigene FDJ-Gruppe gegründet. Die Jugendfreundinnen Daniela Groß mann aus dem Notfalllabor und Annett Zschieschack aus dem Automatenlabor wurden als Sekretär bzw. Stellvertreter ge wählt. Unsere neue FDJ-Gruppe hat zur Zeit 35 Mitglieder, die in allen 8 Teillabors des Institutes arbeiten. Das Programm dieses Jahres sieht neben Mitgliederversamm lung und FDJ-Studienjahr die Übernahme eines Jugendobjektes, eine gemeinsame Frauentagsfeier, Gespräche mit Ärzten und Schwestern „laborintensiver" Statio nen u. ä. vor. Wir wünschen viel Erfolg! AGL und Parteigruppe des Institutes für Klinische Chemie und Laboratoriums diagnostik Aus der Fachschule: Für den Wettbewrb 1984 haben sich die Pädagogen und technischen Mitarbeiter der Medizinischen Fachschule anspruchs volle Ziele gesetzt. Zusätzlich zu den im Plan fixierten Aufgaben werden u. a. • 9 sambische Berufspraktikanten zu Kin derkrankenschwestern ausgebildet • zu der Veranstaltung zum 35. Jahrestag der DDR und dem 30. Jahrestag der Grün dung der MAD wird der erste Teil der Fachschulchronik des 10jährigen Beste hens der Medizinischen Fachschulausbil dung fertiggestellt. (Aus dem Referat des 1. Prorektors auf der VW am 10. 1.) Aufruf zum philosophischen Streitgespräch Diskussionsforum junger Philosophen Im Herbst 1984 findet in Berlin der VI. Philosophie-Kongreß der DDR statt. Sein Thema lautet: „Sozialismus und Frie den - Humanismus in den Kämpfen unse rer Zeit". Im Rahmen der Veranstaltung des Kongresses findet ein Diskussionsfo rum junger Philosophen statt. Teilnehmen können junge Wissen schaftler, Philosophiestudenten, philoso phisch interessierte Studenten und Wis senschaftler anderer Disziplinen. Die Al tersgrenze von 30 Jahren sollte nicht über schritten werden. Worüber soll gestritten werden? Über bewegende weltanschauliche Probleme unserer Zeit. Das können sein • Probleme zum Verhältnis von Friedens kampf und persönlicher Verantwortung • zum Verhältnis wissenschaftlich-tech nischen Fortschritt und verantwortungs bewußtem Handeln im Sozialismus • zum Verhältnis von Arbeit und Leistung bei der weiteren Gestaltung der entwickel ten sozialistischen Gesellschaft • zum Verhältnis von sozialistischer Ge sellschaft und sinnerfülltem Leben des ein zelnen • zum Verhältnis von gesellschaftlicher und persönlicher Freiheit und Verantwor tung im Sozialismus, • zum Verhältnis von Natur und Gesell schaft • zum Verhältnis von Ideal und Wirklich keit. Das Diskussionsforum soll einen Beitrag leisten, die Fähigkeiten und Fertigkeiten zur Entwicklung einer eigenen Problem sicht und überzeugenden Argumentation zu festigen und zu fördern. Vor einem Publikum von Vertretern aus Theorie und Praxis, darunter namhafte Philosphen der DDR, werden Thesen oder Problemfragen an eine Wand projiziert. Der Verfasser hat sich nun den Fragen, Meinungen und Argumenten der Diskus sionsteilnehmer zu seinen Thesen in ei nem Streitgespräch zu stellen. Wer die in teressantesten Fragen und Probleme auf wirft, diese mit treffsicheren Argumenten verteidigt und zu Erkenntnisgewinn bei trägt, kann einen Preis erringen. Darüber urteilt eine Jury. Bedingungen der Teilnahme sind: 1. Thesen oder Problemfragen müssen auf einer A-4-Seite Platz haben. 2. Thesen oder Problemfragen müssen in teressant, originell, aktuell, von philoso phischer Phantasie getragen sein und zum Meinungsstreit herausfordern. 3. Thesen oder Problemfragen sind bis zum 30. Mai 1984 an den Sektionen für marxistisch-leninistische Philosophie oder an den Sektionen für Marxismus-Leninis mus der Universitäten und Hochschulen einzureichen. Gedanken zu einer Ausstellung Die in der letzten Zeit besonders durch den Raketenstationierungs beschluß der BRD-Regierung er folgten Veränderungen der weltpo litischen Lage brachten mir ein nachhaltiges Erlebnis besonderer Art in Erinnerung: den Besuch ei ner sehr bewegenden Ausstellung im Dresdner Kulturpalast von den Atombombenabwürfen über Hiro shima und Nagasaki und deren Fol gen. Selbst aus dem bunten friedli chen Treiben der großen Stadt kommend, wird der Besucher plötzlich mit unfaßbaren Zeugnis sen dieses Ereignisses konfron tiert, die zutiefst aufrütteln. Ob es die erschreckenden Fotos sind, die die „Gegend" zeigen, wo vorher eine blühende Stadt war, oder ob es Gegenstände, wie geschmol zene Flaschen öder Gläser, inein ander verklebte Dachziegel oder die Bilder sind, dje von Überleben den gemalt wurden, überall war ich regelrecht gezwungen, ganz ge nau hinzusehen und auf jedes De tail zu achten. Unter all den Sach zeugen dieser grausamen Tat wa ren für mich die schon genannten Bilder das unfaßbarste, sie haben mich noch lange bewegt. Wie Menschen verbrannten, einen grauenvollen Strahlentod starben oder verdursteten - diese mit ein fachen Strichen zu Papier gebrach ten Bilder bleiben unauslöschlich in meinem Gedächtnis haften. Je der kann sich unschwer vorstellen, was diese Menschen bewogen hat, dies zu malen - nie wieder ein sol ches Ereignis! In feinem Teil der Exposition wur den Poster, Plakate und Bilder zum Thema Friedenskampf von interna tionalen und DDR-Künstlern sowie auch einige der immer aktuellen Arbeiten des hervorragenden John Heartfield gezeigt. In der jetzigen Lage der großen Gefahr eines nuklearen Infernos muß jedem Menschen bewußt werden, besonders, wenn er ein mal so hautnah damit konfrontiert wurde, daß jeder sein Bestes geben muß, am Arbeitsplatz, im Studium und überall im täglichen Leben, um den Frieden zu erhalten. Jeder, der die Möglichkeit hat, diese Exposition zu sehen, sollte sich die Zeit dafür nehmen! Achim Buchmann III. Studienjahr Stomatologie Hilfe und Unterstützung Auf der Delegiertenkonferenz der FDJ-HSOL berichtete die Fach schulstudentin Sabine Kaiser von dem Jugendobjekt der Fachschule „Betreuung älterer Bürger". Die Studentinnen helfen beim Einkauf, bei der Reinigung der Wohnung oder des Treppenhauses. Zur Zeit betreuen 123 Fachschulstudentin nen 69 ältere Bürger.