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vissenschaftliche Veranstaltung Aggressivität ;r Kräfte zwingt zur erteidigungsbereitschaft ahres- armee gingen die Autoren Oberst OMR Thema Dr. Fuchs und Oberstleutnant d. D. MR n aus- Prof. Dr. sc. med. Hippe besonders auf die chafts- Hilfe ein, die der DDR beim Aufbau des Weise Medizinischen Dienstes der bewaffneten Ischaft Organe seitens der Sowjetunion gewährt rmedi- । wurde. Als ein Beispiel seien hier nur so- ng der wjetische Militärärzte, die ab 1952 als Be- ischen rater in den Divisionen der damaligen KVP esden tätig waren, die Ausbildung von Militärärz ten der DDR an der MMA „S. M. Kirow", r Prof, die Unterstützung beim Aufbau der MMS bet zu an der Ernst-Moritz-Arndt-Universität und g, die die Durchführung gemeinsamer Übungen hen Si- (Hippokrates) genannt. Auch das Lokalko- nghaft lorit fehlte nicht, indem die Leistung der •ischer Leitung der Reservistenkollektive der öhung MAD und des Vorstandes der Regionalge len ge- Seilschaft der Gesellschaft für Militärmedi- !S Kon- zin der DDR genannt wurde, die zu einer us ge- hältnis ierDe- verän- :küber i Dien- DR von er VP is zum meela- R Prof, ischau- se Ent- inliche Vortra- fruchtbaren Zusammenarbeit mit dem /ar für Medizinischen Dienst der GSSR im Terri- ihrem torium führte. itwick- Über Entwicklungstendenzen ausge- it dem wählter militärmedizinischer Wissen- Sowjet- schaftszweige sprach Oberstleutnant Dr. Kühn aus der Sicht der Feldchirurgie. Nachdem er auf die noch immer funda mentale Bedeutung der gegenseitigen Hilfe und Bergung hingewiesen hatte, stellte er die Notwendigkeit hoher Beweg lichkeit für den Medizinischen Dienst der NVA in den Mittelpunkt seiner Betrachtun gen. Dieser Tendenz wird beispielsweise durch die Entwicklung von Faltcontainern Rechnung getragen. Aber auch die Pulmo- logie hat im Rahmen des Medizinischen Dienstes der NVA ihren festen Platz, wie Oberst OMR Dr. Schawohl betonte. Die in der DDR erfolgreich eingeschränkte Tu berkulose kann durch die größere Exposi tionsgefahr, die sich durch das enge Zu sammenleben in militärischen Einrichtun gen ergibt, bedeutungsvoll sein. Be trachtungen über die Bedeutung der Atemwegserkrankungen ergänzten diese interessanten Ausführungen. Oberst OMR Prof. Dr. sc. med. Papenfuß leitete seinen Vortrag mit einer kurzen historischen Übersicht über die Entwicklung der Luft fahrtmedizin ein. Im weiteren wurde die Entwicklung von Teilgebieten genannt, die zu einer gründlichen Untersuchung von Flugzeugführern führte; ü. a. wurden hier als Untersuchungsverfahren die Hy poxieverträglichkeit, die Spirometrie, die Flugsimulatoruntersuchung und die psy chophysiologische Komplexuntersu chung angeführt. Wie schon bei vorangegangenen Ta gungen vereinigten sich bei dieser Veran staltung wieder sowjetische Militärärzte, Ärzte der bewaffneten Organe der DDR und Zivilärzte der verschiedensten Fach richtungen zu einem aufmerksamen Gre mium. OA Dr. G. Wichmann Hptm. a. D. Förderung von Begabungen und Talenten Ein schon uraltes Thema ist die Heraus bildung von hervorragenden Wissen schaftlern, die in der Lage sind, erfolg reich Neuland zu betreten. Die 35jährige Geschichte unserer Republik und auch 30 Jahre MAD zeigen, daß wir auf diesem Gebiet bereits Hervorragendes geleistet haben und eine gute Basis besitzen, diese Aufgabe, die in neuer Qualität und Quanti tät vor uns steht, auch zu erfüllen. „Förderung" besteht aus „Forderung" mit zwei Pünktchen, und es gibt kein ande res deutsches Wort, das man mit und ohne Pünktchen sprechen muß, um den Inhalt voll zu begreifen. Deshalb möchte ich drei Probleme nennen, die mit „Forderung" Zu sammenhängen. • Forderung nach Qualität Nach Aussagen der Minister für Ge sundheitswesen und Hoch- und Fach schulwesen auf der wissenschaftlich-me thodischen Konferenz haben wir ein gu tes, anspruchsvolles Studium und unsere Absolventen sind gut und den Anforderun gen der Praxis gewachsen. Wir haben also Qualität in unserer Erziehung und Ausbil dung. Förderung und Förderungsverein barungen müssen eine bessere Qualität aufweisen, und dabei reichen unsere För derungsvereinbarungen nicht aus. Sie können nicht nur ein sanktionierter Ter minplan für die Diplom- oder Promotions arbeiten sein. Eine promotionsorientierte Begabtenförderung ist nicht das Ziel, son dern kann höchstens ein Mittel zum Zweck sein. Wir haben bisher nur zwei Förderungsvereinbarungen, in denen zu sätzliche Lehrveranstaltungen durch Stu denten belegt werden. Wir brauchen mehr Mut für die Gestaltung dieser Ver einbarungen. Wir diskutieren zu sehr, daß der Rahmen (Approbationsfähigkeit) ein gehalten wird, als über die Möglichkeit, diesen Rahmen individuell und ideenreich aufzufüllen. • Forderung nach komplexer Führung dieses Prozesses In dieser Forderung sehe ich das we ¬ sentlich Neue in der Aufgabenstellung der letzten Jahre. Das bedeutet für das Hoch schulwesen Intensivierung. Diese Forde rung verwirklicht sich in der Auswahl der Begabten. Unter der Bezeichnung Besten förderung war das einfach, da wir nur fest zulegen brauchten, wo innerhalb eines Studienjahres der Beste anfängt und auf hört. Unter dem Begriff „Begabungen und Talente" wächst die Verantwortung aller Hochschullehrer und wissenschaftlicher Mitarbeiter, aber auch der FDJ, um diese Begabungen herauszufinden. Die Kontrolle der Förderungsvereinba rungen ist eine der wesentlichsten Grund lagen für die Qualität. Jede nicht kontrol lierte Vereinbarung degradiert den Ge samtprozeß der Förderung unserer besten Studenten. Die Kontinuität des Prozesses muß gesi chert sein. Man muß sich bereits jetzt Ge danken machen, wie höhere Qualität ge nutzt und der zeitliche Vorlauf in der weiteren Entwicklung unserer jungen Ka der ausgebaut wird. • Forderung nach ideologischer Arbeit Diese ideologische Arbeit ist zu leisten mit dem zu Fördernden, wobei eine der wesentlichsten Voraussetzungen für eine Förderung die Bereitschaft ist, sich begei stern zu lassen, für die Arbeit und für ein Wissenschaftsgebiet zu brennen. Die ideologische Arbeit ist mit dem zu leisten, der fördern soll, der die Fähigkeit haben muß, begeistern zu können und bereit zu sein, auch selbst in diesem Prozeß zu ler nen. Die ideologische Arbeit ist weiterhin mit dem Kollektiv zu leisten, in dem der zu Fördernde arbeitet, weil jede Spitze ver dorrt, wenn sie keine Basis hat. Gustav Wangenheim schrieb: „Man ist auf dieser Welt nicht ungestraft begabt." Ich möchte das etwas umwandeln und sa gen: „Man darf in dieser Welt nicht unge nutzt begabt sein.” Prof. Dr. sc. med. Klaus Scheuch (Prof. Scheuch sprach auch auf dem 10. Konzil zu dieser Thematik.) helber- Leitung nik ins nnstadt ansiven taltung se nun- Izügige thungs- discher nischen erhielt ehrauf- e. 1961 Intersu- ftgelen- leutung nd Pro- rfolgte vollem itlichen Eine der letzten Aufnahmen von Professor Büschelberger ent stand im Mai zum Dresden-Sym posium, an dem er noch teilnahm. Foto: Berg berufli- Iberger stammen seiner Feder. Er hielt über tig. 56 100 Vorträge. 1952 war er Mitbegründer lungen, der Gesellschaft für Orthopädie der DDR g e ent- und bis 1970 Vorstandsmitglied. Sein Ver ¬ ständnis für die zahlreichen persönlichen und sozialen Probleme der Patienten und seine Fähigkeit, Kranken in aufrichtiger Hilfsbereitschaft entgegenzukommen, ha ben ihm stets die Dankbarkeit aller Patien ten eingebracht und sind uns, seinen Schülern, Vorbild. 1963 wurden seine Verdienste mit der Hufelandmedaille in Gold und 1973 mit der Medaille für treue Dienste im Gesund- heits- und Sozialwesen der DDR in Gold gewürdigt. Prof. Büschelberger war sei nen Mitarbeitern ein verständnisvoller Chef, der jeden seiner Schüler dessen Fä higkeiten entsprechend gefördert hat. Zahlreiche ehemalige Schüler nehmen heute leitende Positionen ein, und vier sind selbst Hochschullehrer. Damit ist eine Dresdner Schule der Orthopädie, be ginnend mit SCHANZ über ELSSNER und BÜSCHELBERGER entstanden, wohl die Krönung der praktisch-ärztlichen Tätigkeit und der wissenschaftlichen Laufbahn von Prof. Büschelberger. Wir trauern um Professor Büschelber ger, aber was wir von ihm erfahren haben, was an seinen Werken wir mit unseren Au gen wahrnehmen, das ist genug, um ihn in unseren Herzen zu bewahren. MR Doz. Dr. sc. med. Schulze Oberschwester Sigrid Ficke konnte anläßlich der Feierlichkeiten zum 35. Jahrestag eine der erstmals für langjährige verdienstvolle Mitarbeiter verliehenen 40 Carus-Pla ketten aus den Händen des Rektors unserer Akademie in Empfang nehmen. Foto: Zentrales Fotolabor