Volltext Seite (XML)
lallstlsche Nachwuchskader der Länder der nationa listischen Arbeit vertraut zu machen. rlich ins nstaltun- ruchteil eser Sa- ierkannt r DDR- illtäglich 5ren sie in unse- Haltung aien Ge- Wir erwarten auch Sie zu unserem großen Basar auf stischen der Prager Straße am ei uns ist Freitag, dem 7. September. Sie alle brauchen unsere Hilfe und Solidarität Tausende junge Ausländer lernen an Berufs-, Fach- oder Hochschulen unserer Republik Kürzlich lief im Kino, wenig später auch im Fernsehen, der amerikanische Film „Missing” (Vermißt). Ein Vater aus New York sucht seinen Sohn im Santiago de Chile vom September 1973. Wer diesen Film gesehen hat, bekam andeutungs weise eine Vorstellung von dem morden den Pinochet-Faschismus. Ich mußte, als ich die Erschießungssze nen Im Sportstadion der Hauptstadt und die verängstigten Flüchtlingsfamilien in den ausländischen Botschaften sah, an meine Kommilitonin Natascha und ihren Landsmann Jorge denken. Sie sind Chile nen. Nataschas Eltern und Jorge gehören der Kommunistischen Partei an. Wie durch ein Wunder konnten sie damals dem auf Allende-Anhänger Jagd machen den Geheimdienst ins Exil - zuerst nach Finnland, dann in die DDR - entkommen. Beide haben nie viel Gewese um ihre Ge schichte gemacht. Ich erfuhr erst im letz ten Jahr, im Zusammenhang mit Jorges Er mordung, davon. Die Pinochet-Junta hatte im Herbst 1983, um sich einen demokrati schen Anschein zu geben, Listen veröf fentlicht, nach denen einige ins Exil ge gangene Chilenen wieder in ihre Heimat durften. Auch den lustigen Jorge zog es im vergangenen Winter, nach zehn Jahren in der Ferne, in sein Land zurück. Er war kaum zwei Tage in Santiago, als ihn Ge heimagenten hinterrücks auf der Straße erschossen. Jorge steckte mitten in seiner Doktorarbeit. Ein anderer Student wird sie fortführen. Ich wohne in einem Internat. Im ersten Studienjahr traf ich sechs Kommilitonen meiner Studienrichtung aus um ihre Be freiung kämpfenden oder schon befreiten Ländern. Voriges Jahr waren es dreißig, und im bevorstehenden Herbstsemester werden es noch zehn mehr sein. Ich lernte Yassim, den palästinensi schen Journalisten, kennen. Er darf seit acht Jahren keine Verbindung zu seinen Eltern aufnehmen, um sie nicht in Lebens gefahr zu bringen. Bei einem israelischen Angriff wurde ihm das rechte Bein von ei ner einstürzenden Mauer zerquetscht. Oft sprach ich mit Wilson vom ANC aus Süd afrika. Trotz der elenden Lage seines Vol kes in Bothas Rassistenstaat, trotz der Un gewißheit, selbst einmal die Freiheit der Schwarzen in seiner ureigenen Heimat er leben zu können, steckte Wilson immer voller Optimismus. Ich diskutierte mit Mo hamed, der in Afghanistan nur sechs Jahre zur Schule gehen konnte und hier mit Energie und Fleiß eine gute Diplomarbeit schreibt. Und ich treffe mich oft mit Alonzo, der nichts sehnlichster erwartet, als in seine nikaraguanische Heimat zu rückkehren zu können, um als Ökonom beim Aufbau der Wirtschaft zu helfen. Natascha, Jorge, Yassim, Wilson, Mo hamed und Alonzo - einige tausend junge Ausländer lernen an Berufs-, Fach- oder Hochschulen unserer Republik. Sie kom men aus Entwicklungsländern, die drin gend unsere Hilfe brauchen. Denn wenn wir sie ihnen nicht geben, tun es die „Ent wicklungshelfer” aus Washington und Langley (der CIA-Zentrale). Mit der Soli daritätsaktion der Journalisten der DDR tragen wir dazu bei, daß’ es in Managua, Luanda, Maputo und anderswo nicht zum Santiago de Chile vom September 1973 kommt. Peter Redlich Karl-Marx-Universität Leipzig Sektion Journalistik g der Al- i vergan- mde Bür- 5 berufli- ich- und gehören s bei uns ig erhal- vegende ; von Ak- ilkspolen ; unserer sn. Jour- □la, Mo- R Jemen ■ und Ka- rarbeitet । in meh- d andere 2 Auch in diesem Jahr werden sich Promi nente unserer Stadt wieder an den Soli daritätsaktionen der Journalisten beteili gen. Wir Betriebszeitungsredakteure wünschen uns, daß auch 1984 unser Stand so umla gert wird. Ein attraktives Angebot erwartet die Käufer. Breite Anwendung der Früherkennungs methoden Lehrgang über Frühdiagno stik des Zervix- und Mam makarzinoms an der Frauen klinik der MAD Im 35. Jahr der Gründung der DDR und während der Festlich keiten zum 30. Jubiläum der Me dizinischen Akademie „Carl Gu stav Carus" findet in der Frauen klinik auch der traditionelle Lehr gang über Frühdiagnostik des Zervix- und Mammakarzinoms seit 30 Jahren statt. Von Professor Robert Ganse ins Leben gerufen und von OMR Prof. Dr. sc. med. Bodo Sarembe mit seinen Schülern und Mitarbeitern fortgeführt, vermit telt der Kurs Fachärzten und Fach arztkandidaten für Gynäkologie und anderen interessierten Ärz ten der Republik Kenntnisse über Methoden der Früherkennung des Gebärmutterhals- und Brust- drüsenkrebses und deren histolo gisches Substrat. Damit wird in der Frauenklinik über lange Jahre bereits der Kampf um die breite Anwendung der Früherkennungsmethoden von der Diagnostik leicht zugäng licher Krebserkrankungen ge führt. Im 35. Jahr der Republik hat sich unsere Klinik vorgenommen, die sen Kursus auch für Ausländer durchzuführen. In ihm verbinden sich Tradition mit moderner Forschung zu einer international beachtenswerten wissenschaftlichen Leistung. Dr. med. Stefan Bergander Parteiaktivtagung Die Hochschulparteileitung der Medizi nischen Akademie Dresden führt am 17. September, 15 Uhr, im Hörsaal des Pa thologischen Institutes ihre diesjährige Parteiaktivtagung zur Eröffnung des Stu dienjahres 1984/85 durch.