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zinische Fachschule ind Erziehungsarbeit Erarbeitung mehrerer Fachbücher waren schulaus Fachschullehrer unserer Fachschule als idienpro Autoren beteiligt, sn neuen ßt. Zehn Jahre Medizinische Fachschule heißt: Zehn Jahre kontinuierliche Bil- ibsolven- dungs- und Erziehungsarbeit. ichschui- In Zahlen ausgedrückt ergibt sich fol- ig. Ohne gendes Bild: chen mit In diesem Zeitraum (seit dem ersten Ab- frontiert, solventenjahrgang 1977) verließen 1473 >den des Absolventen nach erfolgreicher Ausbil- r Physiotherapeuten und Diätassistentinnen Fotos: Medizinische Fachschule itigen Ar düng unsere Fachschule, davon mer pro- 640 Kinderkrankenschwestern ist es not- 187 Hebammen inberater 575 Physiotherapeuten und atisch an 71 Diätassistentinnen. Jung her- Trotz erhöhter Anforderungen durch die Fachschulausbildung konnten durch- jngen er- schn ittli ch 85 bis 88 Prozent der Absolven ansaufge- ten mit guten und sehr guten Ergebnissen gaben: die Ausbildung beenden. vettstreit. In den komplexen praktischen Ab- ir Betreu- Schlußprüfungen erzielten durchschnitt- erfüllung lieh 90 Prozent der Absolventen gute und igeprakti sehr gute Leistungen; ein Zeichen dafür, ampfpro daß Lehrende und Lernende erfolgreich gt es sich den Kampf gegen das Mittelmaß führ- nd bereit ten. len. Neben unseren DDR-Studenten schlos- i den letz- sen auch 27 ausländische Bürger ihre Aus- eits- und bildung erfolgreich an unserer Fachschule verbes ab, davon sieben Kinderkrankenschwe stern und zwei Kinderkrankenpfleger, dien seit 17 Hebammen und eine Physiotherapeu- pendier tin. Die dabei erbrachten Ergebnisse wa- I vom Ein- ren Anlaß, der Medizinischen Fachschule den Auftrag zu erteilen, neun sambische t Praktikanten zum Abschluß der Kinder- tung von krankenpflege zu führen. mit Kühl- Besonders in den letzten fünf Jahren , Platten zeigten unsere Fachschulstudenten viel fältige Initiativen auf unterschiedlichen turne mit Gebieten: In- 7520 Stunden Krankenpflegepraktikum sichte ei- wurden über den Plan geleistet, e Studen- 732 Studenten betreuen 452 ältere Bürger entliehen in insgesamt rund 32400 Stunden, zifischen 21800 Stunden VMI-Leistungen wurden n. An der erbracht und 12500 Stunden sozialistische Hilfe in der Wirtschaft der Medizinischen Akade mie, 250 Stunden betreuten rund 60 Studenten Rentner des WBA 71 bei den alljährlich stattfindenden Rentnerweihnachts feiern. Gemeinsam mit Fachschullehrern unse rer Medizinischen Fachschule übernah men Studenten Aufgaben in der medizini schen Betreuung außerhalb ihres Prakti kums. Als Beispiele seien angeführt: Diätassistenten: Durchführung der Be ratung der Eltern diabetischer Kinder (jährlich) und Absicherung der diäteti schen Versorgung bei Kinderkuren für diabetische Kinder des Bezirkes Dres den Physiotherapeuten: Einsatz im Muko viszidoselager der DDR und Zusammenar beit mit einer Mütterberatungsstelle zur Beratung der Eltern retardierter Kinder und Kinder mit Fußschäden. Hebammen: Durchführung der Psycho prophylaxe an der Medizinischen Akade mie. Nicht im einzelnen aufgeführt werden können die zusätzlichen guten Leistungen unserer Studenten und Mitarbeiter im DRK, die darin ihren Ausdruck fanden, daß wir zu wiederholten Malen den Titel „Vorbildliche Grundeinheit des DRK Otto Buchwitz" verliehen bekamen. Bekannt sind auch unsere Solidaritäts basare, die seit über zehn Jahren jährlich in der Weihnachtszeit für die Mitarbeiter der Akademie auf der Grundlage selbst hergestellter Artikel durchgeführt wer den. Ergebnisse zwischen 1500 und 2800 Mark pro Jahr waren in diesen zehn Jahren zu verbuchen. Auf sportlichem Gebiet kann die Fach schule ebenfalls auf sehr gute Leistungen verweisen. Im Vergleich der Medizinischen Fach schulen des Bezirkes Dresden erreichten die Teilnehmer unserer Fachschule im Schwimmen und im wehrsportlichen Mehrkampf jeweils den 1. Platz. Im Be zirkssportfest der Ingenieur- und Fach schulen konnten bei fünf Sportarten in den Mannschaftswettbewerben zweimal der 1. Platz und einmal der 2. Platz sowie in den Einzeldisziplinen zweimal der 1. Platz und dreimal der 2. Platz erkämpft wer den. In der Studentenliga erzielte unsere Vol leyballmannschaft den 1. Platz und in der Leichtathletik zweimal den 1. Platz, drei mal den 2. und zweimal den 3. Platz. Au ßerdem beteiligten sich unsere Studenten an DTSB-Bezirksmeisterschaften, an. Be zirksmeisterschaften der Hoch- und Fach schulen im Turnen und am DDR-Erzge birgskammlauf. Auch bei diesen Einsätzen konnten gute Plätze erzielt werden. Das zweite Jahrzehnt des Bestehens un serer Medizinischen Fachschule begin nen wir mit dem festen Vorsatz, unsere ganze Kraft daran zu setzen, dem soziali stischen Gesundheitswesen unseres Va terlandes, der Deutschen Demokrati schen Republik, Mitarbeiter heranzubil den, die fähig und bereit sind, ihren verantwortungsvollen, schönen Aufga ben zum Wohle des Menschen gerecht zu werden. StD. Dipl. Med. Päd. Ruth Viertel In der Kinderklinik. Doz. Dr. sc. med. Peter Wunderlich erläutert den Krankenschwe stern aus Sambia die Krankheit der kleinen Patientin Foto: Waltraut Bachmann Lernen für die ferne Heimat Seit Sommer vorigen Jahres wohnen Joyce, Lynelley, Clementina, Paulina, Cha- terina, Mildred, Emely, Petromella und Grace vorübergehend in unserer Repu blik. Ihre Heimat ist Sambia. Dort leben und arbeiten sie in den Städten Lusaka, Kitwe und Ndola. Doch fern der Heimat lernen die neun sambischen Frauen jetzt für die Heimat. Mit großem Eifer und dem festen Willen, „eine Brosche" als Aus druck ihrer erfolgreichen Qualifizierung zur Kinderkrankenschwester zu erwer ben, sind sie bestrebt, ihre berufstheoreti schen Kenntnisse zu erweitern und zu ver tiefen und in verschiedenen Bereichen unserer Akademie notwendige Fertigkei ten zu lernen. Als sie Anfang Januarzu uns kamen, hat ten sie bereits einen fünfmonatigen Deutsch-Intensivkursus an der Medizini schen Fachschule am BKH Rostock-Süd stadt absolviert. Das erleichterte uns die Verständigung, wenngleich anfangs Miß verständnisse nicht ausblieben. Bevor wir mit der eigentlichen berufli chen Qualifizierung begannen, stellten wir den afrikanischen Frauen unsere Hei matstadt Dresden und die schöne nähere Umgebung vor. Außerdem führten wir sie in das Deutsche Hygiene-Museum in der DDR sowie in neue medizinische Einrich tungen für gesunde und kranke Kinder in Dresden und Pirna. Ein besonderes Erleb nis war für sie, die so viel Wärme gewöhnt sind, eine fröhliche Fahrt mit dem Pferde schlitten durch das winterliche Erzge birge. Allmählich entstand ein herzliches Verhältnis zwischen Praktikanten und Pädagogen. Bedingt durch ihre bisherige Ausbil dung zur Krankenschwester und Heb amme, zeigten sie großes Interesse an ih rer Qualifizierung. Lehrkräfte der Akade mie wie Dozent Dr. Wunderlich, Oberarzt Dr. Todt, Oberarzt Dr. Roesner und Dr. Zieger halfen, sprachliche Schwierigkei ten zu überbrücken, indem sie Teilgebiete des Lehrstoffes in Englisch vermittelten. Jetzt sind Paulina, Joyce, Emely und die anderen Frauen bereits auf der dritten praktischen Einsatzstelle tätig. Sie versu chen, das im berufspraktischen Unterricht erworbene Wissen bewußt anzuwenden. Ärzte und Schwestern der Kinderklinik, die Mitarbeiter des Operationssaales der Orthopädischen Klinik und das Kollektiv aus der Kinderambulanz der Poliklinik Dresden - Blasewitzgaben dabei viel Hilfe und Unterstützung. In ihrer Freizeit lernten sie DDR-Bürger kennen, die mit dazu beitrugen, „daß uns das Fernsein von unseren Familien, vor al lem von unseren Kindern, nicht so schwer fällt. Wir wollen noch sehr viel neues ken nenlernen und hoffen sehr, daß wir es in den kommenden Monaten erfahren". Die Möglichkeit dazu werden die jungen Frauen auf verschiedenen Spezialstatio nen der bereits genannten Kliniken sowie der Chirurgischen Kinik erhalten. Jeder Einsatz wird dafür genutzt, sie mit beson deren Pflegemaßnahmen und Ausführun gen ärztlicher Verordnungen, die sie für den späteren Einsatz in neuen Kinderein richtungen ihres Landes benötigen, ver traut zu machen. In besonders für sie eingerichteten Visi ten werden ihnen bestimmte Krankheits bilder vorgestellt. Sie erhalten Informatio nen über die Ernährung kranker Kinder und erwerben Grundfertigkeiten für die Beschäftigung mit dem kranken Kind. Mit jedem neuen Tag erleben sie zugleich ein Stück sozialistischer Gesundheitspoli tik. Für die Lehrkräfte in Theorie und Praxis, für Ärzte und Schwestern in den klini schen Einrichtungen und Ambulanzen, für die Betreuer im Wohnheim ist es eine Sa che aktiver Solidarität, alles zu tun, damit die sambischen Frauen gut gerüstet für ihre spätere berufliche Tätigkeit in ihre Heimat zurückkehren. StD. Erika Hentscbel