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40 XV. Schnürungs- und Einzugsvorrichtungen für complicierte Gewebe. Um Figuren in bedeutend größerer Fadenzaid ausführen zu können, ohne eine größere Zahl von Platinen zu benutzen, ist man auf die Idee Fig. 89. S 765432 ) Grundbindung abgebunden werden kann. gekommen, 2—8 Kettenfaden nebeneinander gleichbinden zu lassen. Diese gleichbindenden Figurkettenfaden nennt man Kettentheil, und man ver größert mit einer 600 Ma schine den Rapport des Musters auf die vierfache Fadenzahl 2400, wenn ein Ketten theil 4 Faden enthielte. Jeder Faden in einem Kettentheil verlangt dann eine besondere Schnur, so dass die Zaid der Hebeschnüre gleich der Kettenfadenzahl wird. Zu meist ist es möglich, die Schnüre auf nur einen Theil, z. B. die Hälfte zu reducieren, indem man an eine Schnur 2 Helfen bindet, oder auch Helfen verwendet, welche Augen mit mehr als einer Öffnung haben (Fig. 20— -22 u. 27), so dass der Kettentheil durch eine Platine und Schnur voll ausgehoben werden kann. Es sind daher weitere Vorrichtungen nöthig, welche gestatten, dass der Kettentheil des Ober- oder Unterfaches nach einfädiger O Hieher gehören: 1. Die Vorrichtung für Gewebe mit 1—2-fädigem Taffet- grund und 8-bindiger Kettenatlasfigur. a) Mit Vorderschäften. Bei dieser Art von Geweben hat ein Kettentheil z. B. 2 Faden, also sind