Volltext Seite (XML)
3638 PAPIER-ZEITUNG Nr. 98/1913 Dort, wo es scheinbar Ich will nicht der Fall ist, haben Sie mich nur nicht verstanden. scheint mir Ehre und Gewinn. Papierfabrikant Süreth, G. Königsberg Vogel, Dr. Angaben mitzuteilen. Der Fabrikant des gerügten Papiers Wagner, J. Wohlers, H. Ettlingen Altkloster Altkloster Verein der Zellstoff- und Papier-Chemiker Herr Dipl.-Ing. Rich. Trierenberg wohnt jetzt in Mannheim, Lenaustraße 49. Herr Otto Mehnert hat seinen Wohnsitz als Fabrikdirektor der Firma Eichmann & Co. nach Arnau a. Elbe, Böhmen, verlegt. reichen. Wir stimmen prächtig überein. Der uns vom Fabrikanten genannte Preis ist allerdings erstaunlich niedrig. Die Fabrik hätte sich trotzdem beim Abschluß des Kaufes das Vorkommen verschiedenfarbiger Bogen in einem und demselben Ries vorbehalten sollen, da dieses Vorkommen unseres Wissens nicht üblich ist. Verein Deutscher Zellstoff-Fabrikanten Bericht über die Mitgliederversammlung am 22. November 1913 in Berlin Anwesend sind folgende Herren: Verschiedenfarbiges Papier in einem Posten Zu Nr. 92 S. 3398 Ich kann mich Ihren Ausführungen nicht anschließen, denn es handelt sich bei Schrenz nicht um gefärbtes Papier, sondern um ungefärbtes, aus Altpapier hergestelltes. Da Altpapier aus Papieren aller Farben besteht, gibt es daraus graues Schrenz, welches aber, je nachdem in dem alten Papiere eine oder die andere Farbe vor herrscht, eine von einander abweichende Farbe bekommt. Bei diesem billigsten Papier müssen weitgehende Abweichungen in Farbe gestattet sein. Ich glaube, daß Sie etwas zu scharf geurteilt haben, weil es der Fabrikant bei solchen Papieren nicht in der Hand hat, Gleichmäßigkeit herbeizuführen. Ich bitte Sie deshalb, sich zu der Sachs nochmals auszulassen, da es wahrscheinlich unterlassen war, Ihnen die hier .gemachten Königsberger Zellstoff- Fabrik Akt.-Ges. Vogel, Bernheimer & Schnurmann Wintersche Papierfabriken Wintersche Papierfabriken nicht Ungleichartiges zusammenschließen, ich will auch keine Preis treiberei ins Werk setzen. Wie Sie aber richtig vermuten, will ich eine Gesundung der allgemeinen Verhältnisse herbeiführen. Die Papiermacher sollten aufwachen, um sich der gebotenen Gelegen heit zu gemeinsamen Schritten anzuschließen. Solche gemeinsame Schritte sind bei aller Verschiedenheit der einzelnen Fabriken möglich und durchaus geeignet, eine allgemeine Gesundung der Verhältnisse herbeizuführen. Ich bin ganz und gar Ihrer Meinung, daß an dieser Gesundung Großhändler und Papierverarbeiter lebhaft interessiert sind und alle Bemühungen, sie herbeizuführen, unterstützen werden, wenn ihre Fachgenossen^dem schönen Bild entsprechen, das Sie von ihnen entwerfen. Mein Aufruf entsprang meiner Sorge, daß meine Fachgenossen eine günstige Gelegenheit versäumen könnten. Ihre sehr geringe Meinung vom Gemeinsinn der Papiermacher gibt meiner Sorge recht. Aber wir haben uns beide gründlich getäuscht. Die letzte Versammlung des V. D. P. F. hat gezeigt, daß die Papiermacher längst aufgewacht waren. Der V. D. P. F. hatte vollauf seine Pflicht getan, und die große Mehrzahl seiner Mitglieder erwiesen sich als Leute, die nicht schlafen, die man nicht zu wecken braucht. Es war ein großer Genuß, zu sehen, welches Leben, wieviel Verständnis für die Forderung des Tages und die Bedeutung gemeinsamer Schritte in jener Versammlung herrschte. Ich hätte in meiner Freude — das sei hier ganz beiläufig erwähnt — gern jedes Wort des Vorwurfs zurückgenommen, das man aus meinem Aufsatz in Nr. 84 lesen wollte, wenn diese Auslegung meiner damaligen Worte nicht gar zu sehr ihrer leicht erkennbaren guten Absicht widersprochen und ich als Geschäftsmann nicht gute Gründe hätte, durch Verschweigung meines Namens Interessenschonung zu üben, die mit von persönlich gekränkter Seite befürchteter Hinterhältigkeit nichts zu tun hatten. Es ist neues Leben in unsere Reihen gekommen. Das war mein Wunsch und Sehnen. Fern lag mir, jemand zu kränken. Das gilt auch fernerhin, wenn die Fachgenossen, welche immer noch beiseite stehen bleiben, in Wort oder Schrift einmal hart angefaßt werden müssen. Diese Wenigen fehlen uns noch, damit Sie, ver ehrter Herr Großhändler, besser von uns denken lernen. Ich wünschte, Sie hätten in der erwähnten Versammlung zugegen sein und mit eigenen Augen und Ohren vernehmen können, daß auch die Papiermacher anders geworden sind und viele von ihnen, mehr als Sie vielleicht vermuten, dem Rezept zu einer guten Bowle ent sprechen, die Sie genießbar finden. Aber Scherz beiseite. Es steht zu hoffen, daß trotz aller ins Weite gehenden Entwicklung unseres Handwerkes, die naturgemäß auch große Verschiedenartigkeit mit sich bringt, in seinen Jüngern zünftlerisches Zusammengehörigkeitsgefühl in bestem Sinne wieder lebendig wird. Ich habe Ihre feine Schilderung von der Entwicklung des Papiergroßhandels mit wahrem Vergnügen gelesen. Ich unter schreibe Wort für Wort, das Sie hier sagen. Warum wollen Sie nicht auch uns eine solche Entwicklung zutrauen ? Damit wir uns selbst und unsere Freunde kennen lernen, reden und schreiben wir. Wir würden es nicht tun, Sie nicht und ich nicht, wenn wir nicht das Vertrauen hätten, mit gutgemeinten Worten etwas Gutes zu erreichen. Auf diesem Wege mit Ihnen Hand in Hand zu gehen, Der Vorsitzende Herr Kommerzienrat Dr. Gottstein er öffnet die zahlreich besuchte Versammlung gegen 311 Uhr und teilt vor Eintritt in die Tagesordnung mit, es bestehe beim Verein Deutscher Papierfabrikanten die Absicht, im kommenden Jahr auf der „Bugra" die Bedeutung der Papierindustrie in einem besonderen, mit architektonischem Schmuck ausgestatteten Raum durch graphische Darstellungen, Zahlenmaterial usw. zu veranschaulichen. Zur Bestreitung der hierbei entstehenden Kosten sei von mehreren Fabriken, soweit sie in der Sitzung des Vorstands des Vereins Deutscher. Papierfabrikanten am 22. Oktober anwesend waren, ein Garantiefonds gezeichnet worden. Der Vorstand halte es für richtig, wenn sich die Zell stoffindustrie an dieser Ausstellung ebenfalls beteiligen und einen Betrag zeichnen würde. Er bittet die Anwesenden, dieser halb in eine herumgehende Liste die Beträge einzusetzen, welche sie bei ihren Firmen beantragen wollen. Hierauf wird zu Punkt 1 der Tagesordnung übergegangen und zunächst der den Mitgliedern zugegangene gedruckte Be- Papiermacher, wacht auf! Zu Nr. 96 S. 3558 Wir dürfen uns, verehrter Herr Großhändler, getrost die Hand Name Firma Ort Albrecht, G. Zellstoff-Fabrik Waldhof Tilsit Banholzer, Aug. Freiberger Papierfabrik zu Weißenborn Weißenborn Bayer, Hans Altdamm- Stahlhammer Holzzellstoff und Papier- industrie-Akt.- Ges. Altdamm Cassierer, Dr. E. Sulfit-Cellu losefabrik Tillgner & Co. Ziegenhals Clemm, Otto Zellstoff-Fabrik Waldhof Mannheim Dessauer, Franz Akt.-Ges. für Maschinen- papierfabrikation Aschaffenburg Dietrich, Fr. Oscar Dietrich Weißenfels Eppen, Ferd. J. H. Eppen Winsen Flath, Fritz Gebrüder Hering, Cellulose- fabrik zu Königstein Königstein Gasterstädt, Carl Kübler & Niethammer Gröditz Gottstein, Hans Feldmühle Berlin Gottstein, Dr. L. Feldmühle Berlin Günther, G. Papierfabrik Baienfurt Biberach Günzburger, Emil Vereinigte Strohstoff- Coswig Fabriken Haas, Dr. Carl Zellstoff-Fabrik Waldhof Waldhof Hasse, Reg.-Rat a. D. Feldmühle Berlin Hasterlik, Dr. G. Akt.-Ges. für Maschinen- papierfabrikation Aschaffenburg Hoesch, Otto Hoesch & Co. Pirna Hückler, Emil Verein für Zellstoffindustrie, Akt.-Ges. Wildshausen Krum, Herm, Göppinger Papierfabrik Göppingen Kumpfmiller, Dr Cellulosefabrik Höcklingsen Lehmann, Ernst Norddeutsche Cellulose- fabrik, Akt.-Ges. Königsberg Mirus,' Dr. Geschäftsführer des Vereins Deutscher Zellstoff- Fabrikanten Berlin Müller, Dr. Max Finken walde Offenheimer, Ph. Cellulosefabrik Okriftel Ph. Offenheimer Okriftel Pettermand, A. Simonius’sche Cellulose- fabriken Wangen Röck, W. Kostheimer Cellulose- und Papierfabrik, Akt.-Ges. Kostheim Schacht, Willi Oskar Dietrich Weißenfels Schädel, Max Schwarzburger Papier- und Zellstoff-Fabrik, Richard Wolff Schwarza-Saal bahn Schmidt, L. Cellulosefabrik Ludwig Trick, G. m. b. H. Kehl Schoop, F. Königsberger Zellstoff- Fabrik, Akt.-Ges. Königsberg Schwenke, Paul Gebr. Rössler Porschdorf Steinbock, Fr. Paul Steinbock Frankfurt Steinbock, Kurt Paul Steinbock Frankfurt