Volltext Seite (XML)
2936 PAPIER-ZEITUNG Nr. 79/1913 «g Oles ist das neueste Modell der Ium Hvanti-Spitzmaschine Garantie für tadellose Funktion Emil Grantzow, Dresden 16\d * Deutsche Kreppfabrik " BERLIN N 4 Georg Bürger Wöhlertstr. 12 Fernsprecher Amt Norden Nr. 2146 [58374 Zur Messe Leipzig i Petersstrasse 44, II. Etage, Zimmer 4 Grösste Spezial-Fabrikation feinster Servietten, Tischläufer etc., gekreppt und glatt, einfarbig bis sechsfarbig, in allen Preislagen Seidenkrepp-Papiere in allen Preislagen, einfarbig und bedruckt, in den feinsten Farben und eleganten Dessins Eiketten-Anleim- ml -üummler-Mascllme Zweiwalzen -System Sparsame, gleichmässige und regulierbare Klebstoff-Auftragung für Hand-, Kraft- oder El.-Motor-Antriev in 150-, 200- und 300-mm-Walzenbrelte liefern in sauberer, sicher funktionierender Ausführung zu billigen Preisen (62489 Gusehky & Tönnesmann Maschinenfabrik i-l Düsseldorf-Reisholz Vor Kurzem erschienen: Herstellung von Elfenbeinkarton von J. Will (Abdruck aus den Jahrgängen 1911/12 d. Papier-Zeitung) Preis 1 M. SO Pf. Verlag ö. Papier-Zeitung, Carl Hefmann, Berlin swn Geschäfts-Nachrichten Wir bitten unsere geschätzten Bezieher, uns von jeder Veränderung Kenntnis zu geben, die für unsern Leserkreis von Interesse ist; wir werden dieselbe kostenfrei unter dieser Ueberschrift veröffentlichen Dem Geschäftsbericht der Cröllwitzer Aktien-Papierfabrik zu Halle a. S. über die Betriebszeit 1. Juli 1912 bis 30. Juni 1913 ent nehmen wir folgendes: In der letzten Generalversammlung wurde unserseits die Mit teilung gemacht, daß wir hoffentlich für das Rechnungsjahr 1912/13 eine 10 prozentige Dividende würden auszahlen können. Diese Er wartung findet ihre Bestätigung. Der Eingang der Aufträge war das ganze Jahr hindurch zufriedenstellend. Weniger günstig waren die Papierpreise; diese standen in keinem Verhältnis zu den teuren Rohstoffen und den noch gestiegenen Löhnen. Nur durch fort gesetzte Verbesserungen und zeitgemäße Erneuerungen in der Papier- und Strohstoff-Fabrik, durch eine wiederum erhöhte Erzeugung und durch große Sparsamkeit im Betriebe, vermochten wir einen Gewinn zu erzielen, der etwas besser ist als der im Jahre 1911/12. Ueber das laufende Geschäftsjahr läßt sich heute mit einiger Be stimmtheit nichts sagen. Mit den Rohstoffen, namentlich mit Stroh, das bei uns in erster Linie in Frage kommt, liegen wir günstig. Wir haben über 300 000 Ztr. Stroh auf unseren Lägern zur Verfügung und weitere größere Mengen, zu billigeren Preisen als in den letzten 3 Jahren, zur allmählichen Lieferung eingedeckt. Der Rohgewinn beträgt 389 745 M., während wir 1911/12 einen solchen von 330 472 M. zu verzeichnen hatten. Die Papier- berechnung ergab 3 426 251 M. gegen 3 382 074 M. in 1911/12. Der verteilbare Reingewinn unter Kürzung der Abschreibungen be trägt 159428 M. (154246 M.) und unter Hinzurechnung des Vortrages aus 1911/12 sowie eines Betrages'für verfallene Dividendenscheine 243 372 M. Mit Zustimmung des Aufsichtsrates schlagen wir vor, die Verteilung einer Dividende von 10 v. H. zu beschließen, dem Erneuerungsfonds 10 000 M. zu überweisen, 15 000 M. zurückzu stellen für die im September 1914 stattfindende 200 jährige Jubel feier unserer Fabrik und die verbleibenden 10 176 M. auf neue Rechnung vorzutragen. Hauptzahlen der Bilanz (abgerundet). Aktiva: Grundstück und Gebäude 772 800 M., Maschinen 1 310 200 M., Acker 84 700 M., Wasserkraft und Wasserbauten 286 200 M., Fabrikutensilien 24 000 Mark, Ofenanlage 19 200 M., Wasserkläranlage 41 700 M., Bahn anlage 40 600 M., Pferde und Wagen 4600 M., Neubau und Er neuerungen 251 200 M., vorausbezahlte Feuerversicherungsprämie 43 750 M., Effekten 37 200 M., Talonsteuer 10 800 M., Bargeld 16 500 M., Wechsel 65 700 M., Außenstände 451 900 M., Papier 189 800 M., Fabrikationsmaterialien (einschließlich 300 000 Ztr. Stroh) 478 900 M., Betriebsmaterialien 56 100 M.. Feuerungsmaterial 4900 M., Baumaterialien und Reserveteile 77 900 M., Transport- Konto 800 M. Passiva: Aktienkapital 1 500 000 M., Teilschuldverschreibungen A 4 v. H. 444 000 M., Teilschuldverschreibungen B 4% v. H. 600 000 M., Teilschuldverschreibungs-Amortisation A 5500 M., nicht erhobene Zinsscheine und Dividendenscheine 17000 M., Reservefonds 347 200 M., Delkredere- und Dispositionsfondskonto 262 600 M., Erneuerungsfonds 141 900 M., Bankschulden 499 400 M., Rück stellungen für Diskont, Unfallversicherung usw. 49 100 M., Gewinn 402 800 M„ Gewinn- und Verlustkonto. Soll: Fabrikations- und Geschäfts unkosten 2 966 600 M., Feuerversicherung 18 400 M., Zinsen und Diskont 57 700 M., Effekten 2400 M., Talonsteuer 1350 M., Kranken kasse 5600 M., Invalidität und Altersrente 4500-M , Gewinn 402 800 Mark. Haben: Vortrag vom 1. Juli 1912 13 050 M., Papier 3 426 250 M., Fangstoff 16 600 M., Ackerpacht und Miete 3300 M. Pommersche Papierfabrik Hohenkrug in Hohenkrug. Dem Ge schäftsbericht für 1912/13 entnehmen wir folgendes: Das Geschäftsjahr vom 1. Juli 1912 bis zum 30. Juni 1913 hatte unter erheblicher Verteuerung der Rohstoffe zur Fabrikation, insbesondere der Lumpen und Surrogate, zu leiden. Es gelang leider nicht, entsprechend höhere Verkaufspreise unserer Fabrikate zu erzielen, trotzdem die Nachfrage nach Papier recht lebhaft war. Infolgedessen ist das Betriebsergebnis gegen das Vorjahr etwas zurückgegangen. Betriebsstörungen kamen im Berichtsjahre nicht vor, vielmehr hatte die Fabrikation das ganze Jahr hindurch, guten und glatten Verlauf. Die Erzeugung betrug 2 362 694 kg gegen 2 416 073 kg in 1911/12. Die Berechnung beläuft sich auf 1 037 748 Mark, gegen 1059792 M. in 1911/12. Der Gewinn beträgt einschließ lich des Vortrages von 3582 M. aus dem Vorjahre 100 798 M. gegen 116 091 M. in 1911/12. Für Anschaffungen wurden 28 880 M. und für Reparaturen 10 778 M. verausgabt. Die Außenstände betragen 259 370 M. gegen 316 036 M. in 1911/12. Die Inventurvorräte, welche den gesetzlichen Bestimmungen entsprechendbewertet sind, betragen 229 662 M. gegen 210 054 M. in 1911/12. Die Ver bindlichkeiten betragen 97 811 M. gegen 89 022 M. in 1911/12. Von dem Rohgewinn von 100 799 M. sollen 35 198 M. zu Abschreibungen verwendet werden. Wir schlagen ferner vor, dem Talonsteuerkonto 2000 M. zu überweisen und für Arbeiter-Wohlfahrtszwecke 2000 M. zur Verfügung zu stellen, 45 500 M. als 7 prozentige Dividende zu,verteilen und 1887 M. auf neue Rechnung vorzutragen.