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Wittig allhier, wegen Widersetzlichkeit und Diebstahls. — Vormittag» '/, l l Uhr: Verhand lungstermin in Privatanklagsachen der Nätherin Johanne Christiane Höppner hier gegen den Zimmermann Georg Gottlob Leberecht Hege wald aus Lichtenberg. — Vormittags 11 Uhr: Verhandlungstermin in der Untersuchung wider Ernst Leberecht Hänel aus Oberneuschön berg, wegen Diebstahls. Dresden, 16. Februar. Das „Dresdner Journal" berich tet vom Hofe: „Gestern Abend fand, in Anschluß an die VermLblungsfestlichkeiten am königlichen Hofe, bei Sr. Exc. dem StaatSminister Frbrn. v. Beust ein glänzendes Ballfest statt, welches Se. Mas. der König und Ihre Maj. die Kaiserin von Oesterreich mit allerhöchstihrem Besuche zu be ehren geruhten. Auch die hohen Neuvermählten sowie Ihre königl. Hoh. der Kronprinz und die Frau Kronprinzessin, Prinz und Fran Prinzessin Georg und die sämmtlichen am königlichen Hofe noch anwesenden fürst lichen Gäste geruhten an dem Balle theilzunehmen. Eröffnet wurde derselbe von Sr. Mai. dem König und Ihrer Maj der Kaiserin unter den Klängen der österreichischen Nationalhymne. Während des Balles geruhten Ihre Maj. die Kaiserin die Vorstellung zahlreicher Herren und Damen durch den k. k. Gesandten Frhrn. v. Werner und dessen Frau Gemahlin anzunehmen. Ihre kaiserl. Maj. und Se. Maj. der König zogen sich um 11 Uhr zurück, während die übrigen höchsten Herrschaften an dem Souper theilnahmen und dem Balle bis gegen 2 Ukr bei wohnten. Wie wir vernehmen, wird die Abreise Ihrer Majestät der Kaiserin von Dresden morgen Vormittag, die der hohen Neuvermählten nächsten Sonnabend stattfinden." Aus Dresden berichtet die „S. Dorfz." vom 17. Februar: Nachdem die Zahl der hiesigen Jahrmärkte vom Jahre 1865 an auf drei (den Fasten- und Gallusmarkt in der Altstadt und den Jo- hanniSmarkt in der Neustadt) beschränkt worden, hatten bekanntlich Stadtrath und Stadtverordnete aufdas Gesuch mehrerer Marktfieranteu beschlossen, daß, die Genehmigung der Regierungsbehörde voraus gesetzt, der jedesmalige Jahrmarkt-Sonntag nach Beendigung des VormittagSgotteSdienstcs für den Marktverkehr freigegeben und der Detailverkauf künftighin auch auf die Mittwoch ausgedehnt werde. Noch ehe aber die k. KreiSdirection über die verlängerte Zeitdauer der Märkte Entschließung gefaßt, hat sich dieselbe in einer an den Stadtrath gelangten Verordnung dahin ausgesprochen, daß sie sich mit der beantragten Freigebung d's MarkeverkehrS am Sonntage nicht einzuverstehen vermöge. Der Stadtrath hat nun mehr unter bewandten Umständen beschlossen, von jener Freigebung abzusehen, dagegen nicht allein den Tischler- und Bötlchermarkt, sondern auch den Engros-Markt auf drei Tage (Donnerstag, Frei tag und Sonnabend) auszudehnen. Es ist diese Angelegenheit jetzt den Stadtverordneten zur weitern Beschlußfassung zugegangen. Nach erfolgter Vereinbarung beider städtischer Collegien ist dann noch die Zustimmung der vorgesetzten Regierungsbehörde einzuholen; es kann daher schon jetzt mit Sicherheit angenommen werden, daß der nahe bevorstehende Fastenmarkt noch ganz in der bisherigen Weise abge halten werden wird. Leipzig, 15. Febr. (L. T.) Nachdem bereits vorgestern Abend drei im hiesigen Pestalozzistifte untergebrachte Mädchen von dort entlaufen waren, von denen jedoch eins noch denselben Abend durch seinen Stiefvater wieder dahin zurückgebracht worden, während die beiden andern Flüchtlinge bei ihren hiesigen Verwandten sich aufhalten sollen, hat sich dieser Vorfall heute Morgen erneuert, denn es sind in der sechsten Frühstunde abermals zwei 13 jährige Zöglinge aus dem Pestalozzistifte entwichen, von denen gleichfalls zu vermuthen steht, daß sie ihre in der Umgegend wohnhaften Anver wandten ausgesucht haben. — 17. Februar. (D. A. Z.) Die „Leipziger Nachrichten" ent halten, anscheinend auf Grund persönlicher Befragungen bei den Aeltern der neuerdings wieder aus dem Pestalvzzistift entlaufenen Kinder, allerhand Einzelheiten über angeblich schlechte Behandlung der Zöglinge daselbst. So sehr diese Mittheilung den Anschein sorgfältiger Ermittelung hat, so tragen wir doch Bedenken, ihr durch Wiederholung eine weitere Verbreitung nach Außen zu geben, da, wie die Redaction der „Leipziger Nachrichten" selbst richtig bemerkt, man mit einem allgemeinen Urtheil über eine Anstalt doppelt vor sichtig sein muß, wo man es, wie hier, mit meist verwahrlosten, also möglicher Weise auch nicht die Wahrheit sprechenden Kindern zu thun hat. Wohl aber nehmen wir davon Veranlassung, den Stadtrath um möglichste Beschleunigung der in Bezug auf das Pestalozzistift eingeleiteten Erörterungen und um ausführliche und rückhaltlose Veröffentlichung der Ergebnisse dieser, sobald sie beendet sind, im allgemeinen Interesse und namentlich auch im Interesse der an sich gewiß guten Sache der Pestalozzistiftung — die aber durch Mißverwaltung einen unheilbaren Schaden leiden kann — dringend zu ersuchen. — Die beiden vorgestern früh aus dem Pestalozzlstist entwichenen Knaben sind gestern in Altenburg aufgegriffen worden. Leipzig, 16. Februar. (L. N.) Das Dienstmanninstitut „Expreß" in Dresden und Leipzig hat eine Auszeichnung erhalten, auf die es stolz zu sein Ursache hat. Von Bremen aus, wo be kanntlich im Sommer das große deutsche Schützenfest gefeiert wird, wendete man sich schriftlich nach Dresden an die Direktion des ge nannten Instituts mit dem Ersuchen, eine bedeutende Anzahl Dienst männer zu dem Schützenfest nach Bremen abzugeben. In Dresden aber glau te man die« nicht thun zu können, weil daselbst gleichzeitig das große Sängerfest gehalten werden soll. Bremen ließ sich indeß nicht abschrecken; es wollte zu seinem Feste erprobte Dienstmänner, es wollte keine andern, als „artige Sachsen" haben. Es sandte deshalb ein paar Abgeordnete mit der Weisung nach Dresden und Leipzig, unter keinen Umständen eine abschlägige Antwort anzuncbmen. Und es ist in der That ein Uebereinkommrn abgeschlossen worden, nach dem zu dem Schützenfeste 300 Dienstmänner — 100 au« Leipzig, 200 aus Dresden — nach Bremen mit einem Extrazuge gehen werden. Sie haben dort nur die Bedienung der Gäste in den Zelten u. s. w. Auch zahlt Bremen 1OoO Thlr. Entschädigung, wenn es von dem Vertrage abgehcn sollte, wie auch die Direktion des Instituts „Expreß" 1000 Thlr. zahlt, wenn sie die übernommene Verpflichtung nicht erMt. Gewerbeverein. Unter dem Vorsitze des Vereinsvorsteher« Herrn l)r. Fritzsche fand an: 14. Februar dieses Jahres die 16. Versammlung statt. Nach Genehmigung des von Herrn Kaufmann John el über die Verhandlungen in der zuletztvorhergegangenen Sitzung nieder geschriebenen und verlesenen Protokolls erfolgte Seiten des Vor sitzenden die Anmeldung zweier neuen Mitglieder, nämlich der Herren: Registrator Räntzsch und Bergschüler Richter, sowie die Mit theilung der Registrandeneingänge, von denen hier nur ein au» Stuttgart gekommenes Ersuchen der Redaktion der „Gewerbehalle" hervorgehoben werden soll, dahingehend: der Gewerbeverein möge vermitteln, daß recht viele Gewerbtreibende den Inhalt dieser, mit Viesen Illustrationen ausgestatteten Zeitschrift kennen lernen, um ent- s5rmhenden Nutzen für ihre Geschäfte daraus ziehen zu können. Zunächst soll diesem Ersuchen durch Auslegung der mit eingegangenen 3 Probehefte an den Vereinsabenden entsprochen Herden. Da jedem Hefte (Preis nur 7Hz Ngr.) ein großer Bogen beigegeben ist, welcher Ornamente und Schablonen zu den verschiedensten Gewerbs erzeugnissen in natürlicher Größe enthält, somit dem Gewerblreiben- den die Anfertigung besonderer Zeichnungen erspart, so hat sich diese Zeitschrift bereits als höchst nutzbringend erwiesen und in vielen Werkstätten heimisch gemacht. Eine aus dem Fragekasten entnommene Frage, durch welche Auskunft darüber erbeten wird, ob es nicht möglich sei, daß ebenso wie in Zwickau auch m Freiberg bei Abschließung von Lehrverträgen an Rathsstelle auf Eingehung einer Verpflichtung zum Besuche der Sonntagsschule, sowie auf Abentrichtung von Beiträgen für diese Schule hingewirkt werde, wurde dem Direktorium zur Bericht erstattung überwiesen. Ebenso die zweite Frage: Wozu könnten die Kassen der hiesigen aufgelösten Innungen am zweckmäßigsten verwendet werden? nachdem Herr Stadtkassirer Seifert zu der selben bemerkt hatte, daß den gesetzlichen Bestimmungen gemäß die Kapitale dieser Kassen nicht verwendet werden dürften, sondern nur die Zinsen verfügbar seien, und man sich in Folge dessen dahin geeinigt hatte, lediglich die Zinsen in's Auge zu fassen und nach Befinden eine entsprechende Eingabe an den Stadtrath zu richten. Eine für die alten Handwerksmeister der Stadt Freiberg bestimmte dritte Frage: Welches sind unsere ehemaligen städtischen Wahrzeichen? wurde zur Beantwortung in nächster Sitzung empfohlen und dabei Herr Buchdruckereibesitzer Gerlach ersucht, entsprechende einleitende Bemerkungen zu machen, an welche "dann speciellere Auskünfte der in diese Sache au- eigener Erfahrung eingeweihten Handwerksmeister sich anschließen könnten. Hiernach folgten Mittheilungen von Herrn Gerlach über Mudie's Leihbibliothek in London, welche in der That eine Riesen leihbibliothek genannt zu werden verdient. Sie hat gegenwärtig 800,000 Bände im Gebrauche, also gerade soviel, als die bände- reichste Büchersammlung in Deutschland, nämlich die k. Bibliothek in München. Die Hauptmasse der Bücher besteht nicht, wie man bei Bibliotheken leicht vermuthet, aus Romanen und Novellen, denn diese bilden höchstens den dritten Theil aller circullrenden Bücher, sondern aus Reisebeschreibungen, Abenteuern, Biographien, geschicht- üchen und wissenschaftlichen Werken, Genrebildern und deryl. So