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Deutscher Schlaghall. 1. Vorbemerkungen. 'Zahlreich wie die Namen für dieses Spiel sind auch seine Spielarten. Erfreulicherweise hat sich nun in neuerer Zeit hierin eine Wandlung zum Besseren zu vollziehen an gefangen. Unter den Namen dringt die Bezeichnung „Schlagball" wenigstens in der Litteratur immer allgemeiner durch, und auch in Bezug auf das Regelwerk macht sich allmählich immer dringender das Bedürfnis nach einer größeren Einheitlichkeit geltend. Frei lich fehlt eS auch jetzt noch nicht an Leuten, die sich mit der Be gründung, daß örtliche Eigentümlichkeiten erhalten werden müßten, mit Händen und Füßen gegen die Einführung einheit licher Regeln sträuben. Zum Glück ist die Zahl dieser Über konservativen aber in stetiger Abnahme begriffen, und es kann schon jetzt mit Genugthuung festgestellt werden, daß das Spiel ohne Einschenker, wie es im zweiten Teile dieses Buches ein gehend geschildert ist, sich bereits in einer ganzen Reihe von Schulen und Vereinen, und darunter gerade die anerkannt spieltüchtigsten, das Bürgerrecht erworben hat. Ein kurzer Überblick über die volkstümlichen Spielweisen, verbunden mit einem Nachweis über die Entstehung der dieser Arbeit zu Grunde liegenden Regeln des technischen Ausschusses, möge im folgen den zunächst eine Stätte finden. Im Volke wird Schlagball je nach den Gegenden bald mit, bald ohne Einschenker gespielt. Welche von diesen beiden Formen den Vorzug verdient, darüber ist eine Zeitlang in den turnerischen Zeitschriften viel hin und her gestritten worden- Entscheidend für den Wegfall des Einschenkers waren schließlich