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Reichsverband für den Papier- und Bürobedarfs- Handel Sitz Frankfurt a. M. Wichtige Besprechungen während der Leipziger Messe Unter Bezugnahme auf den Aufsatz in Nummer 56 der Papier- Zeitung vom 15. Juli 1917 teilen wir mit, daß die Besprechung der Händlerverbände mit den Fabrikanten und Konventionen Montag, den 27. August, abends 8 Uhr, im Kaufmännischen Vereinshause, Schulstr. 5 stattfindet. Außer dem von der Eisenbahn-Direktion angeregten gemeinsamen Bezug von Frachtgütern sollen auch andere Fragen des Papierfaches, die während des Krieges und bei Uebergang zur Friedenswirtschaft besonders wichtig sind, besprochen werden. Wir bitten dringend alle Fabrikanten, Groß- und Kleinhändler des Papierfaches sich an dieser Aussprache zu beteiligen und in ge meinsamer Arbeit das Gesamtwohl fördern zu helfen. Das Meßamt in Leipzig gibt über Wohnungen und Fahrpreisermäßigungen Aus kunft, auch verweisen wir auf unseren Aufsatz in letzter Nummer der Papier-Zeitung. Der Arbeitsausschuß des Reichsverbandes für den Papier- und Bürobedarfshandel, Frankfurt a. M. Max Keller, Frankfurt a. M. Heinrich Lautz, Darmstadt stellvertr. Vorsitzender Schriftführer Frbeits- und Papier-Ersparnis Vermeidung, überflüssiger Arbeit und Ersparnis an Papier sind in der gegenwärtigen Zeit mehr als je angebracht. Deshalb sollte die Aufmerksamkeit kaufmännischer Kreise auf eine Unsitte hin gelenkt werden, die von altersher besteht, nämlich die fast immer überflüssigen Empfangsanzeigen bei Geld- und Wertsendungen. Bei den meisten Postscheckeinzahlungen, Postanweisungen u. a. findet sich der Vermerk „Empfangsanzeige erbeten”. Dabei ist die Quittung des Postamtes ein ausreichender und einwandfreier Beleg für die geleistete Zahlung. Früher gingen bei unserer Firma täglich an 50 solcher Empfangsanzeigen aus dem Hause. Seit einiger Zeit vermerken wir auf den Rechnungen: „Empfangsanzeigen für Zah lungen werden nur noch bei Unstimmigkeiten erteilt”. Dadurch wird eine Menge überflüssiger Arbeit erspart. Ein guter Schritt weiter würde gemacht, wenn jeder, der eine Zahlung zu leisten hat, statt der Worte „Empfangsanzeige erbeten” schriebe: „Empfangsanzeige nur bei Unstimmigkeiten erwünscht.” . H. von Gimborn-A.-G., Emmerich a. Rh. Kollographie ist ein vom Verfasser erfundenes Hektographierverfahren, welches mehr und schärfere Abdrücke gestattet als der Hektograph, weil bei der Kollographie der Farbstoff nicht in eine feuchte, den Farbstoff aufsaugende Leimmasse dringt, sondern auf trockenen Leim auf getragen wird. Auch ist ein Leimbehälter wie beim Hektographen nicht nötig. Es wird starkes Papier beiderseitig mit Leim (Gelatine oder Kölner-Leim, es kann aber auch 4 prozentiges Kollodium sein) überzogen und trocknen gelassen. Auf ein Blatt dieses Papieres schreibt man mit folgender Tinte — am besten mit einem Füllfederhalter —: Feinsprit 100 Teile Lärchenterpentin 20 „ Methylviolett spritlöslich 3 ,, Das Lösen des Terpentins sowie des Farbstoffes geschieht auf kaltem Wege. Das mit dieser Tinte beschriebene Blatt überträgt man durch Andrücken mit der Hand auf ein anderes Leim- oder Gelatinepapier blatt. Jahrealte Gelatinepapierblätter muß man vor der Schrift übertragung über Wasserdampf halten. Sollen Schriftstücke über tragen werden, die man vor längerer Zeit geschrieben hat, dann ist es nötig, das Schriftstück von der Rückseite aus mit einem reinen Schwämmchen mit einer Lösung aus Spiritus und Wasser — beides gleiche Teile — zu befeuchten. Dadurch, daß der Farbstoff weder auf dem Schreibeblatt einsinkt, (weil dieses mit Leim überzogen ist) noch auf dem Uebertragungspapier, welches ja das gleiche mit Leim überzogene Papier ist, wird der Farbstoff der Schriftzüge nicht ab geschwächt wie beim Hektographen, sondern behält seine ursprüng liche Kraft. Die Abzüge werden auf gewöhnliches, nicht mit Leim präpariertes Papier gemacht. Die gewöhnlichen Papierblätter werden von der Rückseite aus schwach gefeuchtet. (Nachdruck verboten.) C. Fleck Büchertisch Beiträge zur Kriegswirtschaft. Herausgegeben von der Volks- , wirtschaftlichen Abteilung des Kriegsernährungsamts. Heft 9 Die Nahrungswirtschaft des Auslandes von Dr. Ernst Wagemann, Heft 10 Die Viehhandelsverbände in der deutschen Kriegswirtschaft von Dr. August Skaiweit, Heft 11 Die Heeresverpflegung von Fritz Hartmann, Heft 12/13 Der Zucker im Kriege von Dr. Robert Follenius und Dr. Karl Feßmann, Heft 14 Die Massenspeisungen von Stadtrat Dr. Hans Krügerund Geh. Regierungsrat Dr. Gustav Tenius, Heft 15 Düngemittel im Kriege von Prof. Dr. H. Großmann, Rittmeister Bueb und Regierungsassessor W. v. Flügge. Verlag von Reimar Hobbing in Berlin. Preis jeden Heftes 60 Pf. Diese Sammlung von Schriften entstammt der Anregung des Vorsitzenden des Kriegsernährungsamtes und wird von der volks wirtschaftlichen Abteilung desselben herausgegeben, deren Beamte als Mitarbeiter dieser Beiträge gewonnen wurden. Die einzelnen Arbeiten geben die Auffassung der jeweiligen Verfasser wieder, die v om Kriegsernährungsamt nicht beeinflußt ist. Daher tragen die Verfasser auch die Verantwortung für die dargelegten Ansichten. PeDans -Quart- und -Oktavblooka -Brief-,-Sehreib- u. -Feldpostmappen -Löschpapier, -Kohlepapier . . . . Name „Pebars" und Aufmachung ges. geseh. — Originalmuster gegen Berechnung Paul Bartseh, Papier - Industrie BERLIN C 25, Landsberger Strasse 79 [98117 Zu den Messen in Leipzig: Petersstrasse 44, II Papiermesse Kleister rerügliches Fabrikat, äussewst ergiebig. Fass etwa 50 ks Inhalt Albreeht Lamprecht, Charlottenburg Kaiser Friedwichstrasse 78 Fernruf Wilh. 1929 [1619 Zart paraffiniertes, hochtransparentes geruchfreies weisses Durchschreibepapier aus bestem Rohpapier gefertigt, unter Garantie, dass es beim Lagern weder gelb noch brüchig wird, empfehlen [98533 Gelbe Mühle, Düren Benrath & Franck