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Nr. 24/1914 PAPIER-ZEITUNG 833 meinsam betriebene und ihnen zu gleichen Anteilen gehörige Buchdruckerei mit Papierwarenhandlung einschließlich der Ver lagsrechte im Gesamtwerte von 19 000 M. auf das Stammkapital ein. Geschäftsführer ist Herr Konrad Kübler, Stellvertreter Herr Ernst Riemer. Groneberg & Mylau, Buch- und Kunstdruckerei in Rostock, Mecklb. Mit dem 1. März 1914 ist Herr Arthur Mylau aus dem Geschäft wieder ausgeschieden. Alleininhaber ist Herr Buch druckereibesitzer Alfred Groneberg. Der Verwaltungsrat der ,,Elbemühl” Papierjabriks- und Verlagsgesellschaft in Wien hat in seiner Sitzung den Rechnungs abschluß für das Jahr 1913 genehmigt. Es wurde der Beschluß gefaßt, der am 4. April einzuberufenden (41.) General-Ver sammlung vorzuschlagen, nach Vornahme außergewöhnlicher Abschreibungen vom Verlagskonto in Höhe von 100 000 Kr. (— 150 000 Kr.) eine Dividende von 12 Kr. für die Aktie = 6 v. H. (wie im Vorjahre) zu verteilen. Der Reingewinn beträgt 422 246 Kr. (— 163 567 Kr.). Das Gewinn- und Verlustkonto stellt sich im Vergleich mit dem Vorjahre folgendermaßen: Erträgnisse: 785 966 Kr. (— 122 031 Kr.). Lasten: Verluste bei Außenständen 11 940 Kr. (— 15 792 Kr.), Steuern 66 018 Kr. (— 8095 Kr.), Zinsen 203 500 Kr. (— 41 131 Kr.), Abschreibungen 82 259 Kr, (— 8100 Kr.), Reingewinn 422 246 Kr. (— 163 567 Kronen). K. (N. Fr. Pr.) Nach dem Rechnungsabschlusse, den die Leykam-Josefsthal A.-G. in Wien veröffentlicht, ist das Berichtsjahr äußerst ungünstig verlaufen, da die durch den Balkankrieg hervorgerufene Zurück haltung der inländischen Abnehmer den Absatz wesentlich be einträchtigte, wogegen sich starke Uebererzeugung geltend machte und zu fortgesetztem Rückgänge der Preise führte. Hierzu trat der anfangs Oktober 1913 ausgebrochene Buchdruckerausstand, welcher lähmend auf den Inlandsmarkt wirkte. Es gelang wohl, durch Anspannen der Ausfuhr einen allzugroßen Rückfall im Umsatz hintanzuhalten, jedoch konnte Häufung der Lagerbestände nicht verhindert werden. Hierzu kam fortgesetzte Verteuerung der wichtigsten Roh- und Hilfsstoffe, namentlich von Kohle, Holz und Zellstoff, wogegen in den Verkaufspreisen keinerlei Ent schädigung gefunden werden konnte. Das Ergebnis wurde auch durch den während des ganzen Jahres 1913 herrschenden hohen Zinsfuß nachteilig beeinflußt. Josefsthal litt besonders unter diesen Zuständen, zumal ein von Oktober 1912 bis Februar 1913 währender Ausstand eine Störung des Betriebes hervorgerufen hatte. Die Papierfabrik Gratwein wurde von einem Brandunglück betroffen, jedoch wurden die Schäden durch Versicherungen vollkommen gedeckt. Wesentlich vorteilhafter haben die Fabriken in Spital und Thörl gearbeitet, bei welchen sich der Effekt der Investitionen zeigte. Die angeführten Umstände bewirkten derartige Schmälerung des Ergebnisses, daß für das Jahr 1913 keine Dividende verteilt werden kann. Der Reingewinn beträgt 580 389 Kr., wovon 550 000 Kronen zur Abschreibung von den gesellschaftlichen Fabriken verwendet und 30 389 Kr. auf neue Rechnung vorgetragen werden sollen. Das Gewinn- und Verlustkonto weist aus: gegen das Vorj ahr Erträgnisse: + oder — Kronen Gewinnvortrag 25 028 — 872 Erträgnisse der gesellschaftlichen Fabriken und Niederlagen 2 075 073 — 791 822 Effektenzinsen 235 000 — 205 000 2 335 101 —- 997 695 Lasten: i Steuern 344 163 — 74 885 Zinsen 66 559 — 1 606 Diskont 700 016 + 271 897 Gehältei 273 356 + 9 061 Unkosten 292 707 155 740 Verluste bei Außenständen 77 906 — 19 250 Summe der‘Lasten . . . . . . . . . . 1 754 711 + 29 475 Reingewinn 580 389 1 027 171 Von den der Gesellschaft gehörigen Unternehmungen hatte die Pittener Papierfabrik ebenfalls unter den geschilderten un günstigen Verhältnissen zu leiden. Ihr Reingewinn beträgt 362 537 Kronen (575 415 Kr.). Es wurde beschlossen, 140 000 Kr. zur Ab schreibung zu verwenden, 4000 Kr. dem Reservefonds zuzuführen, 200 000 Kr. als 5 prozentige Dividende (10 v. H.) zu verteilen und den erübrigenden Betrag von 5777 Kr. vorzutragen. Weniger be troffen wurde die Heinrichsthaler Papierjabriks-Aktiengesellschaft vormals Martin Kink & Co., deren Reingewinn 321 871 Kr. (349 956 Kronen) betrug. Aus diesem werden 120 000 Kr. für die Abschreibung der Fabriken ausgeschieden, 10 093 Kr. in den Reservefonds hinter legt, 175 000 Kr. als 7 prozentige Dividende (8 v. H.) verteilt und 9337 Kr. vorgetragen. Die Galizische Papierfabriks-Aktiengesellschaft vormals Gebr. Fialkowski hat zufolge der ungünstigen Erzeugungs verhältnisse in ihren Fabriken mit einem Verlust von 170 996 Kr. abgeschlossen, welcher vorgetragen wird. Die Druckerei- und Verlags-A.-G. vorm. R. v. Waldheim in Wien schließt mit einem Reingewinn von 50 353 Kr., eine Dividende wird nicht verteilt. (Pester Lloyd, Budapest) Die nach mehrjährigem Betriebsstillstand jetzt unter Leitung und nach Vorschlägen von Ingenieur Magnus Hanson umgebaute Sulfitstoffabrik der Zeitungs-Papierfabrik Langeds Aktiebolag in Langed, Schweden, kam am 12. Februar in Betrieb. Die Her stellung wird etwa 1550 t jährlich betragen, und der gewonnene Stoff zeigt sich reiner und ebenso stark wie der vorher benutzte von Billerud. bg. („,Svensk Papperstidning") Die Zeitungsdruckerei Förlagsaktiebolaget i Malmö, Verlag des „Sydsvenska Dagbladet Snällposten" in Malmö beschloß, durch Ausgabe von 50 Freiaktien (eine auf drei alte) mittels Ueberführung von 50 000 Kr. aus dem Dispositionsfonds und Neuzeichnung von 50 Aktien zum Kurse von 135, wobei der Ueberkurs dem Reservefonds zufällt, ihr Aktienkapital von 150 000 Kr. auf 250 000 Kr. zu erhöhen, bg. Konkurse. Aubert Ulrich jun., Fabrikant in Albisreute, Gemeinde Schlier, Inhaber der Firma Papier- und Pappenfabrik Lauratal, Inh. A. Ulrich. Konkursverwalter ist Herr Bezirks notar Hartmann in Ravensburg. Anmeldefrist und offener Arrest mit Anzeigepflicht bis 1. April. Prüfungstermin 8. April, nachmittags 3 Uhr vor dem königlichen Amtsgericht in Ravens burg. (Siehe Nr. 23 S. 801.) Buchdruckereibesitzer Albert Schmidt in Loslau. Herr Rechtsanwalt Goldstaub in Loslau ist Konkursverwalter. An meldefrist bis 10. April. Erste Gläubigerversammlung und Prüfungstermin 18. April, vormittags 9 Uhr. Offener Arrest mit Anzeigefrist bis 8. April. Etui- und Kartonnagenfabrikant Louis Schneider in Arn stadt. Konkursverwalter ist Herr Kilian. Anmeldefrist bis 18. April. Erste Gläubigerversammlung 6. April, vormittags 9 % Uhr. Allgemeiner Prüfungstermin 1. Mai, vormittags 9% Uhr. Die Verlagsbuchhandlung Aktiebolaget P. Ringvall O.-Y. in Helsingfors, Finland, Södra Esplanadgatan 14, wurde in Konkurs erklärt, bg. f Herr Privatier Ferd. Ensslin, Teilhaber der Papierfabrik Erlenbau, H. Hochstetter’s Nachfolger in Erlenbau bei Aalen, ist am 9. März nach längerem Krankenlager im 73. Lebens jahre gestorben. + Am 15. März starb nach langem Leiden in Schleusing bei Leipzig Herr Ingenieur Rottsieper, der älteste technische Aufsichtsbeamte der Deutschen Buchdrucker-Berufsgenossen schaft, der seit 1888 die Betriebsbesichtigungen für diese Ge nossenschaft ausgeführt und sich durch Erfindung wichtiger Schutzvorrichtungen an verschiedenen Druckmaschinen Ver dienste um die Unfallverhütung erworben hat. + Herr Buchdruckereibesitzer Max Korb in Hamburg im 48. Lebensjahre. K. (Hamburger Fremdenbi.) t Herr Hofbuchdrucker Wilhelm Hecht in Berlin-Steglitz im 81. Lebensjahre. K. (Neuköllner Tgbl.) t Herr Simon Löwenstein, Mitbegründer des „Neuen Wiener Journals”, ist im Alter von 80 Jahren in Cannes gestorben. M. f Herr Buchbindermeister Franz Oswald Wetzig in Leipzig- Eutritzsch. K. (Leipzig. N. N.) Anerkennung treuer Mitarbeit. Vom Landesausschuß des Herzog tums Salzburg wurden an sechs Angehörige der Ramingsteiner Papierfabrik Ges. m. b. H. in Ramingstein, Murtalbahn, Aus zeichnungen verheben, und zwar an Wenzel Pinta für 17 jährige Dienstzeit, an Anna Müller für 15 jährige Dienstzeit, an Heinrich Schernig für 17 jährige Dienstzeit, an Vinzenz Müller für 16 jährige Dienstzeit, an Alexander Spöcker für 16 jährige Dienstzeit und an Theresia Pertl für 16 jährige Dienstzeit. Ersterer erhielt eine Prämie von 50 Kr., die andern erhielten Ehrenurkunden. In Gegenwart des k. k. Amtsleiters, des Bürgermeisters, des Gemeinderats und des Gemeindeausschusses sowie der Beamten- und Arbeiterschaft fand am Sonntag, 22. Februar, in dem mit den Reichs- und Landes farben geschmückten Papiersaal die feierliche Ueberreichung der Auszeichnungen durch Direktor Baudisch statt. Kraft-Pappen unübertroffen in Zähigkeit, Härte u Sprüngig- kelt in verschied. Farben (auch tiefschwarz), wasserfest, lieferbar in grossen Formaten und Dicken von 0,5—5,0 mm, fertigt Hartpappenfabrik Oberachern i G. m. b. H., vormals A. Maste Oberachern, Baden