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träge ins Soll des Registerteils und zwar in den Abschnitt, der für den betreffenden Vertreter eingerichtet ist. Diese Eintragungen erfolgen nacheinander, also nicht etwa auf dieselbe Zeile, auf der im Haben der Rechnungsbetrag steht.. Die Addition findet monatlich statt, und mittels Durchschrift wird mühelos die Aufstellung für den Reisenden oder Agenten an gefertigt, die ihm nach Herausnehmen des unter dem Original be findlichen Blattes übermittelt wird. Im Resultatteile sind die Um sätze, Geldeingänge und daraus berechneten Provisionen unter einander gestellt. Erstere stehen im Haben, letztere im Soll und werden in gleicher Weise aufs Provisionskonto gebucht. Dadurch findet die Verrechnung dieser Kosten in dem Monat statt, in dem sie entstanden sind, während zu der Sollseite des Provisionskontos als Gegenbuchung die Gutschrift der Provision für die eingegangenen Beträge auf dem Konto der Vertreter stattfindet. Auf diese Weise ist ferner nicht nur eine gute Kontrolle geschaffen, sondern der Saldo des Provisionskontos ist ein Passiv-Posten der Bilanz. Noch andere Anwendungsmöglichkeiten werden sich aus der Praxis ergeben. DEUTSCHER PAPIERVEREIN Papier-Verein Berlin und Provinz Brandenburg Einladung zu dem am Dienstag, 13. Januar 1914, abends 129 Uhr im großen Saale des Papierhauses, Dessauer Str. 2, statt findenden Vortrage unseres Syndikus Herrn Justizrats Wilmers- doerffer über: ,,Die neuen Steuergesetze, besonders das Wehr beitragsgesetz.” Bei der Wichtigkeit des Gegenstandes bitten wir unsere Mitglieder, möglichst zahlreich mit ihren Freunden und Bekannten zu erscheinen. Fachgenossen sind als Gäste willkommen. Nach dem Vortrage findet für die Mitglieder des Vereins eine Versammlung statt, deren Tagesordnung folgende ist: 1. Geschäftliche Mitteilungen. 2. Bericht über die Verhandlungen mit der Tinten- und Briefordner -Konvention. 3. Bewilligung eines Zuschusses an den Deutschen Papier- Verein zur Geschäftsstelle. 4. Fragekasten. Der Vorstand I. A.: E. Mann Der Geschäftsherr als Maschinenschreiber Zu Nr. 100 S. 3725 Wir möchten aus eigener Erfahrung noch einiges erwähnen, weshalb eine Schreibmaschine auch für den Geschäftsherrn von großem Vorteil ist. Der Hauptvorteil liegt darin, daß sofort eine Kopie oder — falls erforderlich — bis 6 Durchschlagkopien von dem Brief fertig sind, es also nicht nötig ist, die Briefe, welche der Geschäftsherr selbst schreibt (falls das Kopierverfahren eingeführt ist) kopieren zu lassen, was für Handschrift immer nötig ist. Der Geschäftsherr schreibt in der Regel nur Briefe selbst, die nicht für jedermann bestimmt sind, und wäre gezwungen, diese Briefe persönlich zu kopieren, falls er keine besondere Vertrauensperson dafür hat. Die anderen Gründe, weshalb der Geschäftsherr eine Maschine benützt, sind schon in Nr. 100 hervorgehoben. Jeder moderne Geschäftsmann wird auch für sich eine Schreibmaschine benutzen, weil die Vorteile die Unkosten bei weitem aufwiegen, abgesehen von der erheblichen Zeitersparnis, die bei einem Geschäftsherrn eine große Rolle spielt. B. & Co. Geschenke an Maschinenschreiber Die Firma Wilhelm Nöth in Stuttgart, Vertreterin der Mercedes-Schreib- und Rechenmaschinen, hat ein neues Verfahren eingeführt, um für ihre Maschinen Freunde zu werben: Sie verteilt an Geschäftsfreunde für deren Maschinenschreiber das nett einge bundene Buch „Leuchtende Hütten", Novelle von Gerhard Büttner. Die Erzählung hat mit dem Maschinenschreiben nichts zu tun, ist also reklamefrei, aber das Lesezeichen erinnert an die von der Spenderin vertriebene Schreibmaschine, ferner enthält das Buch einen Anhang mit Abbildungen der Mercedes-Werke und mit An preisungen von verschiedenem Schreibmaschinenbedarf. Schapirograph Kann man aie beschriebenen Bogen des Vervielfältigungs apparates „Schapirograph" so von der Schrift entfernen, daß die Bogen weiter gebraucht werden können ? Gibt es da ein Mittel ? S. Wir gaben diese Frage der Firma A. Schapiro in Berlin, welche den Schapirograph baut, weiter, und erhielten folgende Auskunft: Ich muß annehmen, daß mit dem Ausdruck „beschriebene Bogen“ das Negativpapier gemeint ist, auf dem bereits Abdrücke hergestellt worden sind, und von welchem der Fragesteller die auf der Masse befindliche Schrift zu entfernen wünscht, falls dies mög lich ist. Ich muß dazu bemerken, daß die Schrift zwar von der Masse nicht entfernt werden kann, aber nach Herstellung der Ab züge derart einsickert, daß auf derselben Stelle wiederum Abzüge hergestellt werden können. Es kann also eine und dieselbe Stelle der Fläche auf diese Weise 4—6 mal oderauch öfter benutzt werden. Sollte der Anfragende jedoch, was ich nicht annehme, zu wissen wünschen, ob sich die Schrift von den Kopien entfernen läßt, so muß ich er widern, daß es hierfür kein Mittel gibt. Postkarten-Schecke Ich bekomme neuerdings fortwährend Postkarten-Schecke von meinen Kunden aus entfernt liegenden Städten auf kleine Banken gezogen für Beträge von 6, 10 und 15 M. Den Kunden scheint von den Banken soviel von dem außerordentlichen Vorteil dieser Schecke vorgeredet zu werden, daß sich täglich immer mehr, oft ganz unbedeutende Ladengeschäfte dazu entschließen, mit diesen kleinen Bankgeschäften in Verbindung zu treten. Der Kunde ahnt dabei nicht, welche Unkosten durch die Ein lösung entstehen, nämlich: 5 Pf. Porto des Postkarten-Schecks zum Lieferanten 10 ,, Porto des Postkarten-Schecks zur Bank zum Einlösen 25 ,, zieht sich die Bank für Unkosten ab, trotzdem der Betrag durch Zahlkarte dem Postscheck- Konto des Lieferanten überwiesen wurde 15 ,, Postscheck-Unkosten des Lieferanten Zusammen 55 Pf. auf so kleine Beträge Wenn der Scheck den Zweck haben soll, das Geld zurückzuhalten, so wird sich der Kunde insofern täuschen, als sofort am nächsten Tage das Geld eingezogen wird, da kein Mensch solch kleinen Scheck in Zahlung weitergeben kann. Zu empfehlen ist selbst den kleinsten Handlungen ein Postscheck-Konto, dies Geld steht sicherer und es ist billiger und angenehmer im Geldverkehr. ' A. H. Rollenkopierpapier Ich sende Ihnen beigehend eine Rolle Kopierpapier. Aus welchem Grunde gibt dies Papier keine Kopien auf der Kopier maschine ? Ich mache die Beobachtung, daß das Papier kein Wasser annimmt und vollkommen trocken aus der Maschine kommt. Bürobedarfs-Handlung Das Kopierseidenpapier ist etwas stärker geleimt als üblich. Es läßt sich darauf mit Tinte schreiben, ohne daß diese verläuft oder erheblich nach der anderen Seite durchschlägt. Trotzdem lassen sich, wie wir uns überzeugten, mit diesem Papier bei ge höriger Feuchtung gute Kopien in der Kopierpresse herstellen. Wir sandten die Rolle einem Geschäftsfreund, der Kopier maschinen baut, mit der Bitte um Prüfung des Papiers, und er hielten von ihm folgende Auskunft: Ich komme nach Ausprobieren der mir übersandten Rolle Kopierpapier auf meiner Maschine zu dem Schluß, daß das Papier zwar zu geringe Saugfähigkeit hat, aber aus Kopierproben, die ich Ihnen anbei sende, können Sie ersehen, daß Kopien auf dem Papier zu erzielen sind. Die durch Ihren Fragesteller gemachte Behauptung, daß keine Kopien zu erzielen sind, kann zweierlei Gründe haben: Erstens Verwendung eines wenig ergiebigen Farbbandes, zweitens sehr scharfe Einstellung der Wringwalze. Das sind zwei Uebel ■ stände, die sich sehr leicht vermeiden lassen. Wilh. Winckel Berleburg i. Westf. Rabatt-Marken Reklame-Marken etc. liefert für Wiederverkäufer besonders billig [68105 Spezialfabrik C. A. Nicolaus, Bremen 11 Tägl Anfertigung ea. 12 Million. Marken