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In Deutschland patentierte Erfindungen Mmtliche Patentschriften werden, soweit sie noch vorhanden sind, zum Preise von 1 M. für jede Patentschrift von dem Kaiserlichen Patentamt zu Berlin SW 61, Gitschiner Str. 97—103, an edermann abgegeben. Man sende den Betrag an die genannte Verkaufsstelle durch Postanweisung und bezeichne darauf deutlich die Nummer der gewünschten Patentschrift Zum Kopieren von Abbildungen eingerichtete Reißschiene von Wilhelm Schneider in Brunsbüttel. DRP 240064 (Kl. 70). Auf der Zunge, der Reißschiene sind zwei gleiche Maßstäbe a und b in zwangsweiser Führung, z. B. in Schwalbenschwanz- nut, auf entsprechender Führungsschiene c d für jede beliebige' Einstellung verschiebbar und mit einer Stellschraube e zum Feststellen versehen. Der Maßstab a wird mit irgendeinem Teilstrich auf den linken senkrechten Blattrand / g des auf dem Reißbrett fest gehefteten Originals / g l m, und der Maßstab b mit dem gleich- nummerigen Teilstrich auf den linken senkrechten Blattrand h i der Kopie eingestellt. Um nun die Lage irgendeines Bildpunktes des Originals für die Kopie zu ermitteln, wird die obere Kante der Reißschienenzunge auf die Höhe dieses Punktes gebracht. Er liegt an der Kante des Maßstabes a und wird beispielsweise an dieser durch den Teilstrich 5 bestimmt. Für die Kopie ist der Punkt am Maßstab b ebenfalls über dessen Teilstrich 5 durch Bleistiftpunkt festzulegen. Patent-Anspruch : Zum Kopieren von Abbildungen eingerichtete Reißschiene, gekennzeichnet durch zwei gleiche Maßstäbe (a b), welche mit der Zunge der Reißschiene in zwangsweiser Führung beweglich verbunden und mittels einer Feststellvorrichtung (e) für Original und Kopie entsprechend einstellbar sind. Verfahren zur Herstellung einer fixierbaren und zur Her stellung von Lichtpausen geeigneten zeichenstiftartigen Masse von Oskar Gattaringer und Aurel Toth in Budapest. DRP 242088 (Kl. 22). Diese Zeichenstiftmasse soll ermöglichen, damit hergestellte Zeichnungen in ihrer originalen Treue rasch zu fixieren und deren Linien in der Originalfarbe lebendiger oder auch in einer anderen Farbe erscheinen zu lassen; auch soll Feder und Tinte durch einen leicht und bequem zu handhabenden Schreibstift ersetzt werden. Der Bleistift- oder der zu künstlerischen Zwecken dienenden Pastell-, Kreide- oder Aquarellfarbenmischung wird ein Salz eines Metalles zugegeben, welches ein farbiges Sulfid bilden kann. Die mit einer solchen Mischung angefertigte Zeichnung, Schrift oder Malerei wird der Einwirkung eines löslichen Sulfids ausgesetzt, wodurch das Metall sich in Metallsulfid umwandelt. Zu diesem Zwecke kann z. B. Ammoniumsulfid oder auch Schwefelwasserstoff benutzt werden. Hierdurch wird die Farbe der Zeichnung schwarz oder erhält einen anderen Ton, je nach der Art der Metallverbindung, welche der Zeichenstift enthält. Beispielsweise werden 100 g Ferroammoniumsulfat, 50 g feingemahlener Graphit und 50 g feingeschlemmter Ton unter Hinzugabe von Wasser innig vermischt und vermahlen und dann zu Stiften gepreßt, welche getrocknet, erhitzt und in eine Holzhülle gefaßt werden. Der in dieser Weise hergestellte Stift wird ebenso verwendet wie die gewöhnlichen Graphitstifte. Die damit hergestellten Zeichnungen werden zuerst feuchten Essigsäure- oder Salz säuredämpfen ausgesetzt, weil das Eisensalz beim Brennen der Schreibmasse seine Säure teilweise verloren hat. Dann wird die Schrift Schwefelammoniumdämpfen ausgesetzt, wodurch das vorhandene Metallsalz sich in ein farbiges Metallsulfid verwandelt. Durch diese Behandlung werden die Linien unverwischbar fixiert und liefern eine zum gewöhnlichen Lichtpausverfahren geeignete, der mit Tusche ausgezogenen vollständig gleich wertige Zeichnung. Patent-Anspruch: Verfahren zur Herstellung einer fixierbaren und zur Her stellung von Lichtpausen geeigneten zeichenstiftartigen Masse, dadurch gekennzeichnet, daß man der Bleistift-, Pastell- oder anderen Kreide- oder Aquarellfarbenmischung eine lösliche Metallverbindung einverleibt, die mit Schwefelammonium ein unlösliches Sulfid liefert. Schultafel mit Vollrahmen von Reiner & Lippacher in München. DRP 240062. (Kl. 70.) Bei dieser Schultafel ist die Schreibfläche aushebbar im Rahmen gelagert, so daß bei Bruch der Tafel leichtes Auswechseln der Schreibfläche stattfinden kann und Rahmen und Tafel je für sich gereinigt werden können. In den Abbildungen ist mit a die Schreibfläche, in Form einer Glas- oder Schiefertafel, mit b ein diese bündig in einer Aussparung aufnehmender Vollrahmen bezeichnet. Letzterer kann aus Holz, besser aber aus wasserdicht gemachtem Papier stoff, Preßspan o. dgl. hergestellt werden. Die Schreibfläche a wird im Rahmen b einerseits mittels die Ecken übergreifender Anschläge c von haken- oder steg ähnlicher Form, anderseits durch einen Drehriegel d festgehalten, welcher mittels Oese e am Rahmen;^ befestigt ist. Das Loch / der Oese dient gleichzeitig zum Hindurchziehen der Schwamm schnur. Ein auf der Rückseite des Rahmens b angeordnetes Loch g erleichtert das Ausheben der Schreibtafel. Patent-Ansprüche: 1. Schultafel mit Vollrahmen, dadurch gekennzeichnet, daß die Schreibfläche aushebbar im Rahmen gelagert ist. 2. Schultafel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Vollrahmen ein von der Schreibfläche überdecktes Loch an geordnet ist, durch welches das Herausheben der Schreibfläche erleichtert wird.