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Unterhaltes- und Herausgegeben Lten Jahrgangs Jntelligemblatt. fürs Jahr 1818. 33stes Stück. Sonnabends, den 15. August. Die Nützlichkeit der Steinkohle durch che mische Zergliederung erwiesen. §9?an findet selten die Steinkohlen in einiger Menge und Güte in den Gebirgen, meistens aber in den Ebenen am Fuße der Gebirge, wo sie in ganzen Lagern unter Sandstein, Kalkstein, Gyps und Schieferthvn in einer Tiefe von 2 bis 400 Fust liegen. Die wesentliche Haupt masse derselben ist «in wasserhaltiges Kohlen- sioffopyd, welches aus verdicktem, brandigen Oele entsteht. Mit dieser Substanz sind Kalk erde, Talkerdr, Kieselerde, Thonerd«, Eisen, Braunstein, Schwefel, Stick-und Sauerstoff zufällig verbunden, welche bei dem Cinäschern als Asche zurückbleiben. Sie enthält kein bran diges Oel und kein Harz, denn Wasser und Al- kohal ziehen nichts auS. Die Steinkohle verbrennt im Feuer mit Rauch und Ruß und einem brandigen mehr oder weniger schweflichtem Gerüche, und läßt Asch« oder «ine eisenhaltige Schlackt zurück. In Gefäßen geglüht wird fle zersetzt, und durch die Vereinigung der einzelnen Bestandtheile entstehen mancherlei flüchtige Produkte, die man durch die Destillation, oder baS Abfchwefeln, absondern kann, als: Kohleuwasserstoffgas, kohlensaures Gas, Wasser, brandiges, dem Theer ähnliches Oel, Schwefelbalsam, Ammo niak und brandige Säure. Diese Hilden de« Rauch beim Verbrennen, und tragen wenig zur Heitzung -ei. Es bleibt aber eine dichte, Harte Kohle zurück, welch« die Hitze beim Ver brennen giebt, und ohne Rauch und Rust ver brennt. In England schwefelt man die Kohlen im Großen ab; den Rückstand «ennet man Coaks, er wird zur Feuerung angewendet; das abdestilirte brandige Oel aber dient zur Straßenbeleuchtung, oder wird aufgefangen und als Theer verbraucht. Die Steinkohle» verändern sich nicht in Luft und Wasser, und find keiner Gährung fä hig. Wenn fie aber mit Schwefeleisen ver- mengt find r so erhitzen und entzünden fi« fich