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Einleitung. Burtons und Speke's Entdeckung der großen Binnenseen im äquatorialen Ostafrika nehmen in hohem (Krade die Tbeilnahme aller Freunde der Länder- und Völkerkunde in Anspruch. Durch diese kühnen Männer ist ein beträchtlicher Theil des Schleiers, wel cher jene Gegenden deckt, gelüstet worden. Ueberhaupt verschwindet auf unseren Karten jetzt eine weiße Fläche nach der andern, der Raum wird ausgefüllt, die Reisenden dringen dem Kern des an Küstengliederung so ayuen Festlandes immer näher, und wir dürfen hoffen, daß dasselbe auch in der Region des Ergleichers in seiner ganzen Breite durchzogen werde. Livingstone's Expedition von den Mündungen des Sambesi am indischen Ocean bis hinüber nach S. Paulo de Loanda an den Gestaden des atlantischen Weltmeeres, steht als ein leuchtendes Vorbild da, und wenn senegambische Ta- kruri auf ihren Pilgerzügen nach Mekka ganz Afrika durchwandern, so wird Aehnliches auch europäischen Forschungsreisenden möglich sein. Seit zehn Jahren sind viele geographische Aufgaben gelöst worden, und eben jetzt wird rüstig daran gearbeitet, eines der schwie rigsten Probleme zu lösen: die Auffindung der Nilquellen. Heute dürfe» wir mit Bestimmtheit behaupten, daß sie auf die Dauer nicht mehr in Dunkel gehüllt bleiben können. Es fragt sich nur, ob man sie zuerst von Norden oder von Südosten her erreichen werde. In dieser letzter» Richtung sucht Speke sie auf, und hier hat