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Nr. 148. Sie faßte des Gatten Arm und den Knaben an der Hand und beugte das Haupt, um den mütterlichen Segen zu empfangen. Dann traten die so neuverbundenen. glücklichen Menschen hinaus in die schöne, sternenhelle Christnacht und draußen unter Gottes freiem Himmel fühlten fie, innig umschlungen. 1>ie volle Weihe der Himmelsbotschaft: »Ehre sei Gott in derHöhe, Friede aufErden und den Menschen ein Wohlgefallen!« HauplverhaiMuM vor den Königs. SHUcngcnchle hier am lS. D«c«mber 1882. I) Wegen Beleidigung des Gemeindevorstandes Förster in Reppis dei Ausübung der OrtSpolizei daselbst wurde der Maurer und Haus- besitzet Friedrich Herrmann Förster in Reppis auf gestellten Straf, antrag zu einer Geldstrafe von 50 Mark und zur Bezahlung der Kosten verurtheilt. 2) Der Neuhäutler und Butterhändler Gottfried Richter in Groß thiemig ist wegen Unterschlagung eines der Gasthofsbefitzerin verw. Heyde in Niegerode gehörigen OrtscheiteS zu einer Geldstrafe von 5 Mark event. l Tag Gefängniß und zur Bezahlung der Kosten v«r- urtheilt worden. 3) Der WirthschaftSbefiher Johann Gottfried Hofmann in Raden wurde wegen Entwendung von Gras und Lorfziegeln zu einer Ge- fängnißstrafe in der Dauer von 2 Tagen und zur Bezahlung der Kosten verurtheilt. 4) Der Schulknabe Carl Paul Bobe hier wurde wegen Entwendung von 12 Stück Würstchen und der Schulknabe Ernst Robert Bischoff hier wegen Hehlerei, und zwar Ersterer zu 1 Tag Gefängniß und Letzterer zu einem Verweise, sowie beide zur antheil. Kostentragung verurtheilt. Die interessanteste Aeitungs-Lectüre bietet unzweifelhaft das täglich zweimal, in einer Morgen - und Abend- Ausgabe. erscheinende „Berliner Tageblatt" nebst seinen drei werthvollen Beiblättern: illustrirtes Witzblatt „VLL", illustrirtes belletrist. SonntagSblatt „Deutsche Lesehalle" und den „Mit- theilungen über Landwirthschaft. Gartenbau und Haus- wirtbschaft." Durch die Reichhaltigkeit. Mannigfaltigkeit und Ge diegenheit seines Inhalts vermochte es sich einen festen Stamm von ca. "«».OVO Abonnenten zu erwerben und sich gleichzeitig zu der ge- lesensten und verbreitetsten Zeitung Deutschlands emporzuschwingen. Die große Verbreitung des „Berliner Tageblatt" liefert außer dem den besten Beweis, daß es die Bedürfnisse des zeitungslesenden Publikums im weitesten Maßt zu befriedigen weiß. Die besonderen Vorzüge deS „v. I'." besteben vornämlich in Folgendem: Täglich zweimaliges Erscheinen als Morgen- und Abendblatt, wovon Letzteres bereits mit den Abendzügen befördert wird und womit den Abonnenten außerhalb Berlins sehr gedient ist. — Freisinnige, von allen speciellen Fractionsrückstchten unabhängige, politische Haltung, die dem „Berliner Tageblatt" es gestattet, zu jeder einzelnen Frage sein objectives Urtheil freimüthig abzugeben. — Zahlreiche Special-Telegramme von eigenen Correspondenten an den Hauptweltplätzen, durch welche das „Berliner Tageblatt" mit den neuesten Nachrichten allen anderen Zeitungen stets voran zu eilen im Stande ist. — Ausführliche Kammerberichte des Abgeordneten- und Herrenhauses, sowie des Reichstages. Eine kurzgefaßte resumirende Üeberficht folgt den Verhandlungen bis kurz vor Beginn des Drucks des Abendblattes. — Vollständige Handelszeitung, sowohl die Börst als den Produeten- und Waarenhandel umfassend, nebst einem sehr ausführliche« Kurszettel der Berliner Börse. Wollberichte. Concurs-Nachrichten rc. — Ziehungslisten der Preußischenund Sächsischen Lotterie, sowie Auslassungen der wichtigsten Loospapiere sofort nach erfolgter Ziehung. Patent- Ertheilungen. — Graphische Wetterkarte nach telegraphischen Mittheilungen der Deutschen Seewarte vom selben Tage, erscheint bereits in der Abend-Ausgabe. — Militärische und Sport- Nachrichten. — Personal-Veränderungen der Civil- und Mili tär-Beamten. Ordens-Verleihungen. — Reichhaltige und wohlgesichtete Tages-Neuigkeiten aus der Reichshauptstadt und den Provinzen, interessante Gerichtsverhandlungen, die auch das Bedürfniß nach einer unterhaltende« und über die Tages ereignisse orientirenden Lectüre täglich befriedigen. — Theater. Kunst. Literatur und Wissenschaft finden im täglichen Feuilleton des „Berliner Tageblatt" sorgfältige Behandlung in geistvoll geschriebenen Feuilletons hervorragender Schriftsteller; auch erscheinen darin die Romane und Novelle« unserer ersten Autoren, so ist das „Berliner Tageblatt" in der bevorzugten Lage, das »S" letzte hinterlassene Werk vertiiold ^uerbscks: „Meister «S- Bieland und seine Gesellen", im nächsten Quartal zu veröffentlichen. Es wird den Lesern einen hohen, wenn «S- auch mit Schwermuth gepaarten Genuß gewähren, «2^ die letzt« Schöpfung des Heimgegangenen Dichters »S- kennen zu lernen. Außerdem erscheint das neueste Werk »S- des allbeliebten Romanschriftstellers krjeckrjek kriedrick: »S- „Am Horizont." Ein ungewöhnlich spannender Roman, «2k- dessen reich bewegte Handlung aus den politisch-socialen Kämpfen «S- unserer Zeit geschöpft ist. Ferner wird die Veröffentlichung der Memoiren de< Geh. Reg.-Rath Stieber, welche all- «S- gemeines Aufsehen erregen, fortgesetzt. Man abonnirt zu dem «S- «norm billigen Abonnrmentspreise von nur 5 Mark 25 Pf. für das Vierteljahr bei allen Reichspostanstalten. Schleunige An meldung geboten, damit die Zusendung des Blattes vom 1. Januar 1883 pünktlich erfolg«. Literarisches. Eines der schönsten Festgeschenke dürfte unstreitig die illustrirte Prachtausgabe von Göthe's Werke« sein (Verlag der Deutschen Verlags-Anstalt in Stuttgart», von denen soeben der erste Band glücklich vollendet ist und sich in einem prachtvollen Einbände präsentirt. Alte «nd neue Gedichte und Geschichten in erz- gebirgischer Mundart 3. und 4. Hest ä 80 Pf. Verlag von Hermann Graser in Annaberg. Die vor zwei Jahren erschienenen Hefte l und 2 fanden in der Presse, wie im Publikum rin« übrraus günstige, ja warme Aufnahme. Auch die soeben ausgegebenen neuen Hefte verdienen eine solche und werden sie sicher auch finden. Das dritte Heft bringt: Unnr Geberg. — Wos iS der Mensch. — När a su. — De neie Woffrleiting. — Drasnd. — Dr Mutwors. — E Zufriedner. — E Zunam. — Ge brochene Treu. — War sich ibersch Walter strätt, dar i« ka Philosoph. — Bu dr Goss'. — Eine Reihe Hammerschmiedgeschichten.. Das 4. Heft bringt: De fortziehenden Stoore. — 's neia Barggesetz un dr Zeitgeist. — De erseht' Eisenbohnfohrt. — En« A'docht dein Ge witter. — A Gespenst. — Dos machet mr, wie mr will. — Auf- gesprungen« Ardöppeln. — Wos'n altn Mord os dr Gogd gepassiert is. Die Verfasser scheinen dieselben geblieben zu sein: Der weit und bestens bekannte Schuldirektor Röder in Johanngeorgenstadt und auch der durch seine liebenswürdige Schlichtheit und gewinnende herz lich« Weis« aus den ersten Heften uns wohlbekannte Ungenannte, den wir bestimmt auch in den neuen Bändchen wiedererkennen möchten. Einer besonderen Empfehlung bedürfen diese Heftchen nicht. Es müßte wohl genügen, sie genannt, darauf aufmerksam gemacht zu haben. Jndeß halten wir mit unserer Bemerkung nicht zurück, daß unserer Ansicht nach jeder Erzgebirger, zu Haus wie in der Fremde, der irgend ein paar Groschen für solchen Zweck opfern kann, sich die Hefte anschaffen sollte; er wird viel Freude, Anregung, ja Belehrung aus diesen gemüthvollen „Gedichten und Geschichten" schöpfen. Frei lich ist der Ton derselben nicht so urwüchsig und derb, der Humor nicht so zwerchfellerschütternd, wie in tinztlnen Stücken, z. B. der Sommer.'schen „Rudolstädter Bilder und Klänge", oder des „Allerlei aus der Äberlaüfitz", aber das ist auch nicht die Weise des Erzgebirgers, er ist eben stiller, einfacher, sinnender. So mögen denn auch diese Hefte in immer weitere und weitere Kreise dringen und neue Verehrer und Anhänger dem Erzgebirge gewinnen. Großenhainer Unterhaltungs- uud Anzeigtblatt. tterrlieker Dank. Meir jalnelauKen Dcidcu, aber dock noch viel trük endete ein sanstcr Iod dos Koben unserer tlieuren und unvergesslichen 6attin, Rüttel', Tocbter, 8cliwe8ter und 8ckwüAerin, brau Lkd. KÜHtLkI 1L 8KL88A6Ü. Verwandte, ssreunde und Dekanate von nab rind lern scbmüekten den 8arx unserer tlieuren HennTeFanxenen so reick mit Llumen und die lieben Oolneindemitxiieder bexleiteten sie so Labbeieb 2um kriedkote, dass wir iknen bierdureb berrlieben Dunk sagen. besonderen Dank den lieben kreunden, welcbe sie rnn XraukenlaZer erquickt buben. ^ucb Ibnen, Herr Pastor?ötr8cb ru Lküssxen, und Ibnen, Herr Oantor Müller daselbst, drängt es uns, Mr die Trosteswoi te der lielixion und die erbebenden Irauei'AesanAe, belebe uns so wobllbuend waren in unserm tieten 8cbmerre, unsern innigsten Dunk susrusprecben. Dir über, tbeure, unverxessliebe Lutseblutene, rut'en wir ein „Kulte santt!" in dis kwixkeit nacb. 8 Kassien, den 12. December 1882. Die tiettruuernden Hinterlassenen: LLsudSsvK und Linder. UviMelier Ibmk. Xurückxekebrt vom 6rabe unsere xuten Vaters, Latten und 8cbwie§6rvaters MKIen wir uns xedrunxen, allen lieben ssreunden und Dekanaten von nab' und lern, sowie seinen Herren Vor- xesetrten und Mitarbeitern, welcbe beim Heimxanxs unseres tlieuren Dabinxescbiedenen durcb ^Vort und Tbat die liebevollste Ibeilnabme bereuxten, innigen Dank ausxuspreeben. Dank aueb Herrn Kastor dabn in Uerscb- witr Mr die tröstenden "Worte, welcbe unseren Herren so woblxetban, sowieblerrn keiner 8cbröpker Mr die Irauerxesanxe. Lottrscba, "Wildenbain, Kalle a./8., am 13. December 1882. Vie trauernden Uinterl388enen. Jimmer-rstürn-UnltiWtzungscaffe. Sonntag den 17. December Steuerablage aufs vierte Quartal. Alle noch rückständigen Steuern sind längstens bis Ende dieses Monats zu entrichten. D. B. Srtsverein -er Stuhlarbetter. Morgen, Sonntag, Nachmittags 3 Uhr bei G. Kahle. T.-O.: Vorstands- wahl. D. B. Sonnabend Abend 8 Uhr in Schneider s Restauration. Landwirthfchaftl. Verein zu Priftewitz. General - Versammlung Dienstag den IS. December Nachmittags 5 Uhr. Tages-Ordnung: 1) Vortrag über Zuckerrübenbau. Herr Adam, Gävernitz. 2) Bericht über das verflossene Vereinsjahr. 3) Vortrag der Jahresrechnung und Antrag auf Justifi- cation derselben. 4) Neuwahl des Directoriums. 5) Steuerablage. 6) Fragekasten. Um zahlreiches Erscheinen wird gebeten mit dem Be merken, daß nur schriftliche Entschuldigungen berücksichtigt werden, sonst nach den Statuten verfahren wird. Der Bors. Sonnabend, den 1«. d. M., von Abends 7 Uhr an «ffuxckdivr der Jagdgenofsenschaft Uebigan in Ritt er's Gaftwirthschaft und werden die Berechtigten dazu eingeladen. Der Jagdvorstand. Alles Befahren des Nauleifer Kirehen- fußweges nach Lenz wird hiermit bei verboten. Die Kuts- und Kemeindeöehörde 2520 Mark Mündelgelder sind Ostern oder Johannis 1883 gegen mündelmäßige Hypo thek auszuleihen. Auskunft ertheilt Schmiedemeister Günther. Neumarkt. Holz-Auction. Donnerstag, den 2L. d. Mts., von Vorm. 9 Uhr an, sollen auf Eottewitzer Revier: ca. 300 Stück kieferne Stamme (Bau- und Brethölzer aller Stärkeclassen) unter den vor Beginn der Auction bekannt zu machenden Bedingungen und gegen sofortige Bezahlung, wenigstens der Hälfte des Geldbetrages, versteigert werden. Zusammenkunft in der Haidehäuser-Schänke. Tiefenau, den 7. December 1882. Gretschel. Seite lv. Kd) Zom Vc-cn -er cinuilührcu-cn Nn-ergottes-ielkste. I —— I Gedruckte Exemplare dieser Predigt sind ä 25 Pf. nur in der Buchhandlung v^n A. Hentze uud in M der Exped. d. Bl. zu haben. W über Philipper 3, 17 — 2l am 23. Zonntage »ach Trimtatis 1882 in Großenhain gehalten von v. Kcrvig, 8up. „Gs giebt unr Dei Wege — «eichen gehst Du?" Um mehr als das Doppelte hat beim letzten Quar tale die Abonnentenzahl der Dresdner Gerichts-Mang zugenommen; durch diese erfreuliche Thatsache ist es uns möglich, daß von Neujahr ab diese beliebte Zeitung ohne jede Nmstthiih.L-^ erscheinen wird. Die Portraits aus der Verbrecher welt erscheinen in 4 mal größerer Ausführung als der hier beigegebene Probeabdruck. Außer den für Jeder jed. Nechtsstreitig- vierteljährlich bei d. nächst gelegenen Post-Anstalt auf die jeden Mittwoch und Sonnabend erschein. Dresdner Gerichts-Zeitung abonnirt, erhält außerd. noch Rath und Auskunft in mann wichtigsten civilrechtlich. Ent scheidungen ge langen aus allen Instanz, d. Straf gerichts die inter essantesten Ver handlungen, zum Theil in humo ristischer Form, zum Abdruck. — , Wer für 75 Pf. Nock, der dreifache Mörder»^ gratis. Das Abonnement wolle man vor dem 1. Januar be wirken, da dann eine Erhöhung von 10 Pf. von der Post für die Nachlieferung der bereits erschienenen Nummern verlangt wird. Kur 75 Pf. für 26 klummvrn im Viortsljskr nun 75 Pf. wie Geschäfts-, Grundstücks-An- und Verkäufe, Stellen- Angebote und Gesuche, sowie sonstige Ankündigungen, in denen die Inserenten ihren Namen nicht nennen wollen, vermittelt unter Beobachtung strengster Verschwiegenheit mit ihrer Firma und nimmt Chiffre-Briefe von Reflectanten entgegen die Annonce«-Expedition von llaasenstein L Vogler, Dresden. In Grostenhai« vertreten durch Herrn IL«rirrai»i» Hs»»»»»«»»». Aeußere Meißner Gasse. für stea Veilinaoklslisok lieleit ssudee u»ä billigt in küdscken Cnrtonz liie Dllckiiniklierej toll LsrUnsr Lceasss. Alle VermeMngsMeiten Großenhain. LL«n»», verpfl. Geometer. Johannis-Allee499. xexeniiber Hotel deSsxe^Linxnnx: ^mt8xr>88e. Viesslicht Stk-t»tztit ohne L N«1«tz»»ß noch von V alt« S at«> n ' alt« vtit«ttli. vrtsdtn, Waifenhaasstr. 7. viutiet» NiLrÜnutroovl-Lesi^Iseiwss MorssL «liiKk, Mcistn. Gasse 3S Handschuhmacher, Melstn. 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