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197 Man pflanzt auf 40—50 cm im Quadrat, gießt die Setzlinge gleich an und zieht von allen Seiten über die gründlich durchfeuch tete Steile leicht trockene Erde lose drüber, damit sie sich länger gut feucht hält. Man benötigt für je 40 qm Fläche bei Pflanzung auf 40 cm X 40 cm rd. 65 Pflanz., „ „ , 45 „ x 45 „ 5, 50 ,, » » is 52 » X 50 ,, ; 40 ,, Gleich bei der Pflanzung Reservepfänzchen (ca, 1/ r der beabsichtigten P lanzezahl) zwischen die Reihen zu setzen, ist dringend räilich. Was man davon nicht benötigt, wird später einfach entfernt. 7. Wie behandelt man den Tabak bis zur Ernte? Bei dem Tabakbau im kleinen bedeutet das Hacken ja keine Erschwerung der Kultur, man kann also hier gut mehrmals hacken (nament lich auf schwerem Boden), während dies auf großen Flächen nur einmal, etwa zwei Wochen Pnach der Pilanzung geschieht. Man hacke flach und vorsichtig, dies ganz besonders in der Nähe der Pflanzen (evtl, mit einer Hand deren Blätter hoch halten), damit auf diese keine Erde kommt, denn das wäre von größtem Nachteil. Etwa vier Wochen nach der Pflanzung wird der Tabak leicht be häufelt. — Eine Arbeit, die, weil recht wichtig, zur richtigen Zeit erfolgen muß, ist das sogenannte „Entgipfeln" oder „Köpfen“. Sie besteht in einem höheren, tiefe en oder mittel i.fen Entfernen des Gipfel triebes. Man nimmt diese Arbeit vor, um größere Tabakblätter zu erzielen und das Oesamterntegewicht zu erhöhen. Ein Unterlassen der Arbeit hat zwar eine Steigerung der Qualität zur Folge, aber auch einen Verlust an Erntemasse und Oeruchsstoffen. Man läßt also nur in selteneren Fällen den Gipfeltrieb mit der erscheinenden Blütendolde