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Donn rstag, den 22. Dezember 1S38 MUsmyer Lunger — LSorner Änzr^er Nr. 298 Seite 5 Lin Kampfjahr der Erzieher Großdcutschlands Erzieherschaft am gemeinsamen Werk. In diesem Jahre, wo durch die geniale Tat des Führers Großdeutschland errichtet wurde, ist es schwer, von Leistungen zu sprechen, die abseits des großen poli tischen Geschehens verbucht wurden. Und doch ist dies alles mitbestimmend für die Wertung dieser in der Geschichte beispiellosen Zeit. Der R S.-2 e h r e r b u n d, der alle deutschen Erzieher in sich vereint, kann auf ein Arbeitsjahr zurückblicken, dessen erfolgreiche Etappen das vielgestaltige Schaffensgebiet umreißen, das die Erzieherschaft im Rahmen der Volksordnung als Auftrag erhielt. Als wichtigstes Ereignis innerhalb der Arbeit darf vielleicht die Einweihung der R e i ch s s ch u l e des NSLB. bezeichnet werden, ein Ereignis, dessen Bedeutung durch die für die Jugenderzieher richtungweisenden Worte des Reichs leiters Rosenberg besonders unterstrichen wurde. Diese Schule soll die bewährtesten und befähigsten Erzieher zu jeweils dreiwöchentlichen Lehrgängen in ihren Mauern beherbergen. In unmittelbarem Zusammenhang mit der Indienststellung der Neichsschule stand eine Groß- Kundgebung des NSLB. in Wien. In dem Bauprogramm der Hans-Schemm- Schulen wurde durch Grundsteinlegung und Einweihung weiterer Anstalten wiederum ein Schritt vorwärts getan. Hierbei konnte der NSLB. erneut die Verbundenheit der deutschen Erzieherschaft mit der in ihrem Volkstum ge fährdeten Grenzbevölkerung tatgewordenen Ausdruck ver leihen. Gleichzeitig stellte der NS.-Lehrerbund mit diesen Bauten richtunggebend den Typ des deutschen Schul Hauses der Zukunft heraus. Das Schulheimschisf „Hans Schemm" konnte im Frühjahr dieses Jahres zum drittenmal auf große Fahrt geschickt werden, nachdem es bereits in den vergangenen zwei Jahren 17 000 Kilometer auf deutschen Strömen zu- rückgelegt hatte und 2000 Jungen und Mädeln das Er lebnis der deutschen Landschaft vermitteln konnte. Wie in jedem Jahre verlebten Hunderte von Erziehern in Äusta uschlagern ihre Ferien zum Zweck der kame radschaftlichen Aussprache und weltanschaulichen Festi gung. Unter dem Thema „Rasse, Raum und Volkstum" wurde au der Lösung jener Probleme gearbeitet, deren Vertiefung der weltanschaulichen Sendung unserer Tage entspricht. In 14 verschiedenen Lagern von der Nordsee bis nach Tirol sowie in einem großen Deutschlandlager, in dem 200 auslandsdeutsche Lehrer vereint waren, wurde fruchtbare Arbeit geleistet. Im Sternmarsch bewegten sich, Zeugnis ablegend für die Ideale, die die Erzieherschaft heute bewegen, 1000 Lehrer aus allen Gauen des Reiches zum Deutschen Turnfest in Breslau. Einem Aufruf des Reichswalters folgend, hat die Erzieherschaft in den.Sommerferien durch frei willige Landdienstarbeil bei der Sicherstellung der diesjährigen Rekordernte ihre Pflicht erfüllt. In den für daS Sudetenland entscheidenden Wochen hat der NS.-Lehrerbund selbstverständlich nach feinem Vermögen seine Pflicht erfüllt; in 27 Gau- schnlen wurden 159K Betten für Flüchtlinge zur Verfügung gestellt. In Bayreuth selbst wurden täg lich 700 Verpflegungsportionen verteilt. Die gerade fer- kiggestellten Räume der Reichsschule fanden ihre beson dere Weihe mit der Belegung durch das Generalkom mando des Sudetendeutschen Freikorps unter Konrad Henlein. Rach der Rückgliederung stellten die an das Sudetenland grenzenden Gauwaltungen des NS.-Lehrer- bundes Schlesien, Sachsen und Bayerische Ostmark Mittel zur Anschaffung von Lehrmaterial zur Verfügung. Es bedarf keiner besonderen Feststellung, daß die Neichswaltung aus den internen Arbeitsgebieten der Schulerneuerung und Unterrichtsgestal- 1 ung wiederum ein gutes Stück vorwärts kam. In Ge meinschaft mit dem Reichsnährstand wurden in den letz ten Wochen des Jahres Kundgebungen veranstaltet, in denen die Aufgabe der Landschule geklärt und Pläne für die dorfeigenen Schulen erarbeitet wurden. Die Schulungsarbeit im Haus der deutschen Erziehung und in der Reichsschule erfaßte 1938 in 40 Lehrgängen 1480 Erzieher und Erzieherinnen. Bei den entsprechenden Partei- und Reichsstellen wurde für die sozialen Verhält nisse innerhalb des Berufstandcs ein weiteres Ver ständnis erworben und somit die Voraussetzung für bal digst notwendige Lösungen geschaffen. So könnte der Reichswalter den zuständigen Stellen eingehend über den Lehrermangel und über die wirtschaftliche Lage der Erzieherschaft berichten. Ausblickend auf die Arbeit des kommenden Jahres, steht die organisatorische Erfassung und poli tische Ausrichtung jener Erzieher und Erzieherinnen im Vordergrund, die durch die Tat des Führers innerhalb der Grenzen des Mutterlandes schaffen dürfen. Es sind etwa 30 500 der Ostmarkgaue und 16 000 im befreiten ^idetenland. Das Glück dieser Menschen darüber, jetzt als deutsche Erzieher im Großdeutschland Adolf Hitlers schaffen zu dürfen, sicht im Anfang einer Zeit, die der Jugend gehört, an der diese Erzieher und alle Berufs- kamcraden ihren Dienst leisten dürfen. Schildt. Memeldeutscher gemaßregelt Well er seine Kinder in die memellüudischc Schule schickte. Der Postbeamte Johann Petru ttis wurde am Ä. Dezember von dem Vorsteher seines Dienstbezirks in Pröknls nach Memel zum Postdirektor Aukstuolis geordert. Der Memeler litauische Postdirektor eröffnete Petruttis, daß er mit sofortiger Wirkung entlassen sei, da er seine Kinder aus der litauischen Schule herausgczogen und sie in eine memelländtsche Schule übergeleitet habe. Außerdem habe er angeblich die memeldeutsche Zeitung, das „Memeler Dampfboot', vertreten, worin eine deutsche Propaganda zu erblicken sei. Allerdings wurde Petruttis gleichzeitig in Aussicht gestellt, daß er, weun er seine Kinder wieder in die Litauische Privatschule schicken würde, wieder im Dienst verbleiben könne. Die Warmluft dringt durch Kälterückgang mit starken Schneefällen Die große Kältewelle, unter der ganz Europa in den letzten Tagen gelitten hat, ist nn Abklingen begriffen. Die kalte Luft aus dem Osten wird durch die vom Mittelmeer in der Höhe vordringendc Warmluft verdrängt. In der Reichshauptstadt ist die Quecksilbersäule von minus 16 Grad aus minus 8 Grad gestiegen. In 150» Meter Höhe wurden vom Wetterflicger plus 2,5 Grad geinessen. Wie weit sich diese Temperaturerhöhung fortsctzen wird, läßt sich noch nicht voraussagen. Mit dem Nach- lassen des strengen Frostes haben sich vielfach verstärkte Schnee fälle eingestellt. In den höheren Lagen ist es sogar stellenweise zu Tauwettcr mit zeitweiligen Regenfällcn und Glatteisbil dung gekommen. Bezeichnend für die Frostmilderung ist der Temperatur anstieg in Ostpreußen, wo das Quecksilber bis auf zehn Grad und darüber angestiegen ist. Statt der Kälte tobt jetzt über dem Osten ein heftiger Sturm, der den Neuschnee zu großen Verwehungen zusammengetrieben hat. Auf der See toben ebenfalls schwere Stürme, die die Schiffahrt stark be hindern. Auch aus dem Harz und aus Thüringen wird eine Abnahme der harten Kälte gemeldet, gleichzeitig nehmen die Neuschneefälle zu. Im Erzgebirge und imVogtland hat sich unter der Wirkung des Wetterümschwungs bereits eine erhebliche Schneedecke gebildet. Auch in den Algäuer und Tiroler Alpen ist der Temperaturumschwung ganz erheblich, so daß man bereits von einem Föhneinbruch sprechen kann. Im Schwarzwald herrscht Schneetreiben. Das ganze badi sche Land liegt unter einer leichten Schneedecke. Auch im Rhein gebiet hat die ungewöhnliche Kälte nachgelassen. Das Treibeis auf dem Rhein hat sich weiter ver stärkt. Die Schiffahrt ist so gut wie eingestellt. Die Mosel führt ebenfalls in ihrer ganzen Breite Treibeis. Von Lahn und Main wird Eisstand gemeldet. Auf dem Eise eingebrochen und ertrunken Ein schweres Unglück trug sich auf der zugesrorenen Nur bei Birkesdors (Rheinland) zu. Eine Schulklasse war zur Rur gezogen, wo sich ein Teil der Kinder am Ufer und die übrigen aus dem Eise vergnügten. Als der Lehrer eine kleinere Gruppe Jungen, vie abseits auf dem Eis spielte, zurückholen wollte, gab plötzlich das Eis nach und der Lehrer sowie die Jungen brachen ein. Der Lehrer konnte mit Hilse der am User stehen den Jungen fünf der eingebrschenen Knaben retten. Leider sind zwei Jungen im Alter von 10 und 11 Jahren ertrunken. Sie sind offenbar unter dem Eise abgetrieben worden. Insel Pellworm vom Eis eingeschloffen An der Nordseeküste sind die durch den scharfen Frost her vorgerufenen schwierigen Eis- und Wasserverhältnisse noch nicht überwunden. Die Schiffsverbindung zwischen Husum und der Insel Pellworm im Wattenmeer ist eingestellt worden. Mit der vom Eise eingeschlossenen Insel ist Flugverbin dung von Husum aus hergestellt. In Notfällen wird auch mit Hallig Hooge Flugverbindung ausgenommen. In ganz Polen wurde der Temperamranstieg von hef- tigen Schneestürmen begleitet. Dadurch wurde in vielen Teilen des Landes der Eisenbahnverkehr lahmgelegt. Schiffbrüchige sechs Tage im Eis Seit Donnerstag voriger Woche sitzt daS Motorboot „Juist" bei der Insel Juist im Eise fest, ohne daß es bisher gelungen ist, die darin befindliche Zwei-Mann-Besatzung zu befreien. Das Motorrettungsboot ».Bremen" der Station Norderney hat bereits mehrmals vergeblich die Bergung versucht. Bei dem letzten Versuch bahnte sich die Rettungsmannschaft mit einem Wagen und einem kleinen Beiboot unter größten Anstren gungen einen Weg durch das Eis, um an die Unsallstelle zu gelangen. Dabei geriet ein Mann in das offene Master und versank. Nach Rettung dieses Mannes, der ins Dorf zurück gebracht wurde, konnten sich die übrigen vier Mann bis dicht an das festsitzende Fahrzeug heranarbeitrn. Die Schiffbrüchigen wurden zunächst mit Proviant versorgt. Eine Bergung mit dem kleinen Boot erwies sich jedoch als unmöglich, so daß die Nennngsmanmcyan zuruaieyren mnme, oyne vie oeoroyren Männer von dem Motorboot „Juist" mit heimzubringen. Oie Elbe bei Harburg zugefroren Seit Dienstag früh waren mehrere Eisbrecher unermüd lich tätig, um den Schisfahrtsverkehr von Harburg nach Hamburg wenigstens einigermaßen aufrechtzucrhalten. Es gelang ihnen aber nur bis Moorburg vorzustoßen. Dort hatte sich aus der Elbe eine derart dicke Eisschicht gebildet, daß cs unmöglich war, eine Bresche zu schlagen. Oberhalb der Elb- brücken ist der Schiffsverkehr völlig stillgelegt worden. Die ganze Elbe bis weit über Over hinaus gleicht einer langen Eisbahn. Das Eis hat hier eine Stärke bis zu 25 Zentimeter. Auf der Unterelbe treibt Eis zwischen Hamburg und Cuxhaven. Bis zu SO Zentimeter Schnee in Paris In der französischen Hauptstadt hat es in einem Ausmaß geschneit, wie man es hier seit Jahrzehnten nicht mehr erlebt hat. Alle Versuche, die Straßen von Schnee frei zu halten, blie ben erfolglos. In den Außenbezirken erreichte der Schnee stel lenweise eine Höhe von 50 Zentimeter. Die Pariser Bevölkerung steht diesem Ereignis geradezu fassungslos gegenüber. Ueberall blicken erstaunte Gesichter aus den Fenstern, um dieses für Frankreich ungewöhnliche Schauspiel gebührend zu bewundern. Der Pariser Vorortverkehr stockte zeitweilig volltw men. Auch in der Provinz hat ein überaus starker .chneefall eingesetzt. Aus zahllosen Ueberlandstratzen mußte der Verkehr eingestellt werden. Besonders im Sttdwestcn von Paris stehen stellenweise ganze Reihen von großen Lastwagen, die die Pari ser Markthallen mit Lebensmitteln versorgen sollten. Dabei schneit es immer weiter. Die Züge treffen mit sehr großen Verspätungen ein. Der gesamte Luftpostdienst im Innern Frankreichs und nach dem Auslande wurde eingeste'O Ueber der atlantischen Hafenstadt Lori ent ging ein Schneesturm nieder. Zahlreiche Fischerboote wurden an Land geworfen. Ein Ponton, der zur Hebung des vor dem Hafen gesunkenen alten Panzerkreuzers „France" dient, und auf dem sich große Mengen von. Explosivstoffen befinden, wurde von der Verankerung rosgerissen und gegen die Küste getrieben. Umfangreiche Vorsichtsmaßnahmen mußten getroffen werden, um einer Explosion vorzubeugen. Die französische Fluß- und Kanalschiffahrt ist zum größten Teil wegen der Vereisung eingestellt. Gkrrennen im Glabtpart von Mailand In dem ununterbrochenen Schneegestöber hat ganz Ober italien ein arktisches Aussehen angenommen. In Mailand mutzten fast 16 000 Schneeschausler eingesetzt werden, um die Straßen von den Schneemassen zu befreien. Der Schnee liegt hier so hoch, daß im Stadtparl sogar ein großer Skiwettbewerb der Fre,zeitorganisation veranstaltet werden konnte. Auf den Bergen des Apennin, oberhalb Genuas, liegt der Schnee über zwei Meier hoch. Aus zahlreichen Orten werden mehr oder weniger schwere Unfälle gemeldet. Zahlreiche Personen er litten beim Ausgleiten Knochenbrüche und sonstige Ver letzungen. Tausende bei Glatteis verletzt Ein Todesopfer und einige tausend Ver letzte, darunter solche mit schweren Knochenbrüchen und Gehirnerschütterungen forderte daS Glatteis, das infolge eines niedergegangenen RegenS die Straßen »on Buda pest bedeckte. Der Autobus- und Kraftwagenverkehr mußte zum Teil völlig eingestellt werden. Alles Streuen der Straßen half nichts, da der Regen auch die frifch bestreute Straßen decke bald wieder in eine Eisdecke verwandelte. Schwere Verkehrsunfälle haben sich glücklicherweise nicht ereignet. Die weitaus überwiegende Zahl der Glatteisopser sind Fußgänger. Vervierfachung des EHW.! die gegenwärtige Jahresleistung 225 000 Schweine - Reichsinnenminister Dr. Frick hat kürzlich angeordnet, daß der Aufbau des Ernährungshilsswerks im Rahmen des Vierjahresplanes weiterhin mit allen Mitteln zu för dern ist, damit es l940 endgültig steht. Das Endziel die ses Aufbaues, das in den nächsten Jahren erfüllt werden soll, besteht nach den Richtlinien des Reichsbeauftragten für das Ernährungshilfswerk, Reichsamtsleiter Hilgen- feldt in einer zusätzlichen Mast-von jährlich rund einer Million Schweinen, um die Küchenabfälle der Städte einer zweckmäßigen Verwendung zuzuführen und gleichzeitig unsere Ernährungsgrundlage zu verbreitern. Die Durchführung dieses Werkes ist nicht nur eine Frage der Erfassung der Abfälle, sondern auch der Schaf- sung des notwendigen Stallraumes. In 700 deutschen Gemeinden ist in den zwei Jahren des Bestehens des EHW. diese Frage gelöst worden und die Schweinemast aus Küchenabfällen ganz oder teilweise durchgeführt. Rund 225 000 Schweine beträgt gegenwärtig die Jahres leistung des Ernährungshilfswerkes. Eine Vervier fachung ist also noch notwendig, um das End ziel zu erreichen. Schritt für Schritt wird das Werk wei tergeführt, und immer neue Städte und Bezirke werden Laufe der Zeit in die Erfassung der Küchenabfälle ein bezogen werden. Unter den Großstädten steht Hamburg heute mit 60 Mästereibetrieben an der Spitze. Besonders Nut ausgebaut ist das EHW. schon in Sachsen, das über I76 Mästereibetriebe verfügt. Die Gesamtzahl der sNästereibetriebe im Reiche beträgt bisher 825. Im näch- uen Jahr wird das EHW. erstmalig auch aus die Ostmark ausgedehnt. In allen Gemeinden bis zu 2000 Einwohnern herab soll allmählich das Ernährungshilfswerk ausgebaut wer den, und bci Erreichung des Endzieles werden durch schnittlich l 0 0 E i n w o h n e r st ä n d i g ein Sch wein mit ihren Küchenabsällen mästen. In man chen Städten ist heute schon die Erfassung der Abfälle so nut organisiert, daß aus 80 Einwohner ein Schwein Domini. In den Mittelstädten werden heute 70 bis 90 Gramm Abfälle pro Kops der Bevölkerung täglich erfaßt, insgesamt beträgt der Durchschnitt im Reiche 72 Gramm, -llm welche Mengen es sich dabei im ganzen handelt, er- yivt sich daraus, daß schon jetzt täglich rund 2 i o u » Zentner Küchenabfälle gesammelt werden. An die Hausfrauen muß in diesem Zusammenhang immer wieder appelliert werden, die Küchenabfälle von für das Schwein ungenießbaren Fremdkörpern frei zu halten, nicht nur von dem lästigen Papier, sondern auch von Rasierklingen, Konservenbüchsen, Nä geln und Nadeln. Es gibt überhaupt nichts, was in den Küchenabfällen nicht schon gefunden worden wäre. So enthalten sie häufig Bestecks und sogar silberne Lössel, außerdem aber auch täglich große und kleine Geldmünzen. Etwas mehr Aufmerksamkeit der Hausfrauen wäre also in ihrem Interesse und dem der EHW.-Schweine an gebracht. Aus aller Welt KdF. Schiffe machen Weihnachtsurlaub. Den Besatzungen der KdF.-Schisse MS. „Wilhelm Gustloff", „Oceana", „Stutt gart", „Der Deutsche" und „Sierra Cordoba" ist von der Deut schen Aröeitsfronl eine Weihnachtsüberraschung bereitet wor den. Die gesamten Besatzungen mii Ausnahme eines kleine« Teiles, der zur Bewachung der Schiffe in Genua bzw. i« Venedig an Bord bleiben muß, werden während der Weih nachtstage nach Deutschland beurlaubt, damit auch diese Ar beitskameraden das Weihnachtsfest bei ihrer Familie zubrin gen können. Auf der Straße erfroren aufgesunden. In der Rahe der Feuerwache in Spandau wurde frühmorgens ein älterer Mann auf der Gehbahn erfroren aufgefunden. Es handelt sich um einen 74 Jahre alten Stadtoberinspektor im Ruhestand«. Vermutlich hatte er bei seiner Heimkehr in der Nacht einen Schwächeanfall erlitten und war ohnmächtig zusammen, gebrochen. Da die Straße sehr unbelebt ist, sand man ihn dann erst gegen Morgen, als er unter der Einwirkung der starken Kälte bereits erfroren war. Hundertjährige Jubelfeier der westdeutschen Eisenbahn. Vor 100 Jahren wurde das erste Teilstück der ersten westdeut schen Eisenbahnlinie Düsseldorf—Elberfeld, die Strecke Düssel dorf—Erkrath dem Verkehr übergeben. Dieses bedeutsame Er eignis, das am Anfang des Ausstiegs des rheinisch^westfälischen Industriegebietes stand, wurde in würdigen Feiern in Düssel- dors, Erkrath und Wuppertal in Anwesenheit des Reichsver kehrsministers Dr. Dorpmüller gefeiert. Großer Juwelendirbstahl in Kopenhagen. Wie der Ber liner Kriminalpolizei aus Kopenhagen telegraphisch mitgeteilt